Bei Darstellungsproblemen klicken Sie bitte hier. Newsletter weiterleiten
 
 
WirtschaftsWoche
 
 
 
 
Agenda
von Beat Balzli
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,

für gewöhnlich sind Hochzeiten ein Anlass, um optimistisch in die Zukunft zu schauen. Bei der aus unserer aktuellen Titelgeschichte liegen die Dinge anders. Die beiden Warenhauskonzerne Kaufhof und Karstadt unterschieden sich in den vergangenen Jahren nur im Tempo, mit denen sich der jeweilige Niedergang vollzog. Unsere Redakteure Henryk Hielscher, Mario Brück und Melanie Bergermann nähern sich nun dem Mann, der aus der Hochzeit zweier Härtefälle eine Erfolgsgeschichte machen soll: Stephan Fanderl, derzeit Chef von Karstadt. Seine Aufgabe sei jetzt nicht weniger als „ein Mix aus Kärrnerei und diplomatischer Mission, operativ in etwa so mühelos wie die Sanierung der Deutschen Bank und atmosphärisch so harmonisch wie die Neuordnung der Führungsstruktur bei Thyssenkrupp.“ Helfen könnte Fanderl, so schildern es die Autoren, seine familiäre Prägung. Bereits seine Urgroßeltern gründeten einen Krämerladen, in dem Fanderl später selbst an der Kasse saß. Wohin die Reise gehen könnte, lässt sich aus seinem Wirken bei Karstadt ableiten: Dort beendete er den Versuch, junge Kunden mit Glamour und trendigen Modelabels in die Läden zu lotsen und passte stattdessen die Filialpolitik den lokalen Gegebenheiten an. „Seither“, bilanzieren die Autoren, „heißt Wow Sale wieder Schlussverkauf.“ Titelgeschichte jetzt lesen
 
 
 
WirtschaftsWoche 38: Rettet dieser Mann das Warenhaus?  
 
Rettet dieser Mann das Warenhaus?
 
Konzernchef Stephan Fanderl vollstreckt die Fusion von Karstadt und Kaufhof. Sein Geheimplan sieht harte Einschnitte vor – und sichert den Eigentümern Milliarden. jetzt lesen
 
 
 
Very verzweifelt
 
Die nächste Wirtschaftskrise können Sie sich jetzt schon im Kalender vormerken: Am 29. März 2019 wird Großbritannien die EU verlassen. Und so wie es derzeit aussieht, ist dann mit dem großen Chaos zu rechnen. Denn der Brexit ohne Abkommen ist derzeit wahrscheinlicher denn je. Unser Autor Sascha Zastiral beschreibt nun, wie die Londoner Regierung verzweifelt versucht, Unternehmen im Land zu halten – um den Schock abzumildern. Wie weit die Briten dabei gehen, erfuhr er beispielsweise vom deutschen Biotech-Konzern Qiagen, der gerade seinen Standort in Manchester erweitert. Für die 130 dort entstehenden Arbeitsplätze flog der britische Wirtschaftsminister Greg Clark höchstselbst nach Deutschland. „Einen derart aktiven Politiker habe er noch nicht erlebt“ berichtete Qiagen-Chef Peer Schatz unserem Autor. „Qiagen kann in Manchester mit einem beträchtlichen Nachlass bei der Miete rechnen.“ Merke: Ebenso wie eine Hochzeit nicht nur Gewinner hervorbringen muss, gibt es auch bei Trennungen nicht nur Verlierer. jetzt lesen
 
 
 
Brand nach Brief
 
Dieser Brandbrief hat zumindest im Wortsinn sein Ziel erreicht: Bei der Deutschen Bahn brennt es. Seit der Chef des Hauses, Richard Lutz, vor einigen Tagen seine obersten Manager in einem öffentlich gewordenen Brief geißelte, ist die Stimmung im Haus dahin. Das erfuhr Redakteur Christian Schlesiger aus zahlreichen Gesprächen, die er mit Mitarbeitern des Konzerns führte. „Die Empörung trifft nun wie ein Bumerang den Konzernchef selbst. Mitarbeiter an der Basis wollen jetzt endlich den aufgestauten Frust gegen „die da oben“ rauslassen“, schreibt er. Denn die Mitarbeiter fühlen sich schon länger vernachlässigt. So schilderte ein Zugchef, wie er sich nach jeder Fahrt die Mühe macht, Störungen am Zug zu notieren und zu melden, damit sie behoben werden können. Im August stieg er dann in einen Zug, in dem er sechs Wochen vorher die defekte Kühlung bemerkt hatte. Das Gerät funktionierte immer noch nicht. „In diesem Moment“ so der Zugchef, „ist mir klargeworden, dass wir einfach nicht gehört werden.“ jetzt lesen
 
