Liebe Frau Do, meine Großeltern sind viel zu früh gestorben. Was hätte ich Sie noch alles gerne gefragt. Nicht nur über das schwierige Thema der Nazi-Zeit, auch Alltägliches über die vielen Jahre danach. Wie habt ihr eigentlich Weihnachten gefeiert? Welche Spiele hast du als Kind gespielt? Wie hast du Opa kennengelernt und warum hast du dich in ihn verliebt? Was waren eure Leidenschaften und Träume, als ihr jung wart? Weil Familiengeschichte, der Dialog zwischen den Generationen, wie Dorothee Krings hier schreibt, ein Schatz ist. Erzählbücher, die „Erzähl mal, Oma“ heißen oder „Opa, was hast du erlebt?“, helfen beim Bewahren. In unserer Zeitung widmen wir uns heute auf einer Doppelseite diesem wunderbaren Thema der Erinnerung. Hans Onkelbach berichtet davon, wie er in Korschenbroich mit seinem Vater über das Kriegs-Grauen ins Gespräch gekommen ist. Gestern war die rheinische Bundesliga-Prominenz bei uns zu Gast. Von Rivalität war wenig zu spüren, die Herren Rudi Völler (Bayer Leverkusen), Max Eberl (Borussia Mönchengladbach) und Friedhelm Funkel (Fortuna Düsseldorf) waren sich sehr einig und gingen sehr freundlich miteinander um. Robert Peters und Gianni Costa haben die drei befragt. Jessica Balleer fasst zusammen. Laut Bundesregierung ist die Zahl ausländischer Kindergeldempfänger in diesem Jahr stark gestiegen – am stärksten hat die Zahl der Empfänger aus Osteuropa zugenommen. Ein Umstand, der Sören Link, Oberbürgermeister von Duisburg, mächtig wütend macht. „Die Bundesregierung verschläft dieses Problem“, sagt der SPD-Politiker, „sie muss endlich etwas dagegen tun, dass es Armutsflüchtlinge in Europa gibt.“ Recht hat der Mann – meinen Kommentar dazu lesen Sie hier. Jan Drebes, Birgit Marschall und Christian Schwerdtfeger liefern den Hintergrund, eine Analyse zur Historie des Problems finden Sie hier. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |