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Reinhardt: Bundesländer mussen Krankenhäuser von wirtschaftlichem Druck entlasten

Eine Assistenzärztin betreut auf der Intensivstation des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe einen Covid-19-Patienten.

Interview

Reinhardt: Bundesländer mussen Krankenhäuser von wirtschaftlichem Druck entlasten

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat die schlechte Finanzierung der Krankenhäuser durch die Bundesländer kritisiert.

Im rbb24 Inforadio forderte er am Dienstag die Länder zu grundlegenden Reformen auf. "Die Strukturen der Kliniken werden im Wesentlichen von den Ländern geplant und gehalten. Und die Länder sind angehalten oder verpflichtet, die Investitionen in Kliniken für den Erhalt der Klinikstruktur als solcher, für Neuinvestitionen, neue Gerätschaften, Renovierungen etc., diese Kosten müssen eigentlich von den Ländern aufgebracht werden."

Die Länder würden aber nur die Hälfte der nötigen Gelder für Investitionen bereitstellen, kritisierte Reinhardt. "Wenn man sich entschlösse, entweder seinen Investitionsverpflichtungen als Land nachzukommen und die Krankenhäuser entlastete von wirtschaftlichem Druck, dann würde sich etwas ändern. Wenn man sagt, wir können nicht so viele Krankenhäuser vorhalten,... dann muss man sich darüber mal Gedanken machen, ob man nicht sinnvolle Zusammenfassungen von Krankenhausstandorten vornimmt."

Reinhardt sagte, das sei nicht kurzfristig umzusetzen. Er sprach sich außerdem dafür aus, die Zahl der Krankenhausplätze nicht zu verringern.

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