Interview Die SPD fordert wegen des Hochwassers weiter eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden.
Der Parlamentarische Geschäftsführer Johannes Fechner begründete das am Dienstag im rbb24 Inforadio damit, dass extreme Wetterereignisse zunehmen. Deshalb müsse eine Wohngebäudeversicherung um eine Versicherung gegen Elementarschäden ergänzt werden: "Wir sollten ein Rückversicherungssystem, ähnlich wie in Frankreich, einführen, das bei enorm hohen Schäden einspringt. Dieser Fonds sollte sich aber nicht nur aus Steuermitteln speisen, sondern auch aus einer Umlage aus den Versicherungsbeiträgen, so Fechner weiter: "Mit einer hohe Versicherungsdichte würden die Risiken einer Extremwetterlage auf viele Schultern verteilt."
Der Eigentümerverband Haus & Grund lehnt eine Pflichtversicherung ab. Verbandspräsident Kai Warnecke sprach sich im rbb24 Inforadio stattdessen dafür aus, stärker vorzubeugen – zum Beispiel mit einer besseren Instandhaltung der Deiche: "Man muss die Dämme, die man einst gebaut hat, auch pflegen", sagte Warnecke. Außerdem seien mehr Versickerungsflächen nötig: "Man kann Bauverbote für solche Gebiete erlassen. Wir müssen sicherstellen, dass dort, wo Flüsse über die Ufer treten können, keine Gebäude stehen", erklärte Warnecke.
|