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FDP-Gesundheitsexperte Ullmann: Müssen Lieferketten neu aufstellen

Eine Mitarbeiterin einer Arzneimittelproduktion in Lettland zeigt eine Handvoll Tabletten.

Interview

FDP-Gesundheitsexperte Ullmann: Müssen Lieferketten neu aufstellen

Angesichts der Beschaffungsprobleme bei Medikamenten fordert der FDP-Gesundheitsexperte Andrew Ullmann die Lieferketten neu aufzustellen. Man dürfe nicht länger von wenigen Lieferanten abhängig sein, sagte Ullmann am Freitag im rbb24 Inforadio.

Das gelte zum Beispiel bei der Herstellung von Antibiotika. Nur ein bis zwei Firmen in Asien würden den europäischen Markt mit solchen Präparaten beliefern: "Dieses darf sich so nicht weiter fortsetzen. Wir sehen ja jetzt gerade in den Wintermonaten, wo Antibiotika mehr gebraucht werden, dass da Lieferengpässe entstehen und das ist nicht gut, weil wir dann auf Reserven umsteigen müssen."

Ullmann betonte, die bisherige Praxis habe monopolistische Strukturen geschaffen. Deshalb habe die Ampel verabredet, die Produktion verschreibungspflichtiger Medikamente nach Deutschland zu verlagern: "Das würde teurer werden, aber wir sprechen von Produkten, die Tagestherapiekosten von einem Euro oder sogar weniger haben. Und wenn das 1,50 Euro am Tag kostet, dann ist das ein guter finanzieller Anreiz und auch stemmbar für jeden Einzelnen."

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