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+ Zahl der Rechtsextremen nimmt um ein Drittel zu + Der Senat sucht für die Karl-Marx-Allee 2020 einen Kompromiss + Berlin behält zu Unrecht kassiertes Bußgeld +
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Tagesspiegel
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 17.12.2019 | Sonne und Wolken wechseln sich ab bei max. 9°C.  
  + Zahl der Rechtsextremen nimmt um ein Drittel zu + Der Senat sucht für die Karl-Marx-Allee 2020 einen Kompromiss + Berlin behält zu Unrecht kassiertes Bußgeld +  
Robert Ide
von Robert Ide
  Guten Morgen,

falls Sie auch gestern Weihnachtsfeier hatten (wie die Checkpoint-Redaktion): alles halb so mild. Dem Winter sind wir in Berlin sowieso vergeblich auf der Schneespur. Ein Rodeldiplom gibt’s auch dieses Jahr nur im künstlich berieselten Mittelgebirge – am Kreuz-, Prenzlauer oder Teufelsberg prognostizieren Meteorologen der Freien Universität wieder heiße Weihnachten. „Schnee gibt es 2019 nur auf Postkarten“, glaubt Expertin Petra Gebauer. Aber vielleicht fröstelt es uns ja wenigstens bei dieser Nachricht: Das letzte Tiefdruckgebiet des Jahres kann noch bis heute gekauft und dann nach Belieben getauft werden. Bedingung: Der Name muss männlich sein, mit dem Buchstaben „Z“ anfangen und einem 199 Euro wert sein (Infos hier). Freue Dich, Frühling kommt bald.
 
     
 
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  In Berlin ist vieles eine schwere Geburt. Die schwerste aber ist die, bei der eine Hebamme gar keine Zeit hat, weil zu viele ihrer Kolleginnen schon die Saugglocke an den Nagel gehängt haben. Nach einer Erhebung der Ärztegewerkschaft Marburger Bund klagen fast 70 Prozent des befragten Krankenhauspersonals aus Berlin und Brandenburg über ständigen, mindestens aber täglichen Zeitdruck. Nach Recherchen meines Kollegen Hannes Heine hat es in einer Berliner Klinik in diesem Jahr sogar „personalfreie Geburten“ gegeben. Demnach ist mindestens in einem, wahrscheinlich aber in zwei oder drei Fällen eine Schwangere im Kreißsaal des Krankenhauses mit ihrem Partner und der Geburt des Babys allein gelassen worden, weil  medizinische Hilfe nicht verfügbar war. Berlins Traum vom medizinischen Spitzenstandort bleibt so ein Hebammenmärchen.  
     
 
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  Nach der Retour des Weltklimagipfels hat die Bundesregierung ein neues Klimapaket an den Bundesrat verschickt. Drinnen befinden sich als Präsent für die Grünen ein höherer Preis für Sprit, eine zum Trost für die CSU erhöhte Pendlerpauschale sowie günstigere Sitzplatztickets für alle Greta-Fans auf den Gängen der Deutschen Bahn. Gleichzeitig fliegen die Deutschen mehr und mehr auf das Fliegen – weltweit soll sich nach amtlichen Prognosen die Zahl der Passagiere keineswegs in Luft auflösen, sondern bis 2040 verdoppeln. Und so schießt sich die Erde zwar langsam, aber immer noch ziemlich sicher selbst zum Mond.  
     
 
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  Die nächste Meldung geht raus an die rechtsdrallig durchdrehende CDU in Sachsen-Anhalt: Die Zahl der Rechtsextremisten in Deutschland ist in diesem Jahr deutlich gewachsen. Der Verfassungsschutz in Bund und Ländern hat nach Informationen meines Kollegen Frank Jansen mehr als 32.200 Personen festgestellt, die in brauner Brühe fischen. Das ist eine Zunahme um ein Drittel. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass der Verfassungsschutz erstmals die Mitglieder der AfD-Vereinigungen „Der Flügel“ und „Junge Alternative“ (JA) dem rechtsextremen Spektrum zurechne, heißt es in Sicherheitskreisen. Beim „Flügel“ komme der Nachrichtendienst auf 7000 Personen, bei der JA auf mehr als 1000. Die Nazis werden mehr. Mehr Raum sollten sie dennoch nicht bekommen.  
     
