|
![]() |
Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 03.04.2025 | sonnig und wolkenlos bei 5 bis 18°C. | ||
+ CDU will Gedenktag gegen Antisemitismus in Berlin + Zwei Landesunternehmen streiten um eine Mieterhöhung + Weniger Austauschschüler wollen in die USA + |
![]() |
von Daniel Böldt und Jessica Gummersbach |
|
Guten Morgen, wir beginnen mit unserer Lieblingsbrücke: Gestern teilte die Autobahn GmbH mit, dass die marode Ringbahnbrücke bis zum 25. April abgerissen werden soll. Heißt auch: S41, S42 und S46 bleiben noch mindestens drei Wochen unterbrochen. Der ursprüngliche Plan, die Brücke zunächst zu stützen, wurde verworfen. „Mit dem Abriss entscheiden wir uns bewusst für die schnellere Lösung“, erklärt Dirk Brandenburger, technischer Geschäftsführer der Autobahn GmbH. Regierungschef Kai Wegner (CDU) forderte, dass am Neubau der Brücke, über die die A100 führt, Tag und Nacht, sieben Tage in der Woche gearbeitet werden soll. Dann könne die neue Brücke in zwei Jahren stehen. Da bahnt sich ein spannendes Rennen an: | |||
|
![]() | |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
Der voranschreitende demokratische Verfall in den USA dämpft offenbar auch die Begeisterung für ein Auslandsschuljahr dort. Die USA seien mit Kanada zwar weiterhin das beliebteste Land für High-School-Aufenthalte, schreibt Aline Gellern von der GLS-Sprachenschule in Berlin auf Checkpoint-Anfrage. In diesem Jahr würden über ihre Organisation 18 Schüler aus der Hauptstadt in die USA reisen, etwa genauso viele wie 2023. Aber: „Wir wissen von mehreren Partnerorganisationen in den USA, dass sie noch ungewöhnlich viele freie Plätze haben.“ Ein deutliches Zeichen für sinkendes Interesse. Viele Eltern und Schüler hätten zudem Bedenken: Sie fürchten beispielsweise, in Trump-freundliche Gastfamilien zu geraten oder Probleme bei der Visumbeantragung zu bekommen. „Zwei Familien, die bereits den Vertrag für einen Aufenthalt in den USA unterschrieben hatten, möchten aufgrund der politischen Entwicklung auf Kanada umbuchen“, so Gellern. Ihrer Erfahrung nach ist das eine Entwicklung, die auch andere deutsche Austauschorganisationen erleben. In den USA geht es derweil weiter Schlag auf Schlag. Die wichtigsten Entwicklungen der vergangenen Stunden: + Trump verschärft Handelskonflikt: Zölle von 20 Prozent für die EU und 34 Prozent für China + Nach der Richterwahl in Wisconsin: Die Zeit von Elon Musk im Weißen Haus könnte bald enden + Neue Sicherheitslücken: Trump-Berater Waltz soll über 20 Signal-Chatgruppen eingerichtet haben | |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
Nachdem sich CDU und SPD vor einigen Tagen darauf verständigt haben, den Internationalen Tag gegen Islamfeindlichkeit am 15. März zu einem festen Aktions- und Gedenktag in Berlin zu machen, soll es nach dem Willen der CDU-Fraktion bald auch einen „Tag gegen jede Form von Antisemitismus“ geben. Als Datum schlägt sie den 7. Oktober vor – jenem Tag, an dem die Terrororganisation Hamas im Jahr 2023 ihr Massaker an über 1000 Israelis verübte. „Der Kampf gegen Antisemitismus bleibt unsere gemeinsame tägliche Aufgabe“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Stettner meinem Kollegen Christian Latz. Den vollen finanziellen Einsatz gegen Antisemitismus bleibt Berlin dagegen bis jetzt schuldig. Die Senatskulturverwaltung hat vergangenes Jahr von den ihr zur Verfügung stehenden 11 Millionen Euro für Projekte gegen Antisemitismus lediglich 7,5 Millionen tatsächlich ausgegeben. | |||
|
Die Berliner Jusos treffen sich am Wochenende im Saal einer Berliner Wohnungsbaugenossenschaft zu ihrer zweitägigen Landesdelegiertenkonferenz. Eine kleine Auswahl der Forderung im Antragsbuch der Jusos: + „Wo Alkohol drin ist, muss auch Alkohol draufstehen“ + „Warmer Punsch statt sozialer Kälte: Sozialistische Wintermärkte für alle!“ + „Auch Tauben haben ein Recht auf besseres Leben“ + „Dicke Luft in der Schule? Nicht mit uns!“ + „Kein Zuckerbrot, keine Peitsche - betriebliche Aktivprämien verbieten“ + „Armenkontrollen beenden - Ran an die großen Summen!“ Wer wissen will, was sich hinter der ein oder anderen rätselhaften Überschrift verbirgt, hier geht’s zum gesamten Antragsbuch. Was auffällt: Das Wort Sozialismus taucht bei den Jungsozialisten nicht einmal auf. Nicht mal mit dem Zusatz „demokratisch“. Fazit: Früher war mehr Revolution. | |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
Noch mehr Berlin-News gibt’s in der Checkpoint Langstrecke. Darin verraten wir Ihnen heute unter anderen, warum sich zwei Berliner Landesunternehmen um 1,5 Millionen Euro Miete streiten – und wer dabei den Kürzeren zieht. Außerdem gehen wir der Frage nach, warum viele Berliner Studierende trotz Anspruch ohne Deutschlandticket ins neue Semester starten. Unser aktuelles Oster-Special: Zwei Monate Tagesspiegel Plus für nur 2 Euro. Neben der Checkpoint Langstrecke haben Sie damit Zugriff auf alles Texte auf tagesspiegel.de. Schnell sein lohnt sich: Das Angebot ist auf 300 Abos begrenzt. Hier geht’s zur Anmeldung. | |||
|
![]() | |||
Machen statt Meckern: Für unsere neue Serie „Berlin 2030“ haben wir 50 Ideengeber nach ihrer Vision für die Hauptstadt gefragt. Den Beitrag von Julian Breinersdorf lesen Sie hier. Alle Folgen und kreative Konzepte finden Sie täglich online unter tagesspiegel.de/berlin2030. Vielen Dank für dutzende Mails mit spannenden Ideen! Leser Reinhard Plötz schlägt ein Bepflanzungsaktion und mehr Einrichtungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen vor: „Hunderte, wenn nicht sogar tausende Mammutbäume pflanzen, für Schatten und Klimaverbesserung. Und große Versorgungszentren für die vielen psychisch auffälligen Menschen in der Stadt. Innerer Verwahrlosung folgt Äußere.“ Machen Sie gerne mit, wir sind gespannt: Schicken Sie uns Ihre Lösungen für Berlins Probleme an checkpoint@tagesspiegel.de. | |||
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| |||
| |||
![]() | |||
|
| |||
|
| |||
|
| |||
| |||
| |||
|
| |||
| |||
| |||
| |||
| ||||
| ||||
| ||||
![]() |
| |||
| |||
| |||
|
| |||
|
|
|
| |||
| |||
| ||||
| ||||
| ||||
|
| |||
| |||
| |||
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|