Liebe Frau Do, Robert Habeck ist der Shooting-Star der deutschen Politik. Der Grünen-Chef findet nicht nur im linken Lager Anklang, sondern auch im konservativ-liberalen Bürgertum. Seine Positionen zur inneren Sicherheit, bei den Themen ländliche Räume oder in der Gesellschaftspolitik sind längst kein Horrorszenario mehr für Konservative. Auch deshalb sind die schwarz-grünen Koalitionsspekulationen so intensiv. Mit einem grünen Wirtschafts- und Verkehrsminister Habeck können sich viele in der Union anfreunden. Problem ist nur: Warum sollten die Grünen den Regierungswechsel ohne Neuwahlen praktizieren? Sie stehen deutlich besser in den Umfragen da als die FDP und könnten ihr Gewicht noch stärken. Darüber haben Birgit Marschall und Holger Möhle mit Habeck gesprochen, allerdings wird schnell klar, dass er lieber über Tierwohl und moderne Landwirtschaft als über Koalitionsspekulationen reden wollte. Man muss eben auch zwischen den Zeilen lesen. Auch der Karnevalsjeck wird über die Jahre anspruchsvoller. Mit gewöhnlichen Kamelle lassen sich die Narren entlang der Karnevalszüge kaum noch abspeisen. Das hat mein Kollege Christian Schwerdtfeger nun recherchiert. Immer öfter fliegen die Kamelle zurück auf den Wagen, wie Vertreter von Karnevalsvereinen aus der Region uns verärgert berichtet haben. In Leverkusen sollen Mitglieder eines stadtbekannten Clans die Karnevalisten auf den Wagen sogar bedrängen und beschimpfen, wenn nicht ausreichend gutes Material abgegeben wird. Mit dem Nelkensamstagszug von Duisburg nach Moers mit rund 70 Kapellen, Gruppen und Wagen geht die Umzugsaison heute los. Am Sonntag folgen die beliebten Veedelszüge, bevor am Rosenmontag dann wieder Millionen Zuschauer zu den großen Zügen in Köln und Düsseldorf erwartet werden. Rosenmontag soll es nass, stürmisch und ziemlich ungemütlich werden, doch bis jetzt gehen die Verantwortlichen davon aus, dass die Züge stattfinden. Ich kann Ihnen an dieser Stelle nur so viel versichern: Ich gebe auf dem Wagen der Rheinischen Post mein Bestes und werfe so viel es geht, und vor allem gutes Zeug. Unsere Kollegen aus der Event-Abteilung haben Schokolade, Chips, Gummitierchen und Mini-Bälle eingekauft, aber vor allem auch wieder jede Menge kleine Quietsche-Enten. Machen Sie sich also bemerkbar! Wie viel Taschengeld geben Sie Ihren Kleinen? Und ab welchem Alter sollten die Kinder lernen, damit umzugehen? Schwierige Fragen, die sich viele Eltern stellen und die für einen bewussten Umgang mit dem Geld auch beantwortet werden sollten. Mein Kollege Maximilian Plück, Wirtschaftsredakteur und Vater von zwei Kleinkindern (1 und 3), gibt im Rahmen unserer Serie „Mein Geld“ Antworten auf die Frage nach dem Taschengeld. Die alte Regel – Alter des Kindes gleich Euro pro Woche – sei jedenfalls „antiquiert“, belehrte er mich. Das Deutsche Jugendinstitut und das Familienministerium haben sich auf andere Richtlinien geeinigt. Dabei können Zehnjährige durchaus schon 15 Euro im Monat bekommen. Und Florian Rinke hat aus seiner persönlichen Sicht aufgeschrieben, warum das wegen der Mini-Zinsen verschmähte Sparbuch vielleicht doch in manchen Fällen eine clevere Alternative sein kann. Herzlich Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |