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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 30.04.2024 | Sonnige 28°C. | ||
+ Effekte der Inflation + Flutung eines Tümpels + Absage eines Regiermeisters + Gefahr durch Erdraketen + |
von Stefan Jacobs |
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Guten Morgen, die Verbraucherpreise im April sind im Jahresvergleich bundesweit um 2,2 Prozent gestiegen. In Berlin waren es nur 1,4%, in Brandenburg dagegen drei. „Leichte Preisrückgänge waren nur bei Pauschalreisen und im Bereich der Nachrichtenübermittlung zu verzeichnen“, teilte das Statistikamt Berlin-Brandenburg am Montag mit. Was die Nachrichtenübermittlung betrifft, wirkt sich vermutlich unser tolles T+-Angebot aus. Und wenn sich der Trend bei den Pauschalreisen fortsetzt, wird Wegfahren irgendwann billiger als zu Hause bleiben, denn die „tatsächlichen Nettokaltmieten“ stiegen in Berlin um 2,7 und in Brandenburg sogar um 4,8 Prozent. Wer sich für die Reise aufbrezeln will, macht allerdings einen Teil der Ersparnis zunichte (Friseur/Körperpflege-Dienstleistungen +3,6 bzw. +5,9%). Und wenn Pauschalreise, dann weit weg, denn Restaurantbesuche in Berlin und Brandenburg verteuerten sich mit 7,8 bzw. 6,9% überdurchschnittlich. | |||
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Hier ein Checkpoint-Daddeltipp, wenn’s auf dem Bahnhof mal wieder länger dauert: Der Verkehrsverbund veröffentlicht ab sofort monatliche Daten zur Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit aller Berliner S-Bahnen, als Ranking nach Linien sortierbar. Für den Regionalverkehr gibt’s dieses Gimmick schon länger. Die Pünktlichkeit („pünktlich“ heißt weniger als vier Minuten zu spät) der S-Bahn lag in den ersten drei Monaten jeweils bei um die 95 Prozent und war damit minimal besser als im Gesamtjahr 2023. Interessantes Detail für Umsteiger: Der Anteil der auf die Minute pünktlichen S-Bahnen lag im vergangenen Jahr bei 69 und im März 2024 bei 75 Prozent. Was die Zuverlässigkeit – also den Anteil der tatsächlich absolvierten Fahrten, bezogen auf den Plan – während der letzten Monate betrifft, nur so viel: Claus Weselsky ist so gut wie Rentner. | |||
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Das Wetter macht Lust zum Radfahren – auch jenen, die selbst kein Rad haben, wie unsere wöchentliche Diebstahlbilanz anhand der Polizeidaten zeigt. Demnach wurden vergangene Woche 291 Fahrräder im Gesamtwert von 323.000 Euro als gestohlen gemeldet. Die meisten Diebstähle gab es in Alt-Treptow, in der Kreuzberger Urbanstraße und am Bahnhof Schöneweide. Das mit 9399 Euro teuerste Rad verschwand in der Forckenbeckstraße in Schmargendorf. Damit sind seit Jahresbeginn 5498 Räder im Wert von fast sieben Millionen Euro als gestohlen gemeldet worden. Auf unserer Fahrraddiebstahl-Karte sehen Sie, wie die Lage in Ihrem Kiez ist. Damit die Beklauten nicht völlig radlos zurückbleiben, sprechen Ann-Kathrin Hipp und Anke Myrrhe im Checkpoint-Podcast in dieser Woche mit einem Hehlerei-Ermittler der Berliner Polizei darüber, wer die Diebe sind und was mit den Rädern passiert. Wenn Sie Fragen an den Profi haben: Schreiben Sie uns gern an checkpoint@tagesspiegel.de. | |||
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Neues von Pfuhl & the Gang: Der Winter war der Hit! Vor einem Jahr wurde das „Mummelsoll“, kleinster Tümpel der Hönower Weiherkette am östlichen Berliner Stadtrand, probehalber geflutet – als Test, ob sich manche der einst hunderten Berliner Kleingewässer wiederbeleben lassen. Die meisten sind samt ihren Bewohnern verschwunden. Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf berichtet, dass der Pegel des Mummelsolls nach Ende der Flutung durch Versickerung und Verdunstung um 1-3 cm pro Tag sank. Nachdem im Sommer das Messgerät zu spinnen begann, flossen keine Daten mehr ins Rathaus, aber analoge Ermittlungen ergaben einen deutlichen Wiederanstieg des Pegels im verregneten Winterhalbjahr. Ob einfach das Schichtenwasser ringsum gestiegen ist oder der Teich sich allmählich selbst abgedichtet hat, sei nicht bekannt. BUND-Gewässerexperte Norbert Prauser berichtet, dass sogar fünf der zwölf Hönower Weiher ganz gut gefüllt seien und stellt fest: „Wir stehen am Anfang eines langen Weges – immerhin.“ | |||
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In der Checkpoint-Vollversion erfahren Sie heute außerdem, wie locker die Kriterien zur Befreiung von Parkgebühren gehandhabt werden, wie die Anhebung des Pensionierungsalters für Berliner Beamte funktionieren soll und wie das riesige Defizit der Charité zustande kommt. Außerdem haben Sie mit einem T+-Abo Zugriff auf sämtliche Online-Artikel – wie den des Checkpoint-Kollegen Christian Latz, der Manja Schreiners Radwegbau-Prognose als unrealistisch entlarvt. Auch aus den Bezirken gibt es viel Neues. Aus Treptow-Köpenick beispielsweise ein Interview mit Ana-Maria Trasnea, die nicht nur ihr Bundestagsmandat verlor, sondern auch einen privaten Schicksalsschlag verkraften muss. Und aus Lichtenberg das Porträt einer Buchhändlerin, die ein außergewöhnliches Kulturfestival organisiert. Für 99 Euro pro Jahr erhalten Sie Zugriff auf all diese Inhalte, können sämtliche Bezirksnewsletter abonnieren und helfen uns dabei, guten Journalismus aus und für Berlin zu machen. Wäre schön, wenn Sie dabei sind! | |||
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