Lagunen, Seen und Sümpfe: Der Doñana-Nationalpark war jahrhundertelang eine sichere Heimat für gefährdete Tiere. Ob seltener Kaiseradler oder bedrohter Luchs – stirbt der Park, verschwindet die Artenvielfalt. [2] Vom ehemals größten Feuchtgebiet Europas bleibt dann nur eine karge Dürre-Landschaft. [5] Ein Kilo Erdbeeren braucht 300 Liter Wasser. Dazu kommt ein weiterer Grund für die Trockenheit: die Klimakrise. [1] Seit dem Frühling ächzt Spanien unter einer Jahrhundertdürre. [6] Die Bevölkerung muss bereits kräftig Wasser sparen, doch das hilft kaum. Die Situation wird immer dramatischer. Damit ist klar: Andalusien kann Europa nicht länger mit Beeren versorgen, ohne Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen. Die deutsche Kritik am Erdbeeranbau ist in Spanien schon ordentlich eingeschlagen. Große Medien berichten über unsere Forderungen, die wir gemeinsam mit der Bürger:innen-Bewegung Campact erheben. [7] Sogar der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez hat sich geäußert - und forderte die zuständige Regionalregierung auf, endlich etwas gegen den Wasserraub zu tun. [8] Die hört aber lieber auf die mächtigen lokalen Agrarbetriebe. [9] Die deutschen Supermärkte ducken sich hingegen weg. Dabei hätten sie den größten Hebel, die Agrarbetriebe zum Einlenken zu bewegen - indem sie Dürre-Produkte einfach nicht mehr anbieten. Doch offenbar hängen sie an ihrem Geschäft mit den spanischen Erdbeeren - sonst würden sie endlich konsequent handeln. Nur wenn wir Ihnen klar machen, dass die Naturzerstörung ihnen einen Imageschaden einbringt, der die Erdbeer-Gewinne bei weitem übersteigt, werden sie aktiv. Daher meine Bitte: Fordern Sie jetzt Aldi, Edeka und Co. auf, die Dürre-Erdbeeren auszulisten. |