1. Wer Spaß und Risiko sucht, ist auch ein sozialer Mensch Niederländische und US-amerikanische Psychologen zeigen Eltern, deren Nachwuchs sich gern mal besäuft oder auch gefährlich anmutende Kunststücke in der Halfpipe vollführt, die sonnige Seite dieses Verhaltens. Risikofreudigkeit korreliert mit Hilfsbereitschaft beziehungsweise Einfühlungsvermögen positiv, das eine tritt also häufiger gepaart mit dem anderen auf, so ihr Studienergebnis. Die Forscher ließen 210 Menschen zwischen 8 und 25 Jahren über vier Jahre hinweg drei Mal Fragebogen zu ihrem Freizeitverhalten und zu ihren sozialen Fähigkeiten ausfüllen und überprüften die Zusammenhänge durch Gehirnaufnahmen im Magnetresonanztomografen (weil zwei Gehirnregionen, Nucleus accumbens und mittlere vordere Großhirnrinde, mit diesen Eigenschaften verknüpft zu sein scheinen). Die Arbeit ist in der Zeitschrift „Child Development“ veröffentlicht. Die Wissenschaftler vermuten, dass vorrangig der Wille, Spaß zu haben, sowohl zu rebellischen als auch zu empathischen Taten motiviert. |