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+ Berlins S-Bahnaufzüge sind wetterfühlig + Lockerungen für die Gastronomie in Sicht – aber nicht für die Schule + Söder kommt nicht nach Berlin – auch nicht als Minister +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 10.05.2021 | Trockene Hitze bei bis zu 29°C.  
  + Berlins S-Bahnaufzüge sind wetterfühlig + Lockerungen für die Gastronomie in Sicht – aber nicht für die Schule + Söder kommt nicht nach Berlin – auch nicht als Minister +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
  Guten Morgen,

dieser Checkpoint trägt Zeichen eines leichten Sonnenbrands, zugezogen an Berlins Historischem Hafen, den das Frühsommerwetter wie alles andere auch endlich aus dem Winterschlaf geholt hat – und sonnig geht’s gleich erstmal weiter, bevor wir auf die ernsteren Dinge des Stadtlebens schauen…

… denn wussten Sie, dass sogar die Berliner S-Bahnaufzüge wetterfühlig sind? Nein? Na, dann merken Sie sich mal die nächste Meldung, denn dann haben Sie in unserer Reihe „Betriebsstörungsbingo“ gleich einen Joker in der Hand – und das kam so:

Am 27. Juni vergangenen Jahres meldet ein Checkpoint-Leser bei der S-Bahn einen Defekt am Bahnhof Nikolassee: In der Zeit von 8 bis 9 Uhr „gehen die Aufzugstüren ständig auf und zu.“ Bereits einen Tag später erklärte sich die S-Bahn für unzuständig und leitete die Mail an die Deutsche Bahn weiter – dort bekam der Fall die Vorgangsnummer 399558. Einige Tage später meldet die Bahn: Ein Defekt konnte nicht festgestellt werden, und „zugegebenermaßen ist das beschriebene Problem auch sehr kurios“. Unser Leser schickte also eine umfangreiche Dokumentation der Ausfälle hinterher – und hörte nichts mehr von der Sache. Der Aufzug gönnte sich weiterhin seine Pausen, neben der am Morgen auch immer eine am frühen Abend.

Am vergangenen Donnerstag schlug unser Leser der Bahn nach monatelanger Beobachtung eine pragmatische Lösung vor: „Die Sonneneinstrahlung morgens von östlicher und abends von westlicher Seite auf die Lichtschranken am Aufzug müsste abgedunkelt werden.“ Exakt zweieinhalb Stunden später meldete sich die Bahn wieder und kündigte an, „das Verhalten der Anlage in Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung“ zu prüfen – und zwar schon „im Laufe dieser Woche“. Also wir sortieren schon mal vor dem „Stellwerksschaden“ den „Sonnenschaden“ ein.
 
     
 
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  Heute kratzt Berlin laut Vorhersage übrigens an 30 Grad – aber leider auch an einer 100er-Inzidenz (Sonntag früh waren es 99,6). Wenn wir fünf Tage drunter bleiben, könnten von Freitag an etliche Corona-Restriktionen gelockert werden. Der Senat berät morgen darüber, was das für die Kultur und die Gastronomie bedeutet. An der Lage der Schulen ändert sich aber wohl bis zu den Ferien nichts, wie eine Mail der Schulaufsicht zeigt – darin heißt es:

Sehr geehrte Schulleiterinnen und Schulleiter, in unserer heutigen Referatsleitersitzung wurde kommuniziert, dass auch bei weiter sinkender Inzidenzzahl die bisher gültigen Regelungen in der Schulorganisation bis zum Ende des Schuljahres 20/21 bestehen bleiben – es wird keine Änderungen geben! Herzliche Grüße!“
 
     
 
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  Wir bleiben kurz in der Schule – Sie erinnern sich doch sicher noch an den großen Bildungsträger „Klax“ (als Gruppe gut 50 Millionen Euro Umsatz im Jahr, mehr als 30 Einrichtungen in Berlin)? Ja, richtig: Die hatten damals ihre Anwälte auf ein kleines Kinderhaus mit dem Namen „Klex“ in Kirchheim am Neckar losgelassen – wegen eines angeblichen Verstoßes gegen das Markengesetz (§ 14, Absatz 2, Ziffer 2), die Begründung:

Der Unterschied im Vokal (e statt a) ruft keinen für die Verneinung einer Verwechslungsgefahr ausreichend unterschiedlichen klanglichen bzw. visuellen Unterschied hervor.“ (CP v. 23.8.18).

Tja, und das ist echt gefährlich! Stellen Sie sich das mal vor: Da sagt die Mama der schwäbischen Prenzlauer-Berg-Familie morgens „Klax“, der Papa versteht aus Versehen „Klex“ – und bringt den kleinen Maximilian nach Kirchheim am Neckar (617 km über die A9). Das geht doch nicht!

So, wie kamen wir jetzt auf Klax… ach ja: Die Klax-Schule in Prenzlauer Berg könnte heute den renommierten „Deutschen Schulpreis“ gewinnen (Schirmherr: BuPrä Frank-Walter Steinmeier) – sie ist als einzige Berliner Bildungseinrichtung nominiert, und zwar in der Kategorie „Digitale Lösungen umsetzen“.

So gar nicht digital geht Klax allerdings mit den eigenen Leuten um – trotz Corona und Homeoffice-Gebot rief das Unternehmen in der vergangenen Woche die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle zu einer Präsenzveranstaltung zusammen. Dort wurde dann verkündet, dass Corona am 17. Mai vorbei ist – dann sollen alle wieder in die Großraumbüros zurück. Begründet wurde das u.a. damit, dass die Beschäftigten ja inzwischen eine Impfeinladung bekommen hätten (allerdings haben viele erst in etlichen Wochen ihren ersten Termin). Außerdem sind Selbsttests unter Aufsicht von Kollegen vorgesehen. Die neue „Betriebsordnung“, wurde noch mitgeteilt, soll dazu dienen, die „betriebliche Fitness“ aufrechtzuerhalten – tja, das klingt doch mal nach einer ansteckenden Idee.
 
     
 
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Das Theatertreffen findet vom 13. bis 24. Mai digital statt. Neben der 10er Auswahl gibt es sechs internationale Autor*innen beim Stückemarkt zu entdecken. Komplettiert wird das Programm durch den Showcase „Stages Unboxed“, den „Focus Living Theatre“ sowie Diskussionen über Gender, Macht und die Auswirkungen der Pandemie auf die Theaterszene.
berlinerfestspiele.de
 
 
 
 
  Der Schriftsteller und Arzt Jakob Hein (mit Praxis in Kreuzberg) veröffentlicht bei Facebook neuerdings Impfgeschichten – hier die erste:

Als wir gestern nach einem sehr langen Impftag noch zwei Dosen Astra übrighatten, spielten meine Mitstreiterinnen schon mit dem Gedanken aufzugeben. Ich zog meinen Kittel aus und meine Jacke an. ‚Wo gehst Du denn hin?‘ Ich ging zum Supermarkt bei uns gegenüber. ‚Habt Ihr zwei Kolleginnen, die sich impfen lassen wollen?‘ ‚Was?‘ ‚Ich impfe gerade da drüben und habe noch zwei Dosen übrig.‘ Meine Kolleