| Liebe Frau Do, mit der Rente ist das so eine Sache: Einerseits ist es gut, wenn im Alter jeden Monat genug Geld auf dem Konto landet, um sorgenfrei davon leben zu können. Andererseits ist es schlecht, wenn die Höhe der monatlichen Rentenbeiträge ein sorgenfreies Leben in der Jugend unmöglich macht. Die beiden Ziele in ein Gleichgewicht zu bringen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe für die Politik – die noch dadurch erschwert wird, dass bald die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen und sich damit das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern verschlechtert. Erwartungsgemäß hat daher der Vorstoß von Olaf Scholz (SPD) für Kritik gesorgt, das Rentenniveau auch in den Jahren nach 2025 stabil zu halten. Zum einen, weil der Bundesfinanzminister nicht sagt, wie ein solcher Plan finanziert werden soll, zum anderen, weil er damit einer Kommission ins Handwerk pfuscht, die bis 2020 genau dazu Vorschläge unterbreiten soll. Reinhard Kowalewsky und Birgit Marschall berichten und kommentieren. Mehr als 200.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen sind gehörlos oder so schwerhörig, dass sie gelegentlich die Dienste von Gebärdendolmetschern in Anspruch nehmen müssen – etwa bei Arztbesuchen oder Behördenterminen. Der Bedarf ist groß, das Angebot zu gering, obwohl es in Köln mittlerweile sogar einen eigenen Studiengang gibt. Clemens Boisserée hat eine Dolmetscherin begleitet und beschreibt den Arbeitsalltag in einer Branche, die händeringend Nachwuchs sucht. Beim Tanken hat man irgendwie immer das Gefühl: Das ist doch schon wieder teurer geworden. Und wenn es besonders teuer ist, dann sind bestimmt Sommerferien. Mein Kollege Alexander Triesch hat sich die Preisentwicklung über einen längeren Zeitraum angesehen, um herauszufinden, ob sich dieses Autofahrer-Gefühl mit Fakten belegen lässt. Seine Antwort: Ja, seit dem Frühjahr ist der Sprit deutlich teurer geworden, aber mit den Sommerferien hat das nichts zu tun. Woran es wirklich liegt, lesen Sie hier. Herzlichst, Ihr Stefan Weigel Mail an die Chefredaktion senden
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