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WirtschaftsWoche Agenda vom 24.03.2017
Liebe Leserinnen und Leser, 24.03.2017
kurze Beschreibung aus der Redaktionssitzung: Die Börsenindizes kennen nur eine Richtung – nach oben. Also machen wir das zur Titelgeschichte, sagten unsere Meister der Geldanlage. Die Titelzeile: „Wie lange noch?“ – auch die war schnell gefunden. Aber dann die Antwort. Wir haben gerungen. Wir haben gestritten. Wir haben ein Ergebnis: Es gibt Risiken, aber wir glauben, dass es noch ein paar Monate gutgeht an den Märkten. Wenn Sie unsere Analyse studieren, wird Sie das nicht davor bewahren, Ernüchterung zu spüren, wenn es so weit ist. Tränen der Enttäuschung allerdings – die ersparen Sie sich, wenn Sie die Tipps unseres Teams beherzigen. Titelgeschichte jetzt lesen
Rekordjagd oder Crash?
Schnittmengenuntersuchung
Immer dort, wo der Karriereweg Matthias Müller hinführte, blühte der Dieselbetrug. Diese Parallelität zwischen dem größten Skandal der VW-Unternehmensgeschichte und dem derzeit mächtigsten Vorstand des Unternehmens ist unstrittig, nicht jedoch die Interpretation. Darin einen Zusammenhang zu sehen hält VW für „ kompletten Unsinn“. Martin Seiwert und Annina Reimann, unsere Auto-Reporter, machen es sich nicht ganz so leicht, sondern haben ein detailliertes Protokoll zweier Karrieren zusammengetragen: die eines Managers und die eines Skandals. Welche Schnittmengen es gibt – lesen Sie selbst. jetzt lesen
Berater-Klartext
Die Europäische Union feiert an diesem Wochenende ihren 60. Geburtstag und Hans-Werner Sinn, der Weltökonom aus München, erklärt uns, was passieren müsste, damit wir diese Union auch wirklich feiern können. Hier einige Kostproben. Zur Einwanderung sagt er: „Der Sozialstaat entwickelt eine Magnetwirkung, die ihn zugrunde richtet, wenn die Politik nicht Freizügigkeit beschränkt“. Zum Euro: Hochverschuldete Länder „sollten die Möglichkeit eines geordneten Euro-Austritts nebst Abwertung erhalten – verbunden mit dem Recht, nach einer Gesundung der Wirtschaft wieder in den Währungsverbund zurückzukehren.“ Zum Finanzgebaren der Staaten: „Die Käufer von Staatspapieren dürfen nicht darauf bauen können, bei einer Krise von den Steuerzahlern anderer Staaten gerettet zu werden.“ Falls die EU noch einen Beraterposten frei hat: Sinn wäre unser Lieblingskandidat. jetzt lesen
Türkisches Drama
Diese Woche ist uns gelungen, was Journalisten stolz einen „Scoup“ nennen: eine exklusive Geschichte zu recherchieren, die weltweit für Aufmerksamkeit sorgt, weil hinterher einiges anders ist, als es vorher war. In diesem Fall war es mein Kollege Konrad Fischer, der sich seit Wochen mit den in Deutschland lebenden Türken auseinandersetzt. Unter ihnen auch jene, die die Veranstaltungen türkischer Politiker hierzulande organisieren. Einer erzählte Fischer freimütig, dass sich aus Ankara bis auf weiteres keine Gäste mehr angemeldet hätten. Die Nachricht der WirtschaftsWoche verbreitet sich in Nanosekunden. Wie kommt es zu so viel Aufmerksamkeit für türkisches Drama auf deutschem Boden, fragte sich Fischer. Seine Antwort: Der türkische Staatschef Erdoğan braucht im Ringen für seine autokratische Verfassungsreform Gegner auf zwei Ebenen. International muss er seinen Wählern glaubwürdig den Eindruck vermitteln, ihr Land werde falsch behandelt. Und wenn es dann noch gelingt, dass Auslandswähler sich als unterdrückte Minderheit fühlen, ist die Wahl schon gewonnen. jetzt lesen
Aufrichtige Faulheit
Aufrichtige Faulheit
Wut, Neid und Faulheit sind die Ausgestoßenen unter den Befindlichkeiten Sie vergiften die Unternehmenskultur. In klinisch sauberen Bürotürmen gibt es keinen Platz für sie. Wer sie dort auslebt, kann gleich einpacken. Kein Wunder also, dass wir unsere wahren Gefühle im Berufsleben häufig verstecken. Wir haben Studien ausgegraben, die jetzt gute Nachrichten für alle Betroffenen beinhalten: Wer solcherart Gefühle nur richtig deutet und kanalisiert, kann damit sich und auch seinem Arbeitgeber nutzen. Freifahrtschein für alle Wutbürger, Neidhammel und Faulpelze? Ich verstehe es eher so, wie mein Pastor damals im Konfirmandenunterreicht: Ein aufrichtiges Donnerwetter, sagte er, sei ihm lieber als ein falsches Vaterunser. jetzt lesen
Ein fröhliches, gönnerhaftes und ereignisreiches Wochenende wünscht Ihnen,

Oliver Stock
Stellvertretender Chefredakteur WirtschaftsWoche

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PS: Ich verabschiede mich von Ihnen liebe Leserinnen und Leser als Autor dieses Newsletters, weil ich einer anderen Aufgabe nachgehen möchte. Als WirtschaftsWoche-Leser wissen Sie: Jede Konstante hat so ihre Variablen. Mein Wunsch: Bleiben sie unserem Team gewogen. Es ist großartig.
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