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+ Regenbogen über Deutschland vor heutigem Fußballspiel + Wenn der Milieuschutz Bewohner verdrängt + Club wird zu Co-Working-Fläche +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 23.06.2021 | Schwüle, bewölkte, aber weitestgehend freundliche 24°C.  
  + Regenbogen über Deutschland vor heutigem Fußballspiel + Wenn der Milieuschutz Bewohner verdrängt + Club wird zu Co-Working-Fläche +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Regenbogen  
  Guten Morgen,

 
     
 
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  wir beginnen den Tag mit einem Regenbogen, von Naomi Fearn noch extra für die heutige Checkpoint-Ausgabe zum EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn gezeichnet – denn in München darf das Stadion am Abend nicht in den Farben der Vielfalt erstrahlen, die Uefa hat’s in ihrer selbstherrlichen Einfältigkeit verboten (CP von gestern).

Die offizielle Begründung: „Der Kontext dieser speziellen Anfrage“ sei „eine Botschaft, die auf eine Entscheidung des ungarischen Parlaments abzielt“ – und die verstoße gegen die Statuten der „Union der Europäischen Fußballverbände“, die sich für „politisch und religiös neutral“ hält. Tatsächlich aber ergreift die Uefa damit Partei für eine Regierung, die in den zehn Jahren ihrer Herrschaft demokratische Institutionen geschwächt und Grundrechte sowie die Gewaltenteilung eingeschränkt hat. Ein neues Gesetz verbietet die Aufklärung Jugendlicher über Homosexualität sowie ihre Darstellung in Büchern, Filmen und Websites für U18-jährige.

Mitten in der EU werden Menschen aufgrund ihrer Sexualität unterdrückt – der Regenbogen ist dagegen ein Zeichen für Solidarität und Freiheit, für die Selbstverständlichkeit des Lebens und der Liebe: hier im Checkpoint, in den Stadien von Berlin, Köln und Frankfurt am Main, auf U-Bahnhöfen, auf Firmensignets, auf Websites, in Zeitungen, auf Social-Media-Profilen, auf der Kapitänsbinde von Manuel Neuer, fast überall – nur nicht am Münchner Stadion. Auch ein Zeichen: Wer Protest gegen Diskriminierung verbietet, ist nicht neutral, sondern feige.
 
     
 
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Intensiv und bedrückend schön!
Eine dunkle Bühne, eine Frau und ihre Stimme – die irgendwo zwischen Singen und Sprechen schwebt. Wie gemacht für die Genre-Grenzgänger Barrie Kosky und Dagmar Manzel, die sich gemeinsam auf die Suche nach den schillernden Bedeutungsebenen zwischen den Zeilen der drei Monodramen von Arnold Schönberg und Samuel Beckett machen.– »Pierrot Lunaire«, 23./27. und 30. Juni – Jetzt buchen!
 
 
 
 
  Berlins Clubs haben die Stadt nach dem Mauerfall noch liebens- und lebenswerter als ohnehin schon gemacht – aber eben auch wertvoller in wirtschaftlicher Hinsicht. Jetzt werden sie selbst verwertet, also: vom eigenen Erfolg gefressen. Neuester Fall: das „Nuke“ (CP von gestern). Jetzt stellt sich heraus: Die Eigentümerin, die dem Friedrichshainer Laden kündigte, zog schon der „Griessmühle“ in Neukölln den Stecker. Damals, Anfang vergangenen Jahres, hatte eine Sprecherin der „S Immo“ versichert, dies bleibe „ein Einzelfall“. Auf ihrer Website schreibt die Firma: „Wir suchen Orte für neue Ideen“.

Der Geschäftsführer hat uns gestern verraten, welche „neuen Ideen“ das sind: „Es werden wieder Büroflächen oder Co-Working-Flächen werden, teils auch gemischt mit Wohnungen. Die Nachfrage ist natürlich sehr, sehr stark, und ich glaube auch, das braucht die Stadt.“ Mag sein. Aber irgendwann werden die neuen Co-Worker feststellen, dass Berlin auch nicht mehr viel anders ist als die Dörfer, aus denen sie kommen.
 
