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In den tschechischen Krankenhäusern wurde am Montag eine Rekordzahl an schweren Covid-19-Fällen behandelt. Insgesamt 1568 Menschen müssen derzeit nach einer Corona-Infektion intensivmedizinisch betreut werden. Dies ist die höchste Zahl seit dem Beginn der Pandemie hierzulande vor genau einem Jahr, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht.
Am Montag kamen in Tschechien 12.150 weitere Infektionen mit dem Coronavirus hinzu. Das waren rund 750 mehr als vor einer Woche.
Bei den Corona-Impfungen hinkt Tschechien im europäischen Vergleich deutlich hinterher. Bisher wurden hierzulande 6,29 Dosen Impfstoff je 100 Einwohnern verabreicht, wie aus den offiziellen Daten hervorgeht. Damit rangiert Tschechien auf Rang 22 der 27 EU-Staaten.
Spitzenreiter in der Union ist Malta mit 17,66 Dosen Impfstoff je 100 Einwohnern, gefolgt von Dänemark (10,39 Dosen) und Ungarn (9,70 Dosen). Weniger als in Tschechien wird nur noch in Luxemburg, den Niederlanden, Kroatien, Lettland und Bulgarien geimpft. Weltweit am schnellsten ist Israel mit 93,5 Dosen je 100 Einwohner.
Nach der Kritik von Gewerkschaften und Oppositionspolitikern hat die tschechische Regierung ein Betriebsverbot von Kantinen wieder zurückgenommen. Die entsprechende Verordnung sei geändert worden, sagte Industrie- und Handelsminister Karel Havlíček (parteilos) am Dienstagmittag. Stattdessen wurde die strikte Einhaltung von Abständen zur Pflicht gemacht, wie der Minister mitteilte.
Am Montag hatte die Regierung eine Schließung aller Kantinen beschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus in den Betrieben hierzulande besser bekämpfen zu können. Ab Dienstag sollten die Kantinen nur noch als Essensausgaben zur Mitnahme funktionieren. Unter anderem Gewerkschaftsboss Josef Středula und der christdemokratische Fraktionsvorsitzende Jan Bartošek kritisierten dies als überzogen und wenig durchdacht.
Das tschechische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im vergangenen Jahr um 5,6 Prozent eingebrochen. Das bedeutete den stärksten Konjunkturrückgang seit der Staatsgründung 1993, wie das Statistikamt am Dienstag mitteilte. Die Behörde bestätigte damit ihre Schätzung von Anfang Februar.
Im vierten Quartal 2020 verlor das tschechische BIP im Jahresvergleich um 4,7 Prozent. Im Vergleich zum dritten Quartal bedeutete dies aber einen leichten Anstieg von 0,6 Prozent.
Der tschechische Staat verteilt insgesamt drei Millionen FFP2-Masken an Bedürftige. Dies hat die Regierung auf Antrag von Arbeits- und Sozialministerin Jana Maláčová (Sozialdemokraten) beschlossen.
Die Atemmasken sollen über die Tafeln verteilt werden. Zudem sollen auch Kinder in Kinderheimen kostenlos mit Mund-Nasen-Schutz versorgt werden. In Tschechien müssen seit Montag innerhalb von Städten und Gemeinden und am Arbeitsplatz mindestens OP-Masken getragen werden. Beim Einkaufen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln sind FFP2-Masken nötig.
Der tschechische Lebensmittelversand Rohlik Group hat von Investoren insgesamt 190 Millionen Euro erhalten. Die Finanzmittel sollen der Firma unter anderem dabei helfen, auf den deutschen Markt zu gehen sowie auf den bisherigen Märkten stärker zu wachsen. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Die wichtigsten Investoren sind die Venture-Capital-Gesellschaften Partech und Index Ventures sowie unter anderem die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), die J&T Banka und der unabhängige globale Investor Quadrille Capital.
Die Rohlik Group hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 300 Millionen Euro, dies bedeutete eine Verdoppelung gegenüber 2019. Insgesamt bedient das Unternehmen 750.000 Kunden. Im Dezember ging die Firma bereits auf den österreichischen Markt.
Nach der Auflösung örtlicher Frühnebelfelder ist es am Mittwoch in Tschechien meist heiter bis wolkig. Nur vereinzelt hält sich die Nebeldecke den ganzen Tag über. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 10 bis 14 Grad Celsius, unter Nebel maximal bei 6 Grad Celsius.
Wegen der sich verschlechternden Corona-Lage hat das tschechische Kabinett am Montag zwei Entscheidungen getroffen, die die Pandemie bremsen sollen. Den Firmen im Land ordnete die Regierung an, ihre Beschäftigten regelmäßig zu testen. Zudem beschloss das Kabinett, das Krankengeld vorübergehend von 60 auf 100 Prozent Lohnersatz zu erhöhen.
Im Briefkasten im März: Empfangsberichte, Kulturveranstaltungen online, Bücher.
Wenige Branchen leiden unter der Corona-Pandemie so sehr wie der Tourismus. Denn damit verknüpft sind Hotels, Pensionen, die Gastronomie und andere Dienstleister. Anfang Februar hat das Tschechische Statistikamt die Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 veröffentlicht.
Die Firma aus dem nordmährischen Kopřivnice / Nesselsdorf beteiligt sich an der Lieferung von 879 Wagen für die Streitkräfte des Benelux-Staates. Für Tatra ist es einer der größten Armee-Aufträge der vergangenen Jahre.
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