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Was jetzt?

Der Morgenüberblick am Dienstag, den 28. September

Guten Morgen! In Berlin werden Sondierungsgespräche vorbereitet, in Großbritannien wird Sprit gehamstert, R. Kelly ist schuldig gesprochen worden und die Corona-Zahlen sinken.

Wie steht es um die Regierungsbildung? Es wird geredet: Die FDP plant Vorgespräche mit den Grünen, Armin Laschet will auch ohne Regierungsauftrag Jamaika sondieren und SPD und Grüne streben eine schnelle Ampel an. Nach Informationen mehrerer Medien haben sich Robert Habeck und Annalena Baerbock darauf verständigt, dass Habeck im Falle eines Dreierbündnisses Vizekanzler wird.

In der CDU gibt es personelle Konsequenzen aus dem Wahlergebnis. Julia Klöckner will sich als Landesvorsitzende der Partei in Rheinland-Pfalz zurückziehen. In Mecklenburg-Vorpommern tritt Michael Sack als CDU-Landeschef zurück. Auch die sächsische Landesgruppe der CDU tauscht ihren Chef aus.

In Großbritannien haben Tausende Tankstellen kein Benzin mehr. Grund sind den Betreibern zufolge Panikkäufe, die von der in Teilen schwierigen Versorgungslage ausgelöst wurden. Die Regierung mobilisiert nun die Armee, um die Lieferketten zu stabilisieren.

In einem Prozess um sexuellen Missbrauch ist der Sänger R. Kelly in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Dem Musiker wurde unter anderem sexuelle Ausbeutung Minderjähriger und Entführung vorgeworfen. Ihm droht nun eine lange Haftstrafe.

Der Vulkan auf der Kanareninsel La Palma ist nach einer kurzen Pause erneut ausgebrochen. © Desire Martin/AFP/Getty Images

Aktuelle Corona-Zahlen

Die Gesundheitsämter haben nach unseren Daten im Vorwochenvergleich erneut sinkende Infiziertenzahlen erfasst. Bundesweit wurden 4.582 Neuinfizierte gemeldet – 641 weniger als vor einer Woche. Zudem wurden 48 Todesfälle registriert, vor einer Wochen waren es 49 gewesen.

Bisher sind nach unseren Recherchen 56,3 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft worden (67,8 Prozent), 53,1 Millionen (63,8 Prozent) von ihnen sind vollständig geimpft.

Bemerkenswert

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Die Grünen wollten über sich hinauswachsen, doch am Ende ist der große Traum geplatzt. Wie konnte das passieren? Dieser Frage ist mein Kollege Robert Pausch nachgegangen. (Z+)

Die Ursache für das grüne Ergebnis reicht tiefer. © [M] Carsten Koall/​Getty Images

Eine Erkenntnis des Wahlabends: Taktisches Wählen ist für die Katz. Jedenfalls dominieren jetzt die beiden kleinen die beiden großen Parteien. Das dürfte vielen Wählerïnnen nicht gefallen, analysiert Johannes Schneider aus unserem Kulturressort.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik haben Union und SPD gemeinsam weniger als 50 Prozent der Stimmen geholt. Die Financial Times sieht Deutschlands Demokratie aber trotz der Probleme der Volksparteien auf einem guten Weg. Die Wählerïnnen hätten Populismus und Nationalismus eine Absage erteilt und die Mitte gestärkt. Das möge zwar langweilig sein, sei aber dennoch beneidenswert, findet die britische Zeitung.

Wollen Sie uns hören?

Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? geht es heute darum, warum die FDP bei den Erstwählerïnnen so gut abschnitt und um die mögliche Enteignung von Immobilienkonzernen in Berlin. 

Wir wünschen einen guten Tag!

Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 5.30 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee oder Tee mit wenigen Wischgesten informiert sind.

Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns!

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Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Mathias Peer in Bangkok übernommen. In Berlin war dieses Mal wieder Kater Freddie mit von der Partie, ich denke, er präferiert eine Ampel. Kommen Sie gut in den Tag! 

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