Rekonstruktion eines «Skandals»: Über den Fall «Nathalie» berichteten 2020 fast sämtliche Medien der Schweiz. Einem Vater aus dem Schwarzbubenland wurde vorgeworfen, seine Tochter rituell zu missbrauchen. Von satanistischen Ritualen, Massenvergewaltigungen von Kindern, ja sogar von Kindsopferungen war die Rede. Vor kurzem stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen den Vater ein. Sie kam zum Schluss: An den Vorwürfen ist nichts dran. Der Vater wurde vollständig entlastet. Wie konnte es passieren, dass diese offensichtlichen Verschwörungstheorien so munter weiterverbreitet wurden? Und wie konnte es passieren, dass die Unschuldsvermutung mit Füssen getreten wurde? Raphael Karpf rekonstruiert einen vermeintlichen Skandal.
Geflüchtete Straftäter: Wenn ein Straftäter aus dem Gefängnis ausbüxt oder eine Verurteilte ihre Haftstrafe nicht antritt, standen den Justizbehörden bei einer Fahndung lange nicht alle Möglichkeiten zur Verfügung, die sie gerne genutzt hätten. Dies ist nun anders. Um entflohene Verurteilte aufzuspüren, kann die Polizei neue digitale Überwachungswerkzeuge nutzen. Im Kanton Solothurn hat sie diese ein erstes Mal eingesetzt – mit Erfolg? Dieser Frage sind wir nachgegangen.
Ernstfall auf dem Märet: Heute ist in Solothurn wieder Märet. Dann wird es eng in der Altstadt. Heikel ist dies auch für die Feuerwehr. Kommt sie mit ihren Fahrzeugen im Fall der Fälle noch durch die Stadt? «Der Märet gilt bei uns schon fast als heilige Kuh», bekennt Kommandant Boris Anderegg. Und doch hat die Feuerwehr letzten Samstag eine Probefahrt mitten durch das Märet-Gewühl gewagt – «quasi ein Erkundungstrip durch die Eingeweide der Kuh», wie unser Mitarbeiter Wolfgang Wagmann schreibt.
Wir wünschen Ihnen ein angenehmes Wochenende! Sven Altermatt und die Redaktion von SZ, OT und GT
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