 
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Mit der Beantwortung der heutigen Gewinnspielfrage machen wir vielleicht den ein oder anderen Queen-Fan glücklich. Mit etwas Glück können Sie heute 2×2 Tickets für die spektakuläre Queen Tribute Show „One Vision of Queen feat. Marc Martel“. Zur Gewinnspielfrage geht es hier entlang.
 
 
 
 
  Zwischendurch mal ein Blick in die Weihnachtspost. Die Linke-Fraktion dichtet zum Advent offenbar das Haus ab und dabei auch noch vor sich hin: „Vor Jahresfrist war’s noch ein Traum: Der Mietendeckel schmückt den Baum.“ Und FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja schickt gar einen zweiseitigen Brief mit dem Titel „Bethlehem und Berlin – eine vergleichende Weihnachtsgeschichte“. Lesen wir mal rein, was die Glocke geschlagen hat: „Ähnlich wie in der Berliner Clubszene verlief die Feier zur Geburt durch die herbeigeeilten Schafhirten offenbar so fröhlich, dass alle um Mitternacht die Engel Hosianna singen hörten. In Berlin hätten sich Maria und Josef schon mitten in der Nacht anstellen müssen, um einen Standesamtstermin zu ergattern. Wahrscheinlich wären sie schon deshalb auch hier unverheiratet geblieben.“ Ehe, wem Ehe gebührt.  
     
 
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Berliner sind unfreundlich? Kann sein. Berliner haben aber auch ein riesengroßes Herz. Das zeigen tausende soziale Projekte und ihre engagierten Unterstützer*innen. Ob neue Bäume, Bildungsangebote, oder Schlafsack und Schlüpper für Obdachlose: Hilfsprojekte in Berlin sind genauso vielfältig wie unsere Stadt. Spende für dein Berliner Projekt auf betterplace.org.
 
 
 
 
  Und dann noch diese gute Nachricht des Jahres: Berlin hat am Wochenende seine besten Sportler gekürt. Eine unscheinbare Ehrung war dabei die ungewöhnlichste: Mustapha El Ouartassy bekam den Manfred-von-Richthofen-Solidaritätspreis. Noch im Sommer musste der Flüchtling aus Marokko um seine Abschiebung fürchten; er war nur geduldet, hatte weder Krankenversicherung noch Arbeitserlaubnis. Erst im September stellte ihm Innensenator Andreas Geisel (SPD) eine Aufenthaltserlaubnis in Aussicht. Kurz darauf ging er für seinen Verein Fortuna Marzahn beim Berlin-Marathon an den Start, wurde mit 2:14:02 Stunden schnellster Läufer aus Berlin und belegte den 26. Platz in der Gesamtwertung (Porträt hier). El Ouartassy spricht nach zwei Jahren sehr gut Deutsch und hat einen Übungsleiterschein gemacht, um selbst Flüchtlinge zu trainieren. Seine Ziele sind nun die Einbürgerung und die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Hoffentlich läuft das auch so gut wie er.  
     
 
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Heute exklusiv für Checkpoint-Abonnenten:
 
 


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Jetzt aber schnell weiter: Die Express-S-Bahn ist tatsächlich schneller als die normale S-Bahn (Testfahrt hier). Langsamer ginge auch schwer.
 
     
 
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Die Grenze zwischen Prenzlauer Berg und Gesundbrunnen wird weiter abgedichtet. Der regelmäßig von Hochwassern weggeschwemmte Gleimtunnel am Mauerpark bleibt mindestens noch bis März wegen Bauarbeiten gesperrt. Danach beginnen irgendwann die Sanierungsarbeiten. Und nach 28 Jahren fällt dann hier wieder die Mauer.
 
     
 
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Schlimme Meldung aus Spandau: Eine 29 Jahre junge Frau wurde gestern schwer verletzt im Hausflur an der Heerstraße gefunden, kurz darauf verstarb sie im Krankenhaus. Später gestand ihr getrennt von ihr lebender Ehemann, ein 36-Jähriger, die Frau tödlich verletzt zu haben. Wie viele Frauen sollen noch unschuldig sterben, bis alle Männer endlich begreifen, dass andere Menschen kein Eigentum sind?
 