     
 
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Bring die Stadt zum Leuchten! Du kannst dir jetzt entweder das BVG-Kultur-Ticket am Automaten ziehen oder mit einer Spende auf unserer Website helfen. radioeins (rbb) unterstützt die Aktion. Und das Allerbeste: die PSD Bank Berlin Brandenburg verdoppelt den Spendenbetrag.
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  Mit dem Milieuschutz will der Senat die Verdrängung alteingesessener Bewohnerinnen und Bewohner durch Luxussanierung verhindern – deshalb dürfen hier u.a. keine Aufzüge eingebaut werden. Was aber, wenn die alteingesessenen Leute auch älter werden? Ein Fall aus Schöneberg (Barbarossa-/Kyffhäuserstr.) verdeutlicht das Problem – hier hatte der Bezirk zwei Hausgemeinschaften (nur selbst genutzte Eigentumswohnungen, 80% der Bewohner über 60, viele seit mehr als 30 Jahren hier, einige von ihnen mobilitätseingeschränkt) den Aufzugeinbau verwehrt. Das stellt den Milieuschutz auf den Kopf – manche Menschen werden gerade deswegen nach Jahrzehnten aus ihrem Kiez verdrängt und zum Umzug in eine barrierefreie Wohnung gezwungen. Der Senat verteidigt das Vorgehen so (Drucksache 18/27821):

Die Nachrüstung von Aufzügen ist nur ein Element einer wirksamen Barriere-Reduktion im Wohnungsbestand. Genauso bedeutsam sind der Abbau von Schwellen und Stufen, Verbreiterungen von Türen, ausreichende Bewegungsflächen im Küche-Bad-Bereich, ebenerdige Einstiege in die Dusche bis hin zu ausreichenden Abstellmöglichkeiten für Mobilitätshilfen.“

Ernsthaft, „der Abbau von Stufen“? Da fehlt ja bloß noch der Hinweis auf Flugtaxis zum Transport von Gehilfen und Einkaufstüten in den 4. Stock – und überhaupt: Was haben die Leute in diesem Alter noch draußen zu suchen? Der FDP-Abgeordnete Thomas Seerig, der die Anfrage stellte, kommentiert das so: „R2G sind die Erfordernisse von Barrierefreiheit und Inklusion in der Praxis eben egal.“ Im Koalitionsvertrag findet sich das Wort „Barrierefreiheit“, als Ziel formuliert, übrigens auf 187 Seiten gleich 35 Mal.
 
     
 
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Es ist alles andere als souverän, Zigarettenabfälle und Müll einfach irgendwo in die Umwelt zu schnippen. Denk weiter und entsorge deine Abfälle verantwortungsvoll da, wo sie hingehören: in einen Mülleimer oder einen Taschenaschenbecher.
Mehr Informationen und Taschenaschenbecher gibt es unter achteaufdieumwelt.de
 
 
 
 
  Der Streit ums Flussbad wird zur wilden Wasserschlacht: In einem Brief an den Regierenden Bürgermeister wettern die Initiatoren des benachbarten Einheitsdenkmals (u.a. Wolfgang Thierse, Günter Nooke, Florian Mausbach, Günter Jeschonnek) u.a. gegen die geplante Freitreppenanlage zum Spreekanal. Gestern schrieb der Vorstand des Flussbad-Projekts zurück – er wirft der Denkmalgruppe um den früheren Bundestagspräsidenten Falschdarstellungen, Unsachlichkeit, „Diffamierung“ und „eine Form von Vandalismus in Bezug auf den städtebaulichen und gesellschaftlichen Diskussionsprozess“ vor. Das klingt schwer nach Verbal-Randale – Fortsetzung folgt: Thierse und Nooke haben für morgen zu einer Baustellen-PK geladen. Checkpoint-Prognose: Das wird neue Wellen schlagen.  
     
