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Umweltminister Vogel: Brauchen mehr Hochwasserschutz in Brandenburg

Eine mobile Wand schützt im Stadtzentrum Frankfurt (Oder) vor dem Hochwasser des Flusses Oder.

Interview

Vogel (Grüne): Oderwasser geht seitlich in Warthemündung hinein

Der Umweltminister Brandenburgs, Axel Vogel (Bündnis 90/Die Grünen), hat angesichts des aktuellen Hochwassers mehr Schutzmaßnahmen angemahnt. Im rbb24 Inforadio sagte er am Freitag, zwar entspanne sich die Lage an der Oder langsam, aber "das, was sich jetzt gerade in Tschechien, Österreich und Polen abgespielt hat, hätte sich genauso gut bei uns abspielen können, wenn die Niederschläge hundert Kilometer weiter im Westen runtergegangen wären."

Hochwasserschutz sei auch Klimaanpassung, so der Minister. Jetzt gelte es, auch andere Flüsse in den Blick zu nehmen: "Das ist die Schwarze Elster, das ist ein Stück weit die Spree, das ist aber vor allen Dingen die Neiße, an der erst 30 Prozent der Deiche überhaupt erneuert sind." Die Schwarze Elster habe inzwischen viel zu wenig Platz, so Vogel.

Er kritisierte, dass nach wie vor in Überschwemmungsgebieten gebaut wird. Das bestehende allgemeine Bauverbot habe zu viele Ausnahmen: "Da möchte ja Frau Lemke [Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Bündnis 90/Die Grünen], dass es auch Überschwemmungsgebiete ohne Baugenehmigungen, also mit völligem Bauverbot gibt. Das halte ich für absolut richtig und auch für erforderlich."

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