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Liebe Leserinnen, liebe Leser, für die Ankündigung, die Mehrwertsteuersenkung an die Kunden in Form eines Gutscheins für den nächsten Einkauf weiterzugeben, hat Douglas reichlich Kritik einstecken müssen. Wenn man dann seine Meinung revidiert und das öffentlich macht, so wie Tina Müller auf Twitter, dann ist das aller Ehren wert. Douglas wird nun also den Differenzbetrag direkt an der Kasse abziehen. Tschüss und bis zur nächsten Ausgabe - Anzeige - Wenn Heinz-Roger Dohms etwa aus Insiderkreisen erfahren hat, liegt er mit seinen Voraussagen meistens richtig. So vermeldet Finanz-Szene, dass Aldi Süd auf die Insolvenz von Wirecard direkt reagiert hat. In Zukunft sollen die Kreditkartenzahlungen über Payone (Joint Venture von Sparkassen und Ingenico) abgewickelt werden. Damit hat der Discounter fix reagiert. Offiziell bestätigt ist das noch nicht. Offen ist auch die Frage, wie sich Aldi Nord verhält. Die Auswirkungen der Pandemie haben Esprit voll erwischt. Im Zuge der Neustrukturierung will das Unternehmen 1.200 Stellen abbauen und bis Ende des Jahres 50 Läden in Deutschland schließen. Das wäre also rund die Hälfte aller aktuell betriebenen Filialen. Zusätzlich werden weitere Maßnahmen für Kostensenkungen ergriffen. JEsprit hofft dadurch, jährlich 100 Mio. Euro einzusparen. Der Stellenabbau wird noch mit den Betriebsräten verhandelt. Über die Direktbank INGDiba vermittelt Amazon künftig Kredite an ausgewählte Händler. Es geht um Summen zwischen 10.000 und 750.000 Euro. Das Angebot wird direkt im Händlerbereich von Amazon (“Seller Central”) ausgespielt. Die Berechtigung ist offenbar an Mindestumsätze geknüpft. Im Kern handelt es sich um Ratenkredite mit einer festen Laufzeit. In den Monaten April, Mai und Juni 2020 hat Home24 ein starkes Wachstum verzeichnet. Auf Basis vorläufiger Zahlen wird für das zweite Quartal ein Umsatzwachstum von 45 Prozent erwartet. Sofern es zu keinen weiteren Beeinträchtigungen der Wirtschaft aufgrund von Maßnahmen gegen die Pandemie komme, hebt der Möbelhändler seine Prognose für das Geschäftsjahr an. Das Unternehmen geht jetzt von einem Wachstum von mindestens 15 Prozent aus (bisher 10 bis 20 Prozent). Ab August 2020 werden die Fahrräder der Premiummarke von Rose Bikes im Untergeschoß des Mannheimer Sporthauses Engelhorn erhältlich sein. Damit starten die beiden Unternehmen in eine Kooperation. Auf einer Sonderfläche von 80 Quadratmetern werden die Fahrräder präsentiert. Rose stellt die Bikes und die digitalen Tools zur individuellen Konfiguration der Produkte zur Verfügung. Das Unternehmen kümmert sich auch um die direkte Auslieferung der Fahrräder an den Kunden, ohne dass Engelhorn Warenbestand aufbauen muss. Das geschäftliche Risiko teilen sich die Unternehmen, denn die Beratung übernehmen die speziell geschulten Mitarbeiter des Sporthauses. Bei den Aktionären von Ceconomy, Mutter von Media-Markt-Saturn, schwindet offenbar die Geduld mit der Führungsebene. Großaktionär Haniel und Convergenta, Minderheitseigner an den beiden Elektronikketten, fordern eine neue Strategie für das Unternehmen. Der Interimschef Bernhard Düttmann müsse die mehrfach angekündigten und verschobenen Zukunftspläne nun langsam mal auf den Tisch legen, denn die Zeit dränge. Nach einem erfolgreichen Pilotversuch weitet Migros in der Schweiz die Kooperation mit DHL aus. In 96 Filialen stehen den Kunden damit DHL-Servicepoints zur Verfügung. Dort können sie Pakete abholen und auch aufgeben. Der neue Service wird in das flächendeckende PickMup-Angebot der Migros integriert. Um Sendungen zu verschicken, ist es aber nötig, diese vorab online zu erfassen. In den Filialen selbst kann keine Frankierung durchgeführt werden. Der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, hat klare Aussagen zur Wiedereröffnung großer Malls getroffen. Die Betreiber werden vor einer Wiedereröffnung dazu verpflichtet, die Klimaanlagen nachzurüsten. Mit HEPA-Filtern soll COVID–19 aus der Luft entfernt werden. Die Pyramid Management Group, die in New York 11 Malls betreibt, hatte vorher in einer Pressemitteilung betont, dass auch durch die Luftzirkulation der konventionellen Klimaanlagen kein Infektionsrisiko bestehe. Der US-Kette Macy’s ging es finanziell schon vor der Coronavirus-Krise nicht besonders gut. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und die Verunsicherung der Konsumenten haben das Unternehmen jetzt aber ganz tief in die roten Zahlen geführt. In den drei Monaten bis Ende Mai fiel unterm Strich ein Verlust von 3,6 Mrd. Dollar an. Im Vorjahreszeitraum hatte Macy’s rund 136 Mio Dollar verdient. Die Erlöse brachen im Quartal um 45 Prozent ein. Gestern hat Sephora ein digitales Schaufenster auf Instagram eröffnet, das den Kunden erlaubt, Produkt direkt aus den Stories und dem Feed der Kette zu kaufen. Zum Angebot gehören die Produkte von rund 80 Beauty-Marken. Kunden, die am Treueprogramm von Sephora teilnehmen, erhalten auch bei den Käufen via Instagram ihre Punktegutschriften. Location Insider ist Deutschlands Fachdienst zur Digitalisierung des Handels. Unser kostenloser Newsletter erscheint montags bis freitags um 11 Uhr. Besuchen Sie uns online auf unserer Website oder folgen Sie uns bei LinkedIn, Twitter oder Facebook. Werben Sie mit uns: Mediadaten 2020.
Und damit zu unseren weiteren News.
Ihr Stephan Lamprecht
eBay verlängert Soforthilfe
Der Handel blickt in eine unsichere Zukunft: Kunden meiden Geschäfte, Einbußen bei der Kaufkraft sind absehbar. eBay hat deshalb sein Soforthilfeprogramm für Händlerinnen und Händler, die noch keinen Shop auf dem weltweiten Online-Marktplatz haben, bis Ende des Jahres verlängert.
Mehr unter www.ebay.de/soforthilfeAldi Süd wechselt von Wirecard zu Payone, Esprit schließt die Hälfte seiner Shops
Amazon vermittelt Kredite an Händler, Home24 hebt Prognose an
Rose Bikes und Engelhorn starten kooperatives Handelsmodell, Ceconomy-Aktionäre fordern Zukunftsstrategie
Migros weitet Kooperation mit DHL aus, Malls in New York brauchen besondere Belüftung
Macy's macht 3,6 Mrd. Verlust, Sephora startet auf Instagram-Checkouts
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