 
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  Zu unserer neuen Serie „Aus dem Alltag eines AfD-Abgeordneten“, heute: Verkehrsexperte Gunnar Lindemann will vom Senat wissen, wie man eine Wahlurne knackt (Drucksache 18/27780). Vielleicht von vorne? „Die Briefwahlurnen besitzen ein abschließbares Klappschloss.“ Hm, besser von oben? „Die Scharniere zum Öffnen des Deckels wurden genietet und sind nicht ohne Gewalteinwirkung zu öffnen.“ Also mit dem Hammer? Nein, keine Chance: „Unabhängig von dem o.g. Sicherheitskonzept bietet bereits das Grundgesetz eine solide Basis für demokratische Wahlen.“ Und das ist nun echt mal eine stahlharte Antwort.  
     
 
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Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Über Geld reden: Wenn wir faire Gehälter wollen, darf auch Reichtum kein Stigma sein. Armut schürt Vorurteile, das ist hinlänglich erforscht. Doch auch Wohlstand will nüchterner betrachtet sein. Nur dann gelingt, was es für Lohngerechtigkeit braucht: mehr Offenheit beim Thema Geld. Von Silvia Perdoni. Mehr lesen
 
Das zu laute Piepen auf der Intensivstation: Was von meiner Wut auf die Corona-Skeptiker geblieben ist. Corona hat die Gesellschaft gespalten. Aber wie geht Zusammenleben, wenn man davon betroffen ist, was viele ablehnen? Der Versuch einer Aufarbeitung. Von Hannes Soltau. Mehr lesen
 
Erziehen ohne Schreien und Strafen: Mit diesen drei Regeln verstehen sich Eltern und Kinder besser. Eltern können ihren Kindern vorleben, wie man friedlich Konflikte löst. Die Coachin Nicola Schmidt verrät, wie. Von Nicola Schmidt. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Heute ist weltweit der „Tag des öffentlichen Dienstes“ (von der UN 2003 ausgerufen) – die offizielle Begründung: „Es ist der Zeitpunkt, um dankbar zu sein für all die Frauen und Männer, die das Leben des Einzelnen täglich vereinfachen und das Zusammenleben in großen Gemeinschaften organisieren.“ Tatsächlich bekommen wir jeden Tag Mails für unsere Rubrik „Amt, aber glücklich“, voller Lob für die Beschäftigten der Berliner Verwaltung (dass es kaum Termine gibt, dafür können sie ja nichts). Heute schließe ich mich gerne an, und das kommt so:
 
     
 
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Am 26. Oktober vergangenen Jahres hatte ich im Bürgeramt Tempelhof meinen Ausweis verlängern lassen und (Tipp von der sehr freundlichen Verwaltungsangestellten) gleich einen Kartenführerschein beantragt (24 Euro plus 4,85 Euro für den Versand). Mein alter Papierführerschein wurde zum 26. April 2021 ungültig gestempelt (was bei einer Polizeikontrolle allerdings unbemerkt blieb) – nur kam die neue Karte nie bei mir an. Am Freitagmorgen vergangener Woche dann eine Nachfrage per Mail an die BA-Abteilung „Fahrerlaubniswesen“ – und gestern kam schon die Antwort: „Ihr Kartenführerschein liegt zur Abholung bereit.“ Nicht ganz wie geplant (acht Monate!),aber am Ende dann doch schnell und verbindlich. Danke!
 
     
 
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Endlich wieder gemeinsam skaten. Aber sicher!
Für den 25. September 2021 ist der BMW BERLIN-MARATHON Inlineskating terminiert. Dann werden Skater aller Leistungsklassen den Hauptstadt-Asphalt unter die Rollen nehmen, um gemeinsam ein lang ersehntes Sportlerfest zu feiern. Sei dabei!
Zur Anmeldung geht’s hier: www.skating.bmw-berlin-marathon.com
 
 
 
 
 
Den Bürgeramtsstau (lt. Innensenator Geisel 250.000 unbearbeitete Termine) lösen Senat und Bezirke allerdings nicht so schnell auf – auch das Krisentreffen heute in der Innenverwaltung wird daran nichts ändern. Es scheitert schon an den Grundlagen, hier ein Beispiel: Staatssekretärin Sabine Smentek warf gestern dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf vor, 17 Stellen nicht besetzt zu haben. Wir haben dazu mit Stadtrat Arne Herz gesprochen, der sagt: Die Zahl ist vom vergangenen Jahr, aktuell offen ist eine Stelle. So oder so, Berlin sieht rot: Termine gibt es keine.
 
