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  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 19.04.2022 | Wolkig, Schauer möglich bei um die 10°.  
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Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

wir beginnen mit einem Blick auf die Kriegsereignisse der vergangenen Stunden:

+++ Die Offensive der russischen Armee in der Ostukraine „hat begonnen“. Die Ukraine meldet Explosionen entlang der östlichen Front und weitere Angriffe in anderen Teilen des Landes.

+++ Nach Einschätzung der US-Regierung verstärkt Russland seine Truppen im Osten und Süden der Ukraine deutlich.

+++ In der belagerten Hafenstadt Mariupol fordert das ukrainische Regiment „Asow“ die Einrichtung eines eigenen Korridors für die Evakuierung von Zivilisten.

Der Tagesspiegel-Newsblog informiert Sie fortlaufend über die aktuelle Lage im russischen Angriffskrieg in der Ukraine.
 
     
 
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  Während die russische Armee ihre Großoffensive startet und Putin seiner Mördertruppe von Butscha einen Heldentitel verleiht („Vorbild für die Ausführung der militärischen Pflichten, für Mut, Entschlossenheit und große Professionalität“), arbeiteten sich immer mehr Sozialdemokraten am ukrainischen Botschafter ab – und immer mehr andere an der SPD. Doch Appeasement gegenüber dem Provokateur Putin war vor dem Krieg kein Alleinstellungsmerkmal der Partei von Schröder, Schwesig und Platzeck. Das zeigt ein Blick zurück auf den äquidistanten Appell, den im Dezember 2014, also nach der Besetzung der Krim durch russisches Paramilitär, mehr als 60deutsche Prominente unterzeichneten. Darin heißt es u.a.:

Bei Amerikanern, Europäern und Russen ist der Leitgedanke, Krieg aus ihrem Verhältnis dauerhaft zu verbannen, verloren gegangen. Anders ist die für Russland bedrohlich wirkende Ausdehnung des Westens nach Osten ohne gleichzeitige Vertiefung der Zusammenarbeit mit Moskau, wie auch die völkerrechtswidrige Annexion der Krim durch Putin, nicht zu erklären.“

Als Russlandversteher gaben sich u.a. zu erkennen: Berlins früherer Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen, Ex-Bundespräsident Roman Herzog, Ex-Minister Lothar de Maizière, Helmut Kohls ehemaliger Sicherheitsberater Horst Teltschik (alle CDU), Ex-Innenminister Burkhard Hirsch (FDP), Ex-Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer (Grüne) und Luitpold Prinz von Bayern.

Quintessenz (für den Moment): Die SPD war damals nicht ganz so allein, wie sich angesichts deutscher Debatten heute derukrainische Boschafter fühlt – aus dem Land der Dichter und Denker ist jedenfalls das Land der vorsorglich Beleidigten und nachträglich Besserwissenden geworden (Ausnahme: Robert Habeck – der nannte es bereits 2016 „unerträglich“, dass Deutschland über die Gasimporte aus Russland die Bombardierung syrischer Zivilisten finanziert – und forderte deshalb einen Stopp des Projekts Nordstream 2).
 
     
 
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  Das Sowjetische Ehrenmal im Treptower Park wurde schon wieder beschmiert – immerhin kann die Polizei „die Tatzeit relativ genau bestimmen“: Es geschah – Überraschung! – exakt zwischen zwei Kontrollgängen. Stefanie Bung, Vize-Vorsitzende der Berliner CDU-Fraktion, fordert unterdessen den Abbau der beiden sowjetischen Panzer am Ehrenmal in Tiergarten – als „Symbole der Aggression und Kriegsverbrechen“ müssten sie „aus dem Stadtbild verschwinden“ (die Ehrenmale selbst, die für den Sieg über die Naziherrschaft stehen, sollen aber erhalten bleiben).

Und was meinen Sie?
 
