Liebe Frau Do, danke, dass Sie auch an diesem Samstagmorgen unseren Newsletter lesen. Heute geht es um Robert Habeck, Panzerknacker aus den Niederlanden, die dritte Corona-Impfung, Schwierigkeiten im Wahlkampf und ein Album von Herbert Grönemeyer. Aber der Reihe nach. Heute wichtig: Grüne im Wahlkampf: Nach dem Wirbel um Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat ihr Co-Parteichef Robert Habeck in einem Interview über seine Sicht auf den laufenden Wahlkampf gesprochen. Die vergangenen Wochen seien „kein Glanzstück“ gewesen, die Spekulationen über eine Ablösung Baerbocks nennt er jedoch „Kokolores“. Geldautomaten: In NRW wurden seit 2015 mehr als 700 Geldautomaten gesprengt. Eine Langzeitauswertung des Landeskriminalamtes (LKA) belegt nun: Es gibt deutlich mehr Täter als bislang vermutet – und vier von fünf Tätern kommen aus den Niederlanden. Christian Schwerdtfeger berichtet. Dritte Impfung: Biontech und Pfizer gehen davon aus, dass im Herbst und Winter Auffrischungsimpfungen nötig werden. Die Politik bereitet sich schon vor, der Apothekerverband hält eine Doppel-Impfung gegen Corona und Influenza für möglich. Antje Höning klärt die wichtigsten Fragen. Noch mehr aktuelle Nachrichten gibt es zum Hören – von Montag bis Samstag jeden Morgen ab 5 Uhr in unserem „Aufwacher“-Podcast. Meinung am Morgen: Wahlkampf: Die Corona-Lage bleibt fragil. Der Blick ins benachbarte Ausland beweist dies. Warum das den Bundestagswahlkampf für die Parteien deutlich komplizierter macht, erklärt Jana Wolf. Wirtschaft in NRW: Die Landesregierung verschafft mittelständischen Unternehmen mehr Mitsprache bei neuen Gesetzen. Digitalisierung soll für effizientere Abläufe sorgen. Was vom neuen „Entfesselungspaket“ zu halten ist, kommentiert Chefredakteur Moritz Döbler in seinem Leitartikel. Hans-Georg Maaßen: Der frühere Verfassungsschutzpräsident wird für die CDU zu einer dauerhaften Belastung. Wie gefährlich ist Maaßen für den Wahlkampf von Armin Laschet? Was kann die Partei tun? Hier geht es zur Analyse von Gregor Mayntz. Sie wollen noch mehr Analysen und Kommentare? Unser Meinungs-Ressort versorgt Sie jeden Tag mit aktuellen Beiträgen. So gesehen: „Bleibt alles anders“ – so lautet der Titel eines Albums von Herbert Grönemeyer. Die Platte erschien bereits 1998, doch der Titel kommt mir aktuell wie nie vor. Denn trotz der zunehmenden Erfolge der Impfkampagne in Europa bleibt die Pandemielage unübersichtlich. Die Niederlande verschärfen wegen rasant steigender Zahlen wieder ihre Maßnahmen. Die Bundesregierung erklärt Spanien zum Risikogebiet. Malta lässt ab Mittwoch nur noch vollständig Geimpfte einreisen. Warum die Lockerungen in Deutschland deutlich andere Auswirkungen haben sollen als bei unseren Nachbarn, ist mir nicht ersichtlich. Aber mit Prognosen zum Pandemieverlauf halte ich mich seit dem vergangenen Sommer zurück. Damals erklärte ich meinen Eltern mit großer Geste, dass die damals endlich verfügbaren FFP2-Masken mit Sicherheit eine neue Welle im Herbst verhindern. Mein Vater reibt mir dies bis heute bei jeder zweiten Gelegenheit unter die Nase. Aber ich bleibe optimistisch. Am Montag startet in NRW die „Woche des Impfens“, in mehreren Städten können sich Bürger dann auch ohne Termin ihre Spritze abholen. Was für ein Kontrast zum Frühjahr, als vor dem Impfzentrum in meiner Heimatstadt Duisburg mehr Sicherheitskräfte zu sehen waren als Impflinge. Es geht voran. Da bin ich sicher. Kommen Sie gut ins Wochenende, am Montagmorgen meldet sich Moritz Döbler. Herzliche Grüße! Ihr Christian Sieben Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |