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Liebe Leserinnen und Leser,
 

an diesem Wochenende wird in Russland eine Abstimmung über den Präsidenten abgehalten, die sich nur schwerlich als „Wahl“ bezeichnen lässt, da eben die Wahlmöglichkeit fehlt. Unabhängig vom tatsächlichen Ergebnis wird am Sonntagabend ein grandioser Wahlsieg Putins verkündet werden. Die Wahlen in Russland stehen dabei ganz in der „demokratischen“ Tradition Josef Stalins. Thomas Urban erklärt die Lage zum Wochenende. 

 

Doch auch in Russland ist eins der zentralen Themen der Krieg in der Ukraine, der nicht so genannt werden darf. Im Interview spricht der Sicherheitsexperte Nico Lange über die Lage. Er blickt dabei auf die europäische Auseinandersetzung um Waffenlieferungen, die auch die deutsche Debatte bestimmt hat. „Eine diffuse Angst vor Putin lähmt uns“, sagt er und spricht von fadenscheinigen Argumenten und der Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung des Westens. 

 

Damit ist das Interview auch eine Vorbereitung auf die kommende Woche. Am Mittwoch liefern sich Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) wieder einen Schlagabtausch im Bundestag. Ob Scholz seine neue Lieblingsrolle als Friedensfürst schon beherrscht, wird sich zeigen.

 

Am Wochenende mussten einige noch die neuen Trikots der deutschen Nationalmannschaft verdauen. Ob die Farben lila und rosa passend sind oder nicht, wurde auch in den Kommentarspalten heftig diskutiert. Alexander Grau räsoniert in seiner Kolumne darüber, ob sich tatsächlich politische Botschaften mit Pigmentzusammensetzungen rüber bringen lassen. Zumindest die Männermode kenne sogar schon länger das vermischte rot. 

 

Auch das jüngste Gutachten des Ethikrats lässt aufhorchen. Nun will die Oberratgeberin Alena Buyx mit ihren Mitstreitern die Welt besser machen: durch weniger Wachstum und mehr Geld für die Entwicklungsländern. Das erschien sogar einigen Ethikrat-Mitgliedern schräg und sie gaben ein Sondervotum ab. Mathias Brodkorb hat sich das genauer angeschaut. 

 

Schließlich denkt unser Genusskolumnist über das Fasten nach. Eine Woche vor Beginn der Karwoche bekennt er, mit dem religiös motivierten Verzicht nichts anfangen zu können. Auch das Überhöhen des Verzichts aus gesundheitlichen Gründen lehnt Rainer Balcerowiak ab.  Das entspricht auch seinem Arbeitsauftrag als Genusskolumnist. Und zum Fasten hat er dennoch einiges Lehrreiches zu berichten. 

 

Anregende Lektüre und eine gute neue Woche wünscht, 

 

Ihr Volker Resing, Redakteur

 
 
 
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