     
 
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  Umfrage zu russischem Panzer  
   
     
 
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Am 30.4. lädt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin mit Hannu Lintu in die Philharmonie ein. Als Solist des Abends wird Behzod Abduraimov in Rachmaninoffs Klavierkonzert Nr. 2 zu erleben sein. Weitere Werke des Abends sind Bachs Contrapunctus XIX aus ›Die Kunst der Fuge‹ und Lutosławskis Symphonie Nr. 3.
Verlost werden 3x2 Karten.
(Code LIN30)
 
 
 
 
  So, und jetzt haben Sie gleich noch mal die Wahl: Wollen Sie lieber zuerst die Meldung über die Anfechtung der Abgeordnetenhauswahl lesen – oder die über die Anfechtung der Bundestagswahl in Berlin? Ach, wir machen es einfach mal so wie hier üblich und entscheiden nach Gefühl, wie die Abstimmung ausgehen könnte …

Wahlanfechtung I: Der Berliner Verfassungsgerichtshof ist mit den offiziellen Erklärungen zu den Einsprüchen gegen die Abgeordnetenhauswahl offenbar nicht zufrieden – nach Auswertung aller Stellungnahmen ordnete das Gericht jedenfalls „Maßnahmen zur weiteren Aufklärung des Sachverhalts“ an: Die Landeswahlleitung bekam neue Fragen gestellt und wurde aufgefordert, Niederschriften aller 2257 Wahllokale herauszugeben – dies hatten die Verantwortlichen bisher verweigert. Offene Punkte sieht das Gericht bei den Themen 1) Vorbereitung der Wahl, 2) falsche und fehlende Stimmzettel, 3) Dauer zeitweiser Schließung von Wahllokalen, 4) Offenhaltung von Wahllokalen nach 18.00 Uhr, 5) Anzahl kopierter Stimmzettel. Der Landeswahlleitung wurde für weitere Stellungnahmen sowie die Herausgabe der angeforderten Unterlagen eine Frist bis zum 23. Mai gesetzt.

Wahlanfechtung II: Der Wahlprüfungsausschuss des Bundestags ist ebenfalls noch nicht fertig mit dem Berliner Chaos vom 26. September 2021: Am 20. Mai ist hier eine Anhörung geplant – auch in diesem Gremium gibt es nach Checkpoint-Informationen noch erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Wahl.

Tendenz aus I und II: Das Stempelkissen für den Aufdruck „Amtliches Endergebnis“ könnte noch mal gebraucht werden – der Deckel ist da jedenfalls nicht drauf.
 
     
 
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  Bei der Wahlanfechtung geht es nicht nur um Direktmandate und die Sitzverteilung, sondern auch um viel Geld: Sollte es tatsächlich in Berlin zu Neuwahlen kommen, in Teilen oder sogar komplett, ist die bisher berechnete staatliche Zuwendung an die Parteien perdu. Für die Schatzmeister ein Albtraum: Zum einen müsste ein weiterer Wahlkampf finanziertwerden, zum anderen dürfte die Wahlbeteiligung deutlich niedriger ausfallen – und Berechnungsgrundlage ist nicht das relative Ergebnis, sondern die absolute Zahl der Stimmen. So, jedenfalls kann jetzt niemand mehr sagen, er (oder sie) hätte vor lauter Träumen die Wahl nicht gesehen.  
     
 
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  Aus gegebenem Anlass beschäftigen wir uns hier heute mit dem Osterrätsel einer eigentlich renommierten bayerischen Regionalzeitung. In Aufgabe 7 werden die Namen einer Nuss (die auch ein Getränk ist), eines österreichischen Präsidenten und einer Zeitung (auch „eigentlich renommiert“) gesucht, gefolgt von zwei Zahlenreihen. Dazu gibt’s den Hinweis „haben zusammen 28 Buchstaben“ und die Frage: „Welches Tier lässt sich daraus nach der untenstehenden Formel extrahieren?Hier können Sie sich das mal anschauen.

Puh. Also, wir haben zwar schon vor Jahren die Cola-Formel geknackt, aber aus einem österreichischen Präsidenten ein Tier extrahieren … das klingt selbst für Wiener Verhältnisse zu morbide. Schauen wir uns also lieber die genannte Zeitung noch mal näher an – zur Identifikation heißt es da, sie zeige „täglich diese Weltkugel, auf der die Arabische Halbinsel verkehrtherum sitzt“.

Na, das ist ja mal eine lustige Vorstellung: Palme unten, oder wie ist das gemeint? Auch das Faultier soll ja zuweilen verkehrtherum sitzen, oder besser gesagt: hängen. Aber so bekommt es das Rätsel sicher nicht gelöst. Dabei ist es gar nicht so schwer – schauen wir uns die Weltkugel noch mal genauer an: Da stimmt ja fast nichts! Griechenland gibt’s gar nicht, England ist ein Rechteck, Island ein Trapez … wenn es nicht so ein vorurteilbeladenes Klischee wäre, könnte man fast meinen, das hätte, pardon: ein US-Ami gezeichnet.

Und tatsächlich – was lesen wir da in der Tagesspiegel-Relaunch-Ausgabe vom September 1994? „Wenn Jeff Goertzen aus Los Angeles durch das Haus geht, kann er sich ungeteilter Aufmerksamkeit sicher sein: Braungebrannt, mit athletischer Figur und strahlendem Lächeln, könnte er einem Reiseprospekt über Kalifornien entsprungen sein. Beim Tagesspiegel hat er den neuen Stil der Grafiken, Landkarten und Logos entwickelt, und von ihm stammt auch der neugestaltete Globus im Zeitungskopf.“ Tja, so sieht’s also aus: It’s the art, stupid!

Damals haben wir uns gesagt, wenn unser kleiner, feiner, künstlicher Globus jemals unangenehm auffällt, erfinden wir den Tagesspiegel eben einfach noch mal neu.Na, dann machen wir uns mal an die Arbeit, Leute! Und Sie können in der Zeit ja raten, welche eigentlich renommierte bayerische Regionalzeitung sich dieses vertrackte Rätsel mit unserer Weltkugel ausgedacht hat.
 
     
 
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Süchte, Schweden, Schmerzen
 
 


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Apropos München: Wer in Berlin lebt, kennt das Problem: Immer wieder wird man von Außenstehenden mit völlig absurden Stadtklischees konfrontiert. Zur Wiedervorlage deshalb hier unter diesem Link zwei beispielhafte Abbildungen zum Thema „Wie sich Münchner Berlin vorstellen“ vs. „Wie Berlin wirklich ist“.
 
     
 
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Wer um Himmels Willen geht freiwillig nach Berlin?“, schrieb Joseph Roth vor hundert Jahren (obwohl er nicht aus München kam) – und blieb dann erst mal hier. Wo er schrieb, log, betrog und soff hat die Amerikanerin Julia Bosson recherchiert – einen Blick in ihr Werk können Sie hier wagen.
 
     
 
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Nach 22 Uhr ist es rund um den BER am lautesten, beklagen Anwohner (gestützt auf Daten des Deutschen Fluglärmdienstes). Innenstadtbewohner kennen das – aber hier ist, anders als in Schönefeld, auch nach 23 Uhr noch lange nicht Schluss.
 
     
 
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Zur Aufgabe für Berlinkenner (I) – bitte vervollständigen Sie folgende Meldung: „Der Baustart für die dringend benötigte Feuerwehrakademie …“ Ok, das war leicht: „… wird verschoben“ (und zwar auf 2027; Q: MoPo).
 
     
 
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Zur Aufgabe für Berlinkenner (II) – bitte vervollständigen Sie folgende Meldung: Die ‚Kotti-Wache‘ der Polizei am Kottbusser Tor …“ Na, schon schwieriger, oder? Die richtige Antwort lautet: „… wird zehnmal teurer als geplant“ (neu: 2,5 Mio) – und das ist selbst für Berliner Verhältnisse alarmierend.
 
     
 
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Falls Sie zur Verlängerung der A100 noch keine feste Meinung haben (oder Argumente für Ihre Haltung suchen): Wir haben zwei Verkehrsexperten zum Debattenduell gebeten (hier zu lesen) – entscheiden Sie selbst, wer sich besser geschlagen hat.
 
     
 
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Geschichte in Rheinhessen
Begleiten Sie Redakteur Christoph Stollowsky und Chanson-Interpretin Jeannette Urzendowsky auf eine Reise nach Rheinhessen. Es erwarten Sie Geschichten zur Mainzer Republik, ein kabarettistisches Programm sowie Besuche im Gutenberg-Museum und im Heimatmuseum Carl Zuckmayer. Genießen Sie zudem ausgewählte Weine auf gemütlichen Weingütern.
 
 
 
 
 
Taxifahrer mit Softeiswaffel bedroht“ wäre mal eine schöne Meldung gewesen (einem Fahrgast war der Preis zu hoch) – aber leider, leider nur verlesen: Es ging natürlich um eine Softairwaffe, und die haben Kugeln ohne Geschmack.
 
     
 
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Gleich fünf unserer wöchentlichen Bezirks-Newsletter verschicken wir heute – was in Tempelhof-Schöneberg, Marzahn-Hellersdorf, Spandau, Lichtenberg und Treptow-Köpenick los ist, können Sie hier erfahren.
 
     
 
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Übrigens – falls Sie diesen Newsletter hier weitergeleitet bekommen haben (also z.B. von einer Freundin, einem Verwandten, ihrer Arbeitgeberin, der Kommunikationsabteilung einer Organisation, Fraktion oder Partei), dann haben wir einen Geheimtipp für Sie(pssst, bitte nicht weitersagen): Sie können den Checkpoint jetzt auch selbst abonnieren! Dann kommt er nicht nur früher und pünktlicher bei Ihnen an, nein: Sie können uns auch ohne Umwege mit einem einfachen Klick auf den Antworten-Button Hinweise auf Missstände geben, Ihren Liebsten zum Geburtstag gratulieren, an unseren Verlosungen teilnehmen – oder auch mal schimpfen (hoffentlich nicht zu oft …). Und sie müssen auch nicht mehr heimlich lesen, weil die Weiterleitung ja eigentlich gar nicht erlaubt ist. Mit einem T-Plus-Abo erhalten Sie außerdem neben der Checkpoint-Vollversion den Zugriff auf alle Texte bei tagesspiegel.de. Und das Beste: Sie unterstützen damit unabhängigen Journalismus – Ihr Abo ist die Energie, mit der wir auch künftig die dunklen Ecken ausleuchten können. Ach, und hatten wir schon erwähnt, dass wir unsere supergünstige Osteraktion um einen Tag verlängert haben? Nein? Na, dann schauen Sie mal hier.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Ich finde es wichtig, dass wir uns nicht nur mit der Auferstehung Jesu, sondern auch mit der Auferstehung der Clubs befassen.“

Anna Kryszan, Landesvorsitzende der Berliner Jungen Liberalen, fordert ein Ende des Karfreitag-Tanzverbots.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@uedio

„‚Möchten Sie was trinken?‘ ‚Nein danke.‘ ‚Einen Eierlikör?‘ Friseursalon außerhalb des S-Bahn-Rings, its the spirit.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Trinken – Tee sei „die geilste legale Droge der Welt“, heißt es auf der Homepage dieser Friedrichshainer Teehandlung: Bei „Bohea“ gibt es eine große Auswahl des mit allen Gesetzen konformen Rauschmittels, spezialisiert ist man auf grüne Tees aus Japan, weiße Tees und Pu-Erh aus China sowie Oolong aus Taiwan und Indonesien. Eine Auswahl für Kenner:innen also, wenn es auch günstigere Sorten und aromatisierte Tees gibt. Natürlich wird man hier kompetent und fachkundig beraten und kann so mit der Zeit zu einer neuen Expertise in Sachen Tee finden. Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-16 Uhr, Niederbarnimstraße 3, U-Bhf Frankfurter Tor

Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Aina Askhabalieva, Neu-Berlinerin und begeisterte Deutsch-Lernende, die ihren Geburtstag heute beim Boston-Marathon begeht. Alles Gute für die Bestzeit!“ / Dorothee Bär (44), für die CSU im Bundestag, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Fraktion / „Ingrid Birke wird 75. Du bist und bleibst eine von den ganz coolen Omas, laß es im neuen Lebensjahr wieder ordentlich krachen“ / Claus Theo Gärtner (79), Schauspieler / Christiane Heiß (62), ehem grüne Stadträtin in Tempelhof-Schöneberg / Jürgen Kocka (81), Sozialhistoriker / „Nachträglich: Mein Vater, Hans-Joachim Kolpin, geboren an einem Ostermontag, freut sich, seinen 73. Gerburtstag an einem solchen im Kreise der Familie und Freundinnen zu verbringen“ / Andreas Lanninger, Barchef / „Liebe Moni in der Friedrichshaller, tausendundeins gute Wünsche von Yingmei und Wilhelm am Fasanenplatz!“ / Robert Viktor Minich (55), Schauspieler / Joachim Sauer (72), Quantenchemiker und Ehemann der ehem. Bundeskanzlerin Angela Merkel / „Liebes Ursel‘chen, von ganzem Herzen gratulieren wir und wünschen Dir ein ein richtig gutes neues Lebensjahr. Dieter & Claudia“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben Eva-Maria Birth, * 2. Februar 1933 / Klaus Joachim Jaksch, * 20. März 1944 / Antje Margret Lode, * 19. März 1940 / Horst Schröder, * 25. Februar 1938
 
 
StolpersteinHelene Schönfeld (geb. Rotherosen) wurde am 11. Oktober 1896 in Berlin-Mitte, in der Anklamer Straße, als jüngste von vier Schwestern geboren. Sie arbeitete als Schuhverkäuferin. Sie war zweimal verheiratet, über ihre erste Ehe konnte nichts Näheres ermittelt werden. Im Jahr 1927 heiratete Helene dann den 24 Jahre älteren, nichtjüdischen Witwer Wilhelm Schönfeld, der zehn Jahre später verstarb. Die Ehe mit einem „arischen“ Ehemann hatte Helene Schönfeld bis 1943 vor der Deportation geschützt, aber nicht vor der Zwangsarbeit bei der IG Farben in Berlin-Lichtenberg/Rummelsburg. Heute vor 79 Jahren, am 19. April 1943, wurde Helene Schönfeld von der Sammelstelle an der Großen Hamburger Straße 26 mit weiteren 326 Berliner Juden mit dem „37. Osttransport“ von Berlin-Moabit nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. An der Schwedter Straße 47 in Prenzlauer Berg erinnert seit 2018 ein Stolperstein an Helene Schönfeld.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Die letzte Meldung für heute kommt von Stefan Jacobs – er schreibt:

Der bisher von Ameisenlöwe, Hirschkäfer und Ochsenfrosch dominierte Verein kleiner Tiere mit großen Doppelnamen hat ein zumindest in Berlin neues Mitglied: die Asiatische Tigermücke. Nachdem im vergangenen Spätsommer mehrere Exemplare in einer Treptow-Köpenicker Kleingartenanlage nachgewiesen wurden, hat die Verwaltung zu ihrer Bekämpfung jetzt Flyer gedruckt. Man kann die schwarz-weiß gestreiften Winzlinge damit entweder direkt erschlagen oder ihnen mit dem flyerbedingten Wissensvorsprung begegnen. Beides ist geboten, da Tigermücken gefährliche Krankheitserreger übertragen können. Am effektivsten ist die Beseitigung jeglicher stehender Gewässer wie Dachrinnenpfützen, Blumenuntersetzer, gefüllter Gießkannen. Das Wetter hilft ja gerade wieder dabei: kein Regen in Sicht. Die Verbreitung der Tigermücken werde ‚engmaschig durch Expert*innen überwacht‘, steht noch im Flyer. Summa summarum besteht also kein Grund zur Panik.“
 
     
 
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Mit mir machen jetzt hier Thomas Lippold (Recherche), Sarah Borufka (Stadtleben) und Cristina Marina (Produktion) die Mücke.Bedanken möchten wir uns beim Ordnungsamt Mitte, das durch verlässliches Einhalten der verkündeten Dienstschlusszeiten eine sanktionsfreie Späti-Öffnung an Feiertagsabenden ermöglicht und somit die Checkpoint-Getränkeversorgung auch für diese Nachosterausgabe sicherstellte. Morgen früh begrüßt Sie hier unser Tigermückenexperte Stefan Jacobs mit neuesten Neuigkeiten aus unserer bestechenden Stadt. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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