10. Juli 2017
Liebe Frau Do,
so viel Chuzpe muss man erstmal haben. Da liefern sich linksextremistische Chaoten stundenlange Straßenschlachten mit der Polizei und verwüsten unbehelligt ganze Stadtteile in einer deutschen Großstadt. Und die Verantwortlichen bis hin zum Bürgermeister sprechen von fehlerlosen Einsätzen und bestmöglicher Vorbereitung. Es sollte sich keiner wundern, wenn das Vertrauen in den Rechtsstaat weiter auf ein Minimum schrumpft. Derweil startet in Berlin die Debatte um den politischen Umgang mit Linksextremismus. Martin Bewerunge hat das Wichtigste für Sie zusammengefasst. Meinen Kommentar zur Heuchelei der Linken lesen Sie hier.
Der neue Innenminister in NRW, Herbert Reul, ist auf der politischen Bühne in Nordrhein-Westfalen und in Europa ein alter Bekannter. 20 Jahre war der Leichlinger CDU-Politiker Landtagsabgeordneter, 14 Jahre saß er im Europaparlament. Der Studienrat ist konfliktgeprüft und für einen handfesten Spruch gegen den politischen Gegner eigentlich immer zu haben. Doch in seinem ersten großen Interview über die Herausforderungen an Rhein und Ruhr gibt sich Reul vorsichtig. Ja, er könne das Unsicherheitsgefühl im Land verstehen. Aber einfache Lösungen gebe es eben auch nicht.
Morgen fliege ich mit der Familie in den Urlaub. Und ich werde etwas mehr Zeit einplanen, denn es geht vom Düsseldorfer Airport aus in den Süden. Und wie mein Kollege Christian Schwerdtfeger herausgefunden hat, ist die Personaldecke bei den Sicherheitschecks zum Ferienstart ziemlich dünn. Der Konflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi, die gerne mehr Macht am Flughafen hätte, und dem umstrittenen Sicherheitsunternehmen Kötter geht offensichtlich weiter.
An dieser Stelle übernimmt mein Stellvertreter Stefan Weigel.
Herzlichst,
Ihr