Interview Der Bundesverband Energie- und Wasserwirtschaft warnt mit Blick auf die Beratungen der EU-Energieministerinnen und -minister, den europäischen Gaspreisdeckel zu niedrig anzusetzen.
Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae sagte am Montag im rbb24 Inforadio, so eine Obergrenze habe Nebenwirkungen:
"Es klingt ja erstmal gut: Wir deckeln den Preis dessen, was wir kaufen, und wir machen das auch alle gemeinsam, aber wir reden ja nicht nur über Pipelinegas, was ankommt. Pipeline hat einfach einen Ort, da fließt das Gas hin, sondern wir reden im Wesentlichen über LNG-Tanker, und wir reden über einen weltweiten Markt. Das heißt, wenn der Preis in einem anderen Kontinent, also zum Beispiel in Asien, höher ist als in Europa, dann hat so ein LNG-Tanker natürlich die Möglichkeit, abzudrehen und nicht in Europa anzulanden; und deswegen muss man schon sehr klug darauf achten, wie ein Gasdeckel auf die Versorgungssicherheit, also auf die Menge, die nach Europa ankommt, sich auswirkt."
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