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Faber (FDP) zum neuen Wehrdienstkonzept: "Männer und Frauen sollte man gleich behandeln"

Symbolbild: Debatte um Wehrpflicht in Deutschland

Interview

Faber (FDP) zum neuen Wehrdienstkonzept: "Männer und Frauen sollte man gleich behandeln"

Der neue Vorsitzende des Verteidigungsausschusse, Marcus Faber (FDP), hat sich dafür ausgesprochen, dass die geplante Wehrdienstabfrage auch für Frauen verpflichtend sein soll.

Faber sagte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, eine Grundgesetzänderung brauche man nur bei einer Wehrpflicht. "Wir reden ja jetzt hier über einen freiwilligen Auswahldienst. Bei dieser Beantwortung dieses Fragebogens, das ist etwas, was wir gesetzlich regeln können. Dafür brauchen wir keine Grundgesetzänderung. Und bei der Beantwortung dieses Fragebogens - ob der jetzt freiwillig oder verpflichtend ist - denke ich tatsächlich, Männer und Frauen sollte man gleich behandeln."

Grundsätzlich begrüßte Faber das Wehrdienstmodell von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Bei der Bundeswehr brauche man die motiviertesten Leute und nicht jeden. Der FDP-Politiker lehnte auch deshalb ein Pflichtjahr für alle ab. Das steigere nicht die Motivation.

Außerdem könnte das zu Problemen am Arbeitsmarkt führen: "Wir haben jetzt schon an vielen Handwerksunternehmen und überall im Land zu wenig Auszubildende. Und wenn Sie jetzt einen ganzen Jahrgang rausnehmen aus dem Arbeitsmarkt, dann haben Sie große Verwerfungen im Arbeitsmarkt, dann haben Sie große Verwerfungen bei wirtschaftlicher Entwicklung, bei Steuereinnahmen. Das wäre, glaube ich, für die wirtschaftliche Situation in Deutschland wirklich ein Problem", so Faber.

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