Zur Webansicht alt_text alt_text alt_text alt_text alt_text
alt_text

Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir für Sie wieder spannende Meldungen aus Wissenschaft und Medizin zusammengetragen. Wir berichten von übermüdeten Teenagern, warum Corona Arten schützt und über den Erfolg häuslicher Rehabilitation.

Eine schöne Woche wünscht Ihnen

Helmut Broeg,
Wissen & Gesundheit

 

Neues aus Wissen und Gesundheit

alt_text

1. Übermüdete Schüler

Für viele junge Partytiger mag Schlafmangel eine Art Statussymbol sein, für manche ist es ein seelisches und körperliches Problem. Jeder achte Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren erfüllt jedenfalls die Kriterien einer chronischen Insomnie, berichten Experten des Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf im „Deutschen Ärzteblatt". Sie befragten 998 Personen. Mädchen berichteten signifikant häufiger von Einschlafproblemen und verkürzter Nachtruhe. Von den Befragten gingen jene ohne selbst berichtete Schlummer-Schwierigkeiten im Durchschnitt um 21.59 Uhr zu Bett, jene mit um 22.43 Uhr. Aufgrund der Gefahr, dass die Leistungsfähigkeit und die psychische Gesundheit darunter leiden könnten, empfehlen die Suchtforscher den Ärzten, bei Patienten dieser Altersklasse an die Möglichkeit eines Schlafmangels zu denken.

alt_text

Foto der Woche: Urzeiträtsel gelöst

Eine vor 159 Jahren im fränkischen Altmühltal entdeckte fossile Feder gehörte tatsächlich dem Urvogel Archaeopteryx. Seit dem Fund des isolierten Feder-Fossils im Jahr 1861 sei über dessen Herkunft diskutiert worden, sagte der Hauptautor der Studie, Ryan Carney von der University of Southern Florida. Mithilfe eines speziellen Elektronenmikroskops haben die Wissenschaftler nun herausgefunden, dass die Feder vom linken Flügel eines Urvogels stammt.

alt_text

2. Good News für Rhinos

Weltweit sind mehrere Nashornarten vom Aussterben bedroht, viele sind es faktisch bereits. Hauptgrund für den Schwund ist die Wilderei, die Gier nach dem Horn. Wie das südafrikanische Umweltministerium nun aber bekanntgab, ist die Zahl der getöteten Rhinozerosse im ersten Halbjahr 2020 deutlich zurückgegangen. Bis Ende Juni fielen demnach 166 Tiere Wilderern zum Opfer. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 316. Umweltministerin Barbara Creecy führt den Rückgang hauptsächlich auf die Corona-Krise zurück, wie der „Guardian“ schreibt. In Südafrika galt über Monate ein sehr strenges Ausgangsverbot. Auch der WWF vermeldet Erfreuliches: Die Umweltorganisation rechnet mit insgesamt 13 Spitzmaulnashornkälbern, die bis Ende des Jahres bei ihrem Projekt „Black Rhino Range Expansion“ in Südafrika und Malawi geboren werden. Laut WWF gibt es heute wieder über 5500 Spitzmaulnashörner in Afrika – Mitte der 1990er-Jahre waren es lediglich 2410 Tiere.

alt_text

3. Zu Hause schneller fit

Schlaganfallpatienten, die zu Hause ein professionelles Reha-Training per Video erhalten, können ihre motorischen Fähigkeiten besser wiedererlangen als Patienten in Reha-Einrichtungen. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die aktuell im US-Magazin „Neurology“ veröffentlicht wurde. An der Studie nahmen 52 Probanden teil, die durchschnittlich zwei Wochen zuvor einen Schlaganfall mit halbseitiger Lähmung erlitten hatten. Sie absolvierten ein mindestens zwölfwöchiges Reha-Programm, die eine Hälfte in einer speziellen Einrichtung, die andere zu Hause. Die Beweglichkeit der Heimtrainingsgruppe verbessert sich fast doppelt so gut wie die der Auswärtsgruppe. Die Forscher vermuten, dass die Patienten in ihrer gewohnten Umgebung konsequenter trainieren und auch davon profitieren, wenn sie am Alltag der übrigen Familie teilnehmen.

alt_text

Hier geht es zum FOCUS-Magazin

Der neue FOCUS ist da!
Ganz einfach als PDF herunterladen oder in der App auf Ihrem Tablet oder Smartphone lesen.

alt_text
https://mailings.focus-magazin.de/go/hsn7e7ptumjj39emihnuec1w6i72acg9yum8040oo4nk/33