     
 
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Dinge, die nicht entstehen, sind oft ein Segen“, sagt Senatsbaudirektorin Regula Lüscher – Ende Juli lässt sie sich nach mehr als 14 Jahren im Amt überraschend in den Ruhestand versetzen. Im Interview mit Ralf Schönball verrät sie, was sie von ihren Senatorinnen und Senatoren und dem Regierenden Bürgermeister hält.
 
     
 
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Mehr als 300 Fahrer:innen kutschieren das Parlament durch die Gegend – nur 30 von ihnen haben einen öffentlichen Tarifvertrag (16,90 Euro/h), die anderen (15 Euro/h) streiken deshalb heute und morgen. Dazu ein Blick ins neue Wahlprogram der Union:

Gerechte Löhne entstehen nur durch Tarifverträge.“ (S.28). „Hier sind zuallererst die Tarifpartner in der Pflicht. Ihre Aufgabe ist es, für gute Löhne und Arbeitsbedingungen zu sorgen.“ (S.37). „Die Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Tarifgeltung in Branchen mit geringer Tarifbindung. Dieses Instrument werden wir stärken.“ (S.38)

Die Minderverdiener arbeiten übrigens in einer GmbH, die zu 100% dem Bund gehört.
 
     
 
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Heute beginnen die Ferien, und das bedeutet: Zeugnisausgabe! Schlechte Noten sind nach diesem harten Jahr jedenfalls kein Grund, sich zu grämen. Der Senat hat dennoch für alle Fälle wieder „Sorgentelefone“ besetzt (zu den Nummern geht’s hier), und bei „Wonderwaffel“ gibt’s laut Instagram „Trostpflaster“ gratis: für eine 4 ein „Special“, für eine 5 eine Kugel Eis und für eine 6 (na klar) – eine Waffel.
 
     
 
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Ob Brandenburgs Abi-Noten besser sind als die von Berlin, steht noch nicht fest – aber schneller sind sie: Während wir hier noch rechnen, wird dort gemeldet: Durchschnitt 2,2 (plus 0,1), darunter 346 Mal die Traumnote 1,0. Die Bildungsverwaltung braucht noch bis Freitag, erklärt das mit einem „unkomplizierteren Oberstufensystem“ im Nachbarland und fügt via Sprecher hinzu: „Das fände ich jetzt keinen Punkt, um in Checkpoint-üblicher Weise einen Kübel Häme auszugießen.“ Tja, wären wir so schnell beleidigt wie der Senat, würden wir jetzt rechtliche Schritte prüfen.
 
     
 
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Apropos rechtliche Schritte – wir haben mal wieder Anwaltspost: Diesmal sollen wir es unterlassen, zu behaupten, dass ein angekündigtes Konzert von Xavier Naidoo in der Zitadelle, für das laut Werbung des Veranstalters „mit Hochdruck“ nach einem Ersatztermin für den 01.08.2021 gesucht wird, vom Veranstalter veranstaltet werden soll. Hm, klingt irgendwie nach einer Verschwörungstheorie… Immerhin: Die Mails des nicht veranstaltenden Veranstalters an uns nennt selbst dessen Anwalt „zugegebenermaßen recht unfreundlich“ – uns würde dazu auch noch was anders einfallen, aber wir sind da echt nicht nachtragend. Sind ja auch harte Zeiten.
 
     
 
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Nach den Miethaien kommen die Wölfe nach Pankow – die Grünen fordern ein lokales „Wolfsmanagement“, die CDU sieht schon ganz Berlin gefährdet. Bloß gut, dass hier in letzter Zeit alle so schnell auf dem Baum sind.
 