 
 
Melone im Bier
 
Ein Geständnis vorneweg: Das einzige, was an diesem Newsletter personalisiert ist, ist Ihre E-Mail-Adresse. Wie viel weiter da die Lebensmittelindustrie ist, schildert unser Autor Thomas Stölzel. Dort wird inzwischen sehr konkret an personalisierten Geschmäckern gearbeitet. Bald im Angebot: „Maschinen, die individualisierte Limos spendieren, Fast-Food-Roboter, die persönlich abgestimmte Menüs offerieren.“ Stölzel hat in der Carlsberg-Brauerei in Kopenhagen und beim New Yorker Startup Analytical Flavour Systems die Vordenker dieser Bewegung getroffen und dort erfahren, wie sich die Geschmäcker allein innerhalb der USA unterscheiden: „An der US-Ostküste mögen die Menschen mehr Öl und Fett, an der Westküste mehr Zucker.“ Zudem durfte er einen Blick in das Laboratorium werfen, in dem die Aromen lagern, die sich im Bier der Zukunft finden könnten. Er sah: „Melone, Banane, Walnuss – und solche, von denen die Welt noch gar nicht weiß, dass es sie gibt.“ Die allerdings werden dann wahrscheinlich auch von Menschen getrunken, die heute noch gar nicht wissen, dass es sie geben wird. jetzt lesen
 
 
 
Mein Feind der Kunde
 
Stellen Sie sich vor, Ihr wichtigster Kunde weigert sich, mit Ihnen zu sprechen. Was für jeden Unternehmer unmöglich erscheinen mag, war für Wolfgang Stahl mehr als drei Jahre lang Realität. Der Anwalt, der zusammen mit zwei Kollegen die Rechtsterroristin Beate Zschäpe vor Gericht vertrat, schildert im Gespräch mit unseren Redakteurinnen Lin Freitag und Kristin Schmidt in sehr persönlichen Worten, wie er mit der Ausnahmesituation umgegangen ist und was er dabei über sich selbst gelernt hat. Er sei ein Alphatier, gestand Stahl offen. „Natürlich kann ich zur Not auch im Team spielen und mir andere Meinungen anhören – aber ich bin im Regelfall nur zufrieden, wenn ich am Ende auch entscheiden kann.“ Die Konsequenz daraus hat er inzwischen gezogen und sich selbstständig gemacht. jetzt lesen
 
 
 
Ein unabhängiges Wochenende wünscht,


Beat Balzli
Chefredakteur WirtschaftsWoche
 
 
 
PS: Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie mir unter agenda@wiwo.de – oder auf Twitter.
 
 
 
 
ANZEIGE
 
 
 
 
 
Aktuell auf WiWo.de
 
 
 
 
Sparpotenzial: Der Geheimplan für Kaufhof und Karstadt
 
SPARPOTENZIAL
 
Der Geheimplan für Kaufhof und Karstadt
 
Kaufhof und Karstadt geht es schlechter als gedacht. Interne Papiere zeigen, wie die Eigner 200 Millionen Euro im Jahr sparen wollen. Ihnen geht es vor allem um die Immobilien. jetzt lesen
 
 
 
 
GERHARD SCHICK
 
„Wir haben die Finanzkrise noch immer nicht überwunden“
 
Gerhard Schick, langjähriger finanzpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, gibt sein Abgeordnetenmandat zum Jahresende auf, um sich der „Bürgerbewegung Finanzwende“ zu widmen. Was die Politik nach der Finanzkrise versäumt hat und was ihn zum Wechsel bewegt hat. jetzt lesen
 
 
 
 
LAST-MINUTE-ALTERSVORSORGE
 
So stopfen Sie in kurzer Zeit die Rentenlücke
 
Laut einer neuen Studie fehlen angehenden Rentnern im Schnitt 700 Euro im Monat. Diese Rentenlücke binnen kürzester Zeit zu schließen, ist nicht einfach. Wir zeigen, wie Last-Minute-Altersvorsorge funktionieren kann. jetzt lesen
 
