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Ver.di: Das Personal war das "Sparschwein der Lufthansa"

Viele Flugzeuge der Lufthansa stehen am Boden auf dem Flughafen Franz Josef Strauss in München.

Interview

Ver.di zu Lufthansa-Streik: Keine Zeit über Monate zu verhandeln

Die Gewerkschaft ver.di hat den Zeitpunkt des Warnstreiks bei der Lufthansa verteidigt.

Die stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft, Christine Behle, sagte am Mittwoch im rbb24-Inforadio, "die Situation an den Flughäfen und auch bei den Beschäftigten" sei derzeit "extrem angespannt". Deswegen habe man "keine Zeit (...), über Monate hin zu verhandeln". Es brauche jetzt Perspektiven für die Menschen.

Das Problem sei, dass die Lufthansa in den vergangenen Jahren nicht mehr in das Personal investiert habe, so Behle. Da meine sie nicht die Zeit der Pandemie. Der Personalabbau während dieser, sei "nur die Spitze des Eisbergs." Auch davor sei nicht genug für das Personal getan worden.

"Das Personal war wirklich das Sparschwein der Lufthansa. Und das rächt sich jetzt. Man findet kaum noch Personal. (...) Man muss auch ernsthaft fragen, wenn man in München wohnt, will man tatsächlich an einer Station für 2.100 Euro anfangen, wo man faktisch sich gar nichts von leisten kann. Das macht die Lufthansa unattraktiv."

Es sei deswegen wichtig, jetzt zu investieren: "Nicht nur in neue Flugzeuge, modernes Gerät, sondern auch in die Menschen", sagt die stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft ver.di, Christine Behle.

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