     
 
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Berliner Sommer-Irrsinn (I): Sie parkten im Feld, am Beachvolleyballfeld, einfach überall – nichts ging mehr am Glienicker See. André Görke hat sich das Chaos angesehen und weiß jetzt, was die Polizei plant. Seinen Bericht finden Sie hier (mit Abo).
 
     
 
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Berliner Sommer-Irrsinn (II): Der Betreiber des Strandbads Grünau (vom Land gepachtet) sucht sich seine Besucher nach der Postleitzahl aus: „Wir verstehen uns als Unternehmen mit regionalem Bezug, daher haben wir entschieden, den Menschen aus der Umgebung des Strandbads beim Einlass den Vorrang zu geben.“ Die anderen werden abgewiesen – auch wenn sie ewig gewartet haben. Klarer Fall von Lokalidiotismus.
 
     
 
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Berliner Sommer-Irrsinn (III): Übervolle Mülleimer, Flaschen, Dosen, schmutzige Pappen… was ist so schwer daran, die Dinge, die in die Parks geschleppt werden, auch wieder herauszutragen und vernünftig zu entsorgen? Eine Bürgerinitiative präsentiert jetzt Vorschläge für eine sauberere Stadt.
 
     
 
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„Eine Runde Berlin“: Im Wahl-Jahr trifft „Tages­spiegel Check­point“-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp Berlins Spitzen­kandidat:innen zum Podcast-Interview in der Ringbahn. Diese Woche zu Gast: Klaus Lederer von der Linken, der über das Nachwende-Berlin, Zusammenhalt und die Höhen und Tiefen von R2G spricht.  Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de
 
 
 
 
 
Schleichfahrt mit der BVG: Hinter der Möckernbrücke rollen die Züge nur noch mit Tempo 15 – warum fährt die U-Bahn in Kreuzberg eigentlich so langsam? Jörn Hasselmann hat sein Ohr auf die Schienen gelegt und weiß jetzt Bescheid – seinen Bericht finden Sie hier (mit Abo).
 
     
 
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Was tun bei Problemen mit der Straßenbeleuchtung?“, wollte die SPD-Verordnete Susanne Fischer vom BA Mitte wissen. An der Antwort arbeitete der Mittlere Dienst (0,20 Bearbeitungsstunden bei einem Stundensatz von 58,08 Euro), der Gehobene Dienst (0,30 Stunden zu 70,14 Euro) und der Höhere Dienst (0,30 zu 88,18 Euro), dann stand fest: „Zum Zustand der Straßenlaternen kann das Bezirksamt leider keine Aussage machen. Für die öffentliche Beleuchtung ist die Senatsverwaltung verantwortlich.“
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Es ist nicht immer schön, umschwärmt zu werden“.

Moderator Sven Lorig im ARD Morgenmagazin zum Mückenflug.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@priestofberlin

„Glaube so, als würde alle Arbeit nichts helfen. Und arbeite so, als würde aller Glaube nichts helfen.“
 
 
Der Kommentar von Checkpoint-Lieblingspfarrer Viktor Weber zum Tweet des Tages von gestern („Glaube versetzt ja bekanntlich Berge. Aber nicht die Berge von schmutziger Wäsche im Badezimmer.“)
 
 
 
 
 
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Das Pandemie-Ding
 
 
 
 
 
Zeiten ändern sich und Corona ändert die Zeiten. In den kommenden Wochen wollen wir an dieser Stelle Dinge zeigen, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Heute: Anja Haller und die Wiederentdeckung der Berliner Kulturschätze.

„Seit Corona habe ich eine ganz neue Wertschätzung für die Berliner Ausstellungen entwickelt. Zeitfenster, Testpflicht – alles egal angesichts der Freude, endlich wieder unterwegs zu sein & Neues zu sehen! Wie viel Schönes einem vorher entgangen ist, weil für das Selbstverständliche dann doch keine Zeit war.“
 
     
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Was ist Ihr Pandemie-Ding? Wir freuen uns über Fotos (möglichst im Querformat) inklusive einer kurzen Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Essen – Dafür braucht man starke Nerven: inmitten eines Lockdowns ein Restaurant zu eröffnen. Für Arne Anker und seine Crew vom Briks offenbar kein Problem. Gestartet ist der ehemalige Michelin-Stern-Vertreter des „Pauly Saal“ im letztjährigen Pandemie-Winter, selbstredend mit Essen zum Mitnehmen. Mittlerweile lässt sich wieder auf seiner schmucken Charlottenburger Terrasse sitzen, regional und saisonal speisen und Wein trinken. Ein Menü kostet 80 Euro und kommt mit Amuse, 4 Gängen und Petit Four ums Eck, wobei manche Gänge Namen tragen wie „Auster Hierbas De Las Dunas“. Offenbar braucht es für so manches Projekt bloß ein Quentchen Mut: Dienstag bis Samstag von 17-23 Uhr in der Grolmanstraße 53/54, U-Bhf Ernst-Reuter-Platz

Das ganze Stadtleben gibt's mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Boris Aljinovic (54), Theater- und Filmschauspieler, ehem. Berliner „Tatort“-Kommissar / Dagmar Biener (75), Synchronsprecherin und Schauspielerin / Ginger Claassen (46), „Liebste Grüße zum Geburtstag von Deiner Kk“ / Ina Czyborra (56), für die SPD im AGH / Bilkay Kadem (51), Politikerin (SPD), ehem. Mitglied des AGH / Jonas Michelbrink (20), Fußballspieler bei Hertha BSC / Axel Sanne (70), „Für den besten Papa dieser Galaxie, deine Vera“ / Christoph Singelnstein (66), Journalist, ehem. Chefredakteur und stellv. Programmdirektor des rbb / Yann Tiersen (51), Komponist und Multiinstrumentalist / Hannes Wader (79), Musiker und Liedermacher / Achim Zimmermann (63), Direktor der Berliner Singakademie und des Bach-Chores Berlin / Nachträglich: „Gundi Karbe feiert ihren Geburtstag und freut sich, dass Enkel Robin sein Abizeugnis in den Händen hält, es gratulieren von Herzen Ihr Ehemann Ernst und die Töchter Nina Ariane und Annabell mit ihren Partnern.“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de
 
 
Gestorben – Erika Krug, * 31. März 1931 / Olaf Strese, * 10. Januar 1961 / Marion Tülbek, * 15. November 1943 / Prof. Jochen Wohlfeil, * 7. April 1956, Duke in Berlin, Stanford in Berlin
 
 
Stolperstein – Die gebürtige Danzigerin Minna Löwenstein (geb. Cohn im Jahr 1897) lebte in der Bartningallee 7. Als Zwangsarbeiterin war sie bis zuletzt in Treptow untergebracht, wo sie heute vor 79 Jahren die Flucht in den Tod ergriff.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Rot, radikal, realistisch“ nennt die Linke ihr Programm – aber ist die „Realisierung von rund 19.000 Wohnungen bis 2026“ (S. 16) nicht etwas, nun ja, rudimentär? Immerhin wurden im Durchschnitt zwischen 2017 und 2020 ja bereits 17.000 Wohnungen pro Jahr gebaut. Ob da vielleicht ein kleines, entscheidendes Wörtchen… und tatsächlich: Der RBB, dem das aufgefallen ist, hat nachgefragt – und bekam ein „jährlich“ nachgeliefert. Aber gedruckt ist gedruckt, das gilt auch für Fehler (wer wüsste das besser als wir) – es kommentiert Karl Marx: „Komplettere Esel als diese Arbeiter gibt es wohl nicht.“
 
     
 
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Ich bin dagegen froh und dankbar, so tolle Mitarbeiterinnen beim Checkpoint zu haben wie Lotte Buschenhagen (Recherche), Juliane Reichert (Stadtleben), Kathrin Maurer (Produktion) und Nadine Voß (Koordination). Heute Nacht macht Anke Myrrhe für Sie wieder durch bis morgen früh – bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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