Wer nicht wählen geht, stärkt die extreme Rechte in der EU.
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Hallo John Do,
viel zu viele Ackergifte, irreführende Gesundheitsversprechen, und Tiere, die in engen Käfigen ihr Dasein fristen. Diese Themen bewegen uns. Zuständig ist dafür die EU – und deswegen blicke ich nervös auf das kommende Wochenende
 
Denn wenn am Sonntag die Wahllokale öffnen, droht das, was häufig bei Europawahlen geschieht: Viele Menschen bleiben einfach zu Hause. Und das stärkt Parteien wie die AfD, die nur ins Europäische Parlament wollen, um die EU möglichst lahmzulegen.[1] 
 
Schon jetzt ist es für uns oft schwer, Umwelt- und Verbraucherschutz in Brüssel durchzusetzen. Werden AfD und Co. noch stärker, weil viele Wähler:innen zu Hause bleiben, dann wird unser Einfluss in Europa schwächer – und unsere Arbeit noch schwieriger. 
 
Daher bitte ich sie: Motivieren sie möglichst viele Menschen zur Wahl! Leiten Sie zum Beispiel diese E-Mail weiter. 
 
Und zeigen Sie Gesicht gegen Rechtsextremismus! In den Tagen vor der Wahl sind in vielen großen und kleinen Städten Demonstrationen geplant, um jene aufzurütteln, die EU-Wahlen oft ignorieren. Unter dem Schlagwort “Rechtsextremismus stoppen!” finden Sie im Netz alle Informationen! 
 
Keine Frage, viele sind von der EU manchmal echt frustriert – auch ich, wenn ich auf einige foodwatch-Themen schaue. 
Viele Verbraucher:innen sorgen sich um Pestizid-Rückstände und die Artenvielfalt. Der EU-Plan, den Einsatz von Ackergiften drastisch zu reduzieren? Das Parlament hat ihn komplett gestoppt. 
Über eine Million Europäer:innen haben vor fünf Jahren eine europäische Bürgerinitiative für ein Ende der Käfighaltung unterzeichnet. Die Bürger-Initiative hat Kommissionspräsidentin von der Leyen einfach ausgesessen. 
Und der Nutri-Score? Die Lebensmittel-Ampel sollte eigentlich mal verbindlich für alle Produkte anzeigen, wie ausgewogen ein Lebensmittel ist. Doch auch dieser Plan steckt bis heute in der Kommission fest.
Denn zwischen den Wahlen arbeiten in Brüssel 25.000 Lobbyist:innen daran, die EU-Gesetze umzuschreiben – oder sie eben ganz zu verhindern.[2] Pestizid-Richtlinie, Käfighaltung oder Nutri-Score – sie alle sind dem hartnäckigen Einsatz der Industrielobby zum Opfer gefallen. 
 
Bringt wählen also nichts? Ich würde sagen: Im Gegenteil – wählen allein reicht nicht. Denn klar ist doch: Nur darüber schimpfen, dass die EU nicht liefert, ändert nichts – wir müssen uns einmischen. 
 
Meine Kollegin Suzy Sumner vertritt die foodwatch-Positionen in Brüssel bislang ganz allein. Und es ist richtig beeindruckend, was sie dabei alles schafft. In diesem Jahr könnte uns ein großer Erfolg gelingen: Nach über zehn Jahren Arbeit plant die EU einen Grenzwert für krebserregendes Mineralöl, das immer wieder in Lebensmitteln gefunden wird. 
 
Um noch mehr solche Erfolge zu erringen, wollen wir kurzfristig in Brüssel eine Informations-Offensive starten: Mit zwei zusätzlichen Kolleg:innen, die viele Gespräche führen. Wir wollen uns in den Büros der neuen Abgeordneten und Kommissar:innen bekannt machen – und deutlich machen: foodwatch ist nicht nur ein Name, sondern spricht mit der Stimme von hunderttausenden Verbraucher:innen aus ganz Europa. 
 
Diese zusätzlichen Stellen sind für uns als kleine Organisation eine echte Investition. Und dazu kommt: Je mehr wir sind, desto mehr Einfluss haben wir. Wenn Sie können: Stärken Sie unsere Brüsseler Arbeit mit Ihrer Spende! 
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Auch langfristig wollen wir die Machtverhältnisse in der EU verändern. Seit über zehn Jahren gründet foodwatch in anderen europäischen Ländern neue Büros: Inzwischen arbeiten unsere Kolleg:innen in Amsterdam und Paris sehr erfolgreich. Unsere österreichische Schwester bauen wir gerade gemeinsam auf. Langfristig wollen wir so sicherstellen, dass wir in ausreichend Ländern die EU-Politik beeinflussen können, um in Europa starke Regeln für Umwelt- und Verbraucherschutz durchsetzen zu können. 
 
Daher meine Bitte: Gehen Sie am Wochenende demonstrieren, gehen Sie wählen! Und stärken Sie foodwatch mit Ihrer Spende. Schon ein kleiner regelmäßiger Beitrag hilft.  
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Vielen Dank für Ihr Engagement!
Herzliche Grüße
Dr. Chris Methmann
Geschäftsführer
P.S: Im Februar deckten die Recherchen von Correctiv die rechtsextremen Umtriebe der AfD auf. Überall in Deutschland gingen Millionen auf die Straße. Mich hat das sehr ermutigt. Lassen Sie uns diesen Erfolg wiederholen – und jetzt vor der Wahl, wo es wirklich zählt, wieder demonstrieren gehen! Alle Infos dazu finden Sie im Netz unter “Rechtsextremismus stoppen”!
Quellen:
[1] “Europawahl: Wofür steht die AfD?“, Campact, Mai 2024, abgerufen am 30.Mai 2024
[2] „Lobby Planet Brussels“, Corporate Europe Observatory, Juni 2017, abgerufen am 30. Mai 2024
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