Regierungsrätliche Luxusreise? 100’000 Franken kostete eine Reise, die die Verwaltungsräte der Schweizer Rheinsalinen unternommen haben, inklusive Helikopterflug und 5-Sterne-Unterkunft. Das haben die Kollegen vom «Tages-Anzeiger» recherchiert. Brisant daran: Im Verwaltungsrat des staatlichen Salzmonopolisten sitzen fast nur Regierungsräte. Nun zeigt sich: Auch der Solothurner alt Regierungsrat Roland Heim war in seiner Zeit als Finanzdirektor auf der Reise dabei. Er sagt: Eine Tagung in der Schweiz wäre nicht viel günstiger gekommen. Und die Reise habe die Sicht auf die Salzgewinnung im Ausland verändert, was für strategische Entscheide wichtig sei.
Ein freier Tag weniger beim Staat? Staatsangestellte arbeiten zu einem grossen Teil in der Kantonshauptstadt. Und dort haben sie ein Privileg: Am 30. September haben sie frei, denn dann werden die Patrone der Stadtkirche, Urs und Viktor, gefeiert. Nun will die Stadtsolothurner FDP diesen Feiertag abschaffen. Schliesslich, so eine Begründung, arbeiten die meisten Gewerbetreibenden in der Stadt auch.
Hochbetrieb: Vor den Ferien noch den Pass erneuern? Das wollen (oder müssen) viele Solothurnerinnen und Solothurner derzeit. Denn einerseits zeigt unsere Umfrage bei den Reisebüros: Nach der Covid-Zwangspause reist man wieder, und dass es teurer geworden ist, schreckt viele noch nicht ab. Andererseits haben wir auch das Ausweiszentrum besucht. Und dort muss man derzeit drei Wochen auf einen Termin warten. Wer noch rasch seinen Pass erneuern muss, sollte sich vielleicht Gedanken über eine Annulationsversicherung machen.
Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende, bis am Montag!
Lucien Fluri, Co-Chefredaktor, und das Team von SZ, OT und GT
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