     
 
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Bei der schwarzen Null wird langsam auch der Wirtschaft schwarz vor Augen. Das ständige Sparen des Staates schütze künftige Generationen nicht, schreibt Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung heute im Tagesspiegel (E-Paper hier): „Eine Neuverhandlung des Koalitionsvertrages ist dringend notwendig.“ Status qou vadis?
 
     
 
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“A Love Supreme” (18.–21.12./HAU1) von der belgischen Star­choreografin Anne Teresa De Keersmaeker / Rosas und dem spanischen Ausnahme­tänzer Salva Sanchis ist vom gleichnamigen Free-Jazz-Album von John Coltrane inspiriert. In ihrer kraftvollen Inter­pretation für vier Tänzer begibt sich das Choreografen­duo zur Musik Coltranes auf das Feld der Improvisation.
Tickets unter: www.hebbel-am-ufer.de
 
 
 
 
 
So, bitte schon mal fürs neue Jahr vormerken: Im „öffentlichen Interesse“ dürfen laut Senat die Läden ausnahmsweise sonntags öffnen am: 26. Januar; zur 85. Grünen Woche. 23. Februar; zur 70. Berlinale. 21. Juni; zur 25. Fête de la musique. Und auch sonst ist es in unserer Stadt zum Glück nie zu späti.
 
     
 
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So, bitte noch für dieses Jahr vormerken: Die Sendetermine von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ im Fernsehen lauten: 24. Dezember: 17:10 Uhr ARD, 18:50 One; 20:15 RBB, 22:00 SWR. 25. Dezember: 10:25 ARD, 14:50 NDR, 16:05 WDR, 17:05 One. 26. Dezember: 14:30 RBB, 16:00 MDR. 29. Dezember: 12:00 Kika. Wer hätte gedacht, dass man so viele Schuhe auf einmal verlieren kann?
 
     
 
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Aus dem Blick verloren hat die BVG derweil die Baustelle am U-Bahn-Eingang Uhlandstraße. Hier finden laut Aushang seit dem 30.1.2019 „Instandsetzungsarbeiten an der Treppenanlage“ statt – natürlich „bis auf Weiteres“. Zuletzt wurden sogar Bauarbeiter gesichtet: Sie dichteten das Loch in der Treppe mit einer Plane ab (Beweisfoto von Checkpoint-Leser Alexander von Hohenegg hier)  damit die Schaustelle bald in Ruhe einjähriges Jubiläum feiern kann. Wenn Berlin was wirklich kann: unterirdisch bauen.
 
     
 
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Zeit für eine kurze Aufmunterung – am besten mit einem Checkpoint-Abo für frischen Berlin-Journalismus am Morgen. Dazu gibt’s bei einer Anmeldung heute noch die ersten 60 Tage gratis sowie einen Checkpott-Becher. Und noch einen Muntermacher obendrauf – von Prenzlauer Bergs witzigster Ein-Mann-Band Bummelkasten. Mit seinem berlinischem Dauerhit „Chronisch euphorisch“. Refrain: „Weil ick mich so freue. Warum? Einfach so!“ Das Video gibt’s hier – bis gleich.
 
     
 
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Like you! Freundschaft digital & analog
Wo und wie finden wir heute Freund*innen? Wie haben soziale Netz­werke Freund­schaft verändert? Die re­vo­lutionäre Ent­wicklung der Kommu­ni­ka­tions­mittel macht es uns leichter, in Kontakt zu bleiben, aber die virtuelle Ver­netzung führt auch zu Be­lie­big­keit. Die Aus­stellung fragt die Besucher*innen auch nach ihren ganz eigenen Er­fah­rungen mit Freund­schaft - damals und heute.
27.9.19 bis 5.7.2020
im Museum für Kommunikation Berlin
 
 
 
 
 
Checkpoint-Abonnenten lesen heute außerdem:

+ Noch 7 Tage bis Weihnachten: Das sind die Geschenketipps aus der Tagesspiegel-Redaktion.

+ Verkehr und Demos: Das ist los auf den Straßen Berlins.

+ Ostdeutsche Dinge: Wo Sie Alltagskultur aus der DDR erleben können.
 
     
 
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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
2 7 5 4
 
 
 
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Hertha ist ja noch okay, aber am schlimmsten sind die Fans bei Konzerten. Bei Helene Fischer kacken sie uns in die Gärten.“

Anwohner des Olympiastadions bei einer Bürgeranhörung der CDU zur Zukunft des Olympiaparks; mitgeschrieben am Montagabend in den Stadionterrassen von der Initiative „Blau-Weißes Stadion“.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
Prof. Dr. deinbier™ @deinbier

„Ich würde gerne dieses Irgendwann einlösen – Jetzt. “
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen – Das Pappa e Ciccia in Prenzlauer Berg fällt unserer Restaurant-Kritikerin Elisabeth Binder vor allem durch seinen „kreativen Umgang mit altvertauten Klassikern“ auf, und das in Bio-Qualität. Das fängt schon bei den Vorspeisen an (die Burrata „inszeniert mit einer körnigen Girlande aus Sellerie, Apfel und Buchweizen“, 9 Euro) und zieht sich durch bis zum Dessert („ein warmes Schokoladentörtchen mit flüssigem Kern, dazu Vanilleeis mit Olivenöl und grobem Meersalz, eine moderne Köstlichkeit“, 8 Euro). Dazwischen passt das Reh („zwei superzarte, wirklich gut gewürzte Stücke“, 25 Euro) und die „Spaghetti Nerano“ mit in Parmesan und Minze gebackene Zucchini. Auch der Kabeljau mit Bete und Salbei liegt ziemlich schau auf dem Teller – definitiv eine gute Adresse in Prenzlauer Berg. Schwedter Straße 18 (U-Bhf Senefelderplatz), Mo-So 18-0 Uhr
 
     
 
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Trinken – Es gibt Kneipen, die bleiben immer gleich gut. Die Flaschenzug Bar ist so eine. Als der Kiez rund um den S-Bhf Neukölln noch gar nicht hip war, bot die Eckkneipe in der Emser Straße 16 schon ein gemütliches Refugium für Bier und Kicker jenseits der Alt-Berliner Schrammeligkeit. Mittlerweile hat sich die Drink-Palette um Longdrinks, High Balls und „homemade“ Shots erweitert, geblieben ist der Kerzenschein und die Ehrlichkeit – definitiv stammkneipentauglich. Tgl. ab 19 Uhr, sonntags ab 17 Uhr
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt es mit Checkpoint-Abo.
 
     
 
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Das Stadtleben heute von: Stefanie Golla.
 
     
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagClaudia Biene (46), Leichtathletin / Armin Mueller-Stahl (89), Schauspieler, Maler und Schriftsteller / Jürgen Tarrach (59), Schauspieler / Nachträglich: „Birgit Ochmann (64): Herzliche Grüße von Andrea und Jürgen
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Hanna Adam, * 4. Mai 1939 / Edith Hauft, * 28. Juni 1929 / Herta Hein, * 28. August 1934 / Gisela Ratzeburg / Stefan Zipter, * 7. Juli 1961, Verbandsgeschäftsführer DCCV e.V.
 
 
StolpersteinBertha Sittner (Jhg. 1861) lebte mit ihrer Tochter, ihrem Schwiegersohn und ihrem Enkel in den Ceciliengärten 1 in Schöneberg, bevor sie in das Jüdische Altersheim in der Marburger Straße 5 umziehen musste. Am 21. Juli 1942 deportierten die Nazis sie mit weiteren 43 Insassen des Altersheimes nach Theresienstadt, wo sie 5 Monate später, heute vor 77 Jahren, starb.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
So, zum Schluss räumen wir noch kurz auf. Neukölln will sein Müllproblem lösen; das Bezirksamt sucht deshalb eine Projektassistenz für die Kampagne „Schön wie wir“ (Ausschreibung hier). Unrat und Tat kriegt sowieso kein Kiez schöner zusammen, wie meine Kollegin Nina Breher entdeckt hat. So wartet an der Oderstraße ein abgebranntes Auto seit einer Woche auf Verwertung; seit gestern veredelt noch eine durchs kaputte Autodach geschobene Couch die im Aufbau befindliche Dauer-Ausstellung (Beweisfoto hier). Fehlen nur noch ein alter Fernseher, eine Matratze und eine Waschmaschine – fertig ist Berlins kleiner Kiez-Kompost. Und nicht vergessen: Wiederholen ist gestohlen. 
 
     
 
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Stehlen Sie heute höchstens ein paar Pferde. Und klauen Sie anderen vor Weihnachten keine Zeit. Morgen geht’s hier zeitig weiter – mit Stefan Jacobs. Ich grüße Sie,
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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