Liebe Leserinnen und Leser,
momentan ist mein neuer verstellbarer Schreibtisch mein ganzer Stolz: Mindestens dreimal am Tag kurble ich ihn hoch, telefoniere dann im Stehen, und kurble ihn wieder runter, wenn ich mich zum Beispiel beim Schreiben besonders konzentrieren muss. So versuche ich, zumindest für etwas Variation zu sorgen und nicht stundenlang zu sitzen. Mir tut das gut, und doch: Es reicht nicht aus. Das zeigt auch eine
aktuelle Studie: Demnach kann Stehen die gesundheitsschädlichen Effekte des Sitzens nicht ausgleichen. Das Zauberwort lautet vielmehr – Sie ahnen es schon: Bewegung! Und zwar so viel und so regelmäßig wie möglich.
Das dankt uns auch die Brustwirbelsäule (BWS). Denn sie verliert an Beweglichkeit, wenn wir zu viel sitzen und uns zu wenig bewegen. Was sich daraus entwickeln kann: ein sogenanntes BWS-Syndrom. Typisch: Beim tiefen Einatmen oder bei bestimmten Bewegungen drückt es zwischen den Schulterblättern, manchmal zieht der Schmerz auch über die Rippen nach vorne. Oft fällt es den Betroffenen zudem schwer, den Oberkörper zu drehen oder zu strecken. Die Beschwerden lassen sich keiner klaren Ursache zuordnen. Doch fast immer spielen verspannte, verhärtete Muskeln eine Rolle.
Die gute Nachricht ist: Man kann etwas dagegen tun, meist verschwinden die Schmerzen irgendwann ganz. Was hilft, haben mir eine Orthopädin und ein Physiotherapeut
erklärt. So viel vorweg: Ausgleich ist das A und O! Ich versuche vor allem mit Schwimmen und Tischtennis gegenzusteuern. Zugegeben, der Besuch im Hallenbad fällt momentan wegen meiner oft verschnupften Nase leider immer wieder aus. Dann gehe ich wenigstens regelmäßig spazieren, fange bald einen Yogakurs an. Was ist Ihr Ausgleich? Und wie gelingt es Ihnen, auch jetzt in der kalten Jahreszeit den inneren Schweinehund zu überwinden? Schreiben Sie mir gern.
Wünscht Ihnen eine bewegte Woche: