Interview Die Brandenburger CDU-Bundestagsabgeordnete Jana Schimke hat die Erwartung geäußert, dass sich die Delegierten des Parteitags in Hannover am Freitagabend auf eine Frauenquote einigen. Schimke sagte am Morgen im rbb24 Inforadio, sie rechne mit einer knappen Mehrheit für eine bis Ende 2029 befristete Quote. "Weil wir wollen, dass wir als das wahrgenommen werden, was wir sind, nämlich eine Volkspartei, die in der Lage ist, sich zu einigen - die in der Lage ist, die Themen auch anzusprechen, die für dieses Land relevant sind. Und das [ist] gewiss nicht die Frauenquote in unserer Partei ... Und deswegen glaube ich, dass die Delegierten da sich auch ein Stück weit zusammenreißen werden." Schimke selbst hält die Quote nicht für sinnvoll: "Weil wir am Ende immer schauen müssen, was sind die tatsächlichen Ursachen, warum Frauen nicht in den entsprechenden Gremien dann sitzen und landen. Und da gibt es viele, viele Ursachen, das ist der Lebensweg, das ist die Prioritätensetzung im Privaten, die Familiengründung, ja und sicherlich auch das eine oder andere Format, das wir immer noch haben - die altbewährten Stammtische [...]. Ich glaube, da müssen wir einfach ein anderes Auftreten haben, und dann werden wir auch mehr Frauen in der Mitgliedschaft haben und damit dann auch in den entsprechenden Gremien." |