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Linken-Fraktionschefin zum Ukraine-Krieg: Deutschland muss mehr tun, um zu diplomatischer Lösung zu kommen

Amira Mohamed Ali, Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Bundestag, spricht zu den Delegierten beim Bundesparteitag der Linken in der Messe Erfurt.

Interview

Mohamed Ali (Linke) für Verhandlungen mit Russland

Die Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Amira Mohamed Ali, fordert von der Bundesregierung mehr diplomatische Bemühungen im Ukraine-Krieg.

Im rbb24 Inforadio sagte sie am Donnerstag: "Ich denke auch, dass Deutschland nicht genug tut, ich denke, dass Deutschland mehr tun müsste, um zu einer diplomatischen Lösung kommen zu können."

Sie halte es beispielsweise für wichtig, dass Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen) intensiver versuche, Kontakte aufzunehmen mit den Ländern, mit denen jetzt gerade Russland versuche, sich wirtschaftlich unabhängig von der EU zu machen. Als Beispiele nannte Ali China und Indien.

"Es ist in der Tat ein riesengroßes Problem, wenn Russland aufhört, an Deutschland Gas zu liefern“, sagte Ali. „Und an der Stelle muss man sagen, müssen alle Wege bemüht werden, um das zu verhindern, denn das wäre eine völlige Katastrophe."

Mohamed Ali räumte ein, sie würde sich auch etwas anderes wünschen, als mit Moskau verhandeln zu müssen, wo jetzt der russische Präsident Wladimir Putin diesen furchtbaren Angriffskrieg gegen die Ukraine führe, der durch nichts zu rechtfertigen sei. "Aber es geht eben nicht, dass Deutschland in eine Situation gerät, dass wir hier im Winter die Wohnungen nicht mehr heizen können, dass ganze Industriezweige lahmgelegt werden." Das habe katastrophale Folgen für die gesamte Bevölkerung, das dürfe man nicht riskieren, sagte Mohamed Ali.

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