 
 
 
 
 
 10 Jahre Lehman-Pleite  
10 JAHRE LEHMAN-PLEITE
 
„In meinem Depot bereitet mir der Finanzkrisen-Höhepunkt noch heute Freude“
 
Einer der größten Finanzmarktschocks der Wirtschaftsgeschichte jährt sich zum zehnten Mal: Die Lehman-Pleite hat einiges ins Wanken gebracht, auch politisch. WirtschaftsWoche-Redakteure berichten, wie sie den Umbruch erlebten. jetzt lesen
 
 
 
 
 
EZB BLEIBT BEI NULLZINS
 
Der Euro wird zur Weichwährung
 
Die Konjunktur in Europa boomt, die Inflation steigt. Doch die EZB will die Geldpolitik vorerst nicht straffen. Das schadet dem Euro. jetzt lesen
 
 
 
 
LUXUSUHREN
 
Ihre nächste Luxusuhr kaufen Sie im Internet
 
Jahrelang stemmten sich die Hersteller von Luxusuhren gegen den Onlinehandel. Nun brechen an allen Stellen langsam die Dämme. Und zwei deutsche Unternehmen sind ganz vorne dabei. jetzt lesen
 
 
 
 
SCHWACHER BÖRSENGANG VON NIO
 
Warum Teslas Probleme die E-Autobranche gefährden
 
Der Börsenstart des chinesischen E-Autobauers NIO am Mittwoch fiel deutlich schwächer aus als erwartet. Daran sollen die Probleme rund um Tesla schuld sein. Die schlechte Stimmung droht die gesamte Branche zu ergreifen. jetzt lesen
 
 
 
 
RYANAIR, NORWEGIAN & CO.
 
Die goldene Zeit der Billigflieger ist vorbei
 
Der jahrelange Aufschwung der Low-Cost-Airlines gerät ins Stocken. Zu ehrgeizige Wachstumspläne, steigende Ölpreise und eine schwächelnde Wirtschaft zwingen selbst die Marktführer Ryanair und Norwegian zu Streckenstreichungen. Die Auswirkungen auf den Flugplan sind gravierend. jetzt lesen
 
 
 
Vermögenswirksame Leistungen: Üppige Rendite mit Geld vom Chef
 
VERMÖGENSWIRKSAME LEISTUNGEN
 
Üppige Rendite mit Geld vom Chef
 
Aktien bieten die besten Ergebnisse für vermögenswirksame Leistungen. Auszubildende und Arbeitnehmer aber verschenken Milliarden, weil sie sich nicht trauen. Sechs Schritte, mit denen der Einstieg gelingt. jetzt lesen
 
 
 
 
GRÖßER UND TEURER
 
Das steckt hinter der Preisstrategie von Apple
 
Apple-Chef Tim Cook mag die Herzen seiner Kunden besser vermessen. Höherschlagen lässt er sie nicht. Warum die behutsamen Updates seines Bestsellers iPhone trotzdem erfolgreich sind. jetzt lesen
 
 
 
 
SCHWARM-KREDITE
 
Für wen sich Crowdfinanzierung lohnt
 
Schwarmfinanzierung, oder auch Crowdfunding, ist in der Werbung allgegenwärtig und wird zusehends salonfähig. Aber wie seriös sind die Angebote – und sind sie eine echte Alternative zur Bank? jetzt lesen
 
 
 
 
BÖRSENWOCHE 174
 
Warum die Dax-Umstellung überfällig war
 
 
 
Vom 24. September an wird die Dax-Familie neu zusammengestellt, Technologie-Aktien werden nun nicht mehr gesondert behandelt. Endlich. jetzt lesen
 
 
 
 
ANZEIGE
 
 
 
 
           
 
 
 
 
Newsletter abbestellen
Sie möchten diesen Newsletter nicht mehr erhalten? Hier können Sie ihn abbestellen.

Impressum
Handelsblatt GmbH (Anbieter i.S.d. §§ 5 TMG, 55 RStV)
Toulouser Allee 27, 40211 Düsseldorf
E-Mail: online@wiwo.de
 
 
ANZEIGE