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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir spannende Neuigkeiten aus Wissen und Gesundheit für Sie gesammelt. Zum heutigen Weltbienentag erinnern wir an den dramatischen Schwund der hiesigen Insektenarten, die unverzichtbar für unsere Pflanzenproduktion sind. Wir berichten über eine neue Gurgelmethode, die Wissenschaftler aus Wien zum Nachweis des Coronavirus testen, und über den stärksten CO2-Rückgang seit 60 Jahren, den die Corona-Einschränkungen herbeigeführt haben.

Eine angenehme Woche wünscht Ihnen

Sonja Fröhlich,
Wissen & Gesundheit

 

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Rettet die Bienen!

Heute, am 20. Mai, findet der dritte Weltbienentag statt – mit einer ernüchternden Erkenntnis: Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten sind in Deutschland weiter auf dem Rückzug. Ihnen fehlt es in der industrialisierten Landwirtschaft an bunten, artenreichen Wiesen und Feldrändern. Für 70 Prozent der hiesigen Insektenarten ist die Situation laut dem aktuellen Bericht zur „Lage der Natur in Deutschland des Bundesumweltministeriums ungünstig. Besonders schwer haben es hochspezialisierte Arten, die auf besondere Lebensräume angewiesen sind. Dabei sind Bienen und andere Insekten unverzichtbar für eine effiziente Landwirtschaft, rund ein Drittel der Pflanzenproduktion hängen von ihrer Bestäubungsleistung ab. Gemeinsam mit Partnern wie dem Umweltschutzverband WWF sowie den Unternehmen Neudorff und Lidl engagiert sich Hubert Burda Media mit der Kampagne #beebetter für den Bienenschutz. Auf der Website www.beebetter.de finden Sie Anregungen, wie Sie Ihren Garten insektenfreundlich gestalten und die Vielfalt der Natur erhalten.

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Foto der Woche: 300.000 Jahre alter Riese

Es ist ein Sensationsfund: Nicholas Conard (r.), Professor an der Universität Tübingen, und Doktorand Ivo Verheijen zeigen Elle und Speiche eines eurasischen Waldelefanten. Die Knochen gehören zu einem Giganten, der vor gut 300.000 Jahren durch das niedersächsische Schöningen schritt. Dort haben Archäologen in einer altsteinzeitlichen Grabungsstelle ein nahezu vollständiges Skelett der Elefantenkuh freigelegt. Mit einer Schulterhöhe von 3,2 Metern und einem Gewicht von 6,8 Tonnen sei sie noch größer als heutige afrikanische Elefantenweibchen gewesen, berichten die Wissenschaftler. Die Knochen sollen jetzt im Forschungsmuseum Schöningen restauriert werden. Besucher können sie dort auch besichtigen.

 

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2. Gurgeln statt stochern

Tests auf das Coronavirus, von denen in Deutschland zurzeit rund 400.000 pro Woche durchgeführt werden, sind oft unangenehm. Denn um geeignetes Probenmaterial zu erhalten, führen einige Tester ein Wattestäbchen tief in die Nase. Das fühle sich, so berichten manche, wie ein Stich ins Gehirn an. Eine Wiener Forscherallianz zur Verbesserung der Corona-Diagnostik schlägt nun einen sanfteren Weg vor: gurgeln. Versuche hätten gezeigt, dass sich nach einer Minute gurgeln mit einer speziellen Lösung ausreichend Stoff zur Analyse gewinnen lasse. Allerdings sei ein gewisses Risiko bei dieser Rachenaktivität zu berücksichtigen – möglicherweise entwichen potenziell infektiöse Aerosole (Schwebeteilchen der Atemluft). Andererseits dürfte diese Art der Probenentnahme so simpel sein, dass man sie allein durchführen und das Ergebnis in einem Becher abgeben könnte.

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3. Rekordrückgang von CO2-Ausstoß

Die Corona-Beschränkungen haben die globalen Kohlenstoffdioxid-Emissionen um bis zu 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesenkt. Damit ist es der stärkste CO2-Rückgang seit mindestens 60 Jahren. Das haben internationale Klimaforscher in einer Studie errechnet, die jetzt im Wissenschaftsjournal „Nature Climate Change“ erschienen ist.
Das Team hatte Daten aus 69 Ländern, 50 US-Staaten und 30 chinesischen Provinzen erhoben, die bis Ende April verfügbar waren. In Deutschland seien Anfang April sogar 26 Prozent weniger CO2 als normalerweise freigesetzt worden. Für das gesamte Jahr 2020 prognostizieren die Forscher einen Rückgang der weltweiten Emissionen um 4,2 bis 7,5 Prozent, abhängig davon, wie lange die Einschränkungen beibehalten werden.
Die Autoren warnen davor, an eine Lösung des Klimaproblems zu glauben. Für die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius müssten die Emissionen nicht nur einmalig, sondern jedes Jahr um 7,6 Prozent sinken.

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