PRESSEMITTEILUNG Nr. 142/2021
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Medieninformation: Rheinische Kirche stellt Tausende Fotos kostenfrei bereit |
Archiv hat 5000 Motive zum „Alltag in der jungen Republik“ digitalisiert |
Düsseldorf (30. September 2021). Das Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland hat mit dem Online-Archiv „Alltag in der jungen Republik“ 5000 Motive aus dem Nachlass des Fotografen Hans Lachmann (1920-2006) digitalisiert. Die kostenfrei nutzbaren Fotografien zeigen das alltägliche Leben in der Bonner Republik von Freizeit und Sport über Feiertage und Demonstrationen bis hin zu Architektur und Technik. Darüber hinaus stehen weitere 8000 Aufnahmen des Monheimer Fotografen online zur Verfügung. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zur Nutzung der Fotografien im Zuge Ihrer Berichterstattung. Wer war Hans Lachmann? Hans Lachmann, 1920 in Monheim am Rhein geboren, hat in jungen Jahren als Kriegsberichterstatter in einer Propagandakompanie gedient. Dort lernte er sein fotografisches Handwerk. Nach seiner Kriegsgefangenschaft machte er sich als Fotograf selbstständig. Bis in die 1990er-Jahre dokumentierte er zum einen als eine Art „Haus-und-Hof-Fotograf“ der rheinischen Kirche das kirchliche Leben. Zum anderen hielt er alle Facetten des gesellschaftlichen Lebens mit seiner Kamera fest. Nach seinem Tod im Jahr 2006 übergab Hans Lachmanns Familie die rund 500.000 Fotografien, Negative, Abzüge und Dias dem Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland. Im Zuge des Archivprojekts „Alltag in der jungen Republik“ hat das landeskirchliche Archiv nun rund 5000 dieser Bilder digitalisiert. Welche Fotografien finden sich in diesem Online-Archiv? Die Datierung der Bilder beläuft sich auf den Zeitraum von 1949 bis zirka in die Mitte der 1980er-Jahre, wobei der Fokus auf den 50er- und 60er-Jahren liegt. Zu sehen sind beispielsweise spielende Kinder auf Trümmergrundstücken, Seifenkistenrennen und Aufnahmen von Bombenräumkommandos. Es gibt aber auch viele Fotografien von Demonstrationen in den 1960er-Jahren oder den Ostermärschen. Das Archiv zeigt im Grunde das komplette gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in der jungen Republik. Dabei kann der Wandel der Republik visuell nachvollzogen werden: Vom Wirtschaftswunder und dem Aufbruch der Jugend in den 60ern, über die Individualisierung und Politisierung der Gesellschaft in den 70ern bis hin zur Technisierung und dem Protest in den frühen 80ern. Das Archiv ist chronologisch geordnet. Dank der erfassten Metadaten ist es möglich, über die Suchfunktion gezielt verschiedene Themen aufzurufen. Wie können die Fotos genutzt werden? Die Bilder stehen in verschiedenen Formaten und Auflösungen zum Download bereit und dürfen kostenfrei unter den Bedingungen der Creative Commons-Lizenz BY-SA 3.0 DE genutzt werden. Das bedeutet, dass lediglich die Quelle „Hans Lachmann/Archiv der EKiR“ angegeben werden muss. „Wir möchten den Medien damit Zugang zu kostenfreiem, historischem Fotomaterial bieten“, betont Dr. Stefan Flesch, Archivdirektor der Evangelischen Kirche im Rheinland. Denn das sei heutzutage schwer zu bekommen. Sind noch weitere Fotos von Hans Lachmann zugänglich? Ja, das landeskirchliche Archiv hat zuvor bereits rund 8000 Fotografien von Hans Lachmann in verschiedenen Auflösungen digitalisiert, die unter den gleichen Bedingungen kostenfrei genutzt werden dürfen. Dabei handelt es sich vor allem um Motive zum kirchlichen Leben seit den 1950er-Jahren. Durch das neu aufgelegte Förderprogramm „WissensWandel“ des Deutschen Bibliotheksverbandes war es den Mitarbeitenden nun möglich, das Themenspektrum mit Hilfe von externen Projektkräften zu erweitern und alle Facetten von Hans Lachmann zu präsentieren. Insgesamt sind nun also rund 13.000 Fotografien von Hans Lachmann digital zugänglich. Dieser Bestand soll in den kommenden Jahren sukzessive auf rund 20.000 Aufnahmen erweitert werden. Wo ist das Bildarchiv des Fotografen Hans Lachmann zu finden? Das rund 5000 Fotos umfassende Archiv „Alltag in der jungen Republik“ ist hier abrufbar. Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Website des Archivs der rheinischen Kirche. Ein Interview mit Dr. Stefan Flesch mit Hintergrundinformationen zum Projekt finden Sie hier. Im Interview nennt Flesch zudem ein paar Beispiele von Fotos, die ihn besonders beeindruckt haben. Alle Fotografien dürfen kostenfrei heruntergeladen und unter Nennung der Quelle „Hans Lachmann/Archiv der EKiR“ genutzt werden. Das gilt auch für die rund 8000 Aufnahmen von Hans Lachmann, die ebenfalls online bereitstehen. Einen Einblick in Hans Lachmanns Leben bietet die virtuelle Ausstellung „Zeitgeschichte in Momentaufnahmen“. 4609 Zeichen Autor: Andreas Attinger, andreas.attinger@ekir.de, Telefon 0162 2075944 Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562-373 |
Absender: Evangelische Kirche im Rheinland | Das Landeskirchenamt | Dezernat 4.3 Politik und Kommunikation | Arbeitsbereich Kommunikation | verantwortlich: Pressesprecher Jens Peter Iven Hans-Böckler-Straße 7 | 40476 Düsseldorf | Tel: 0211/4562-373 | Fax: 0211/4562-490 | Mobil: 0172/2603373 | www.ekir.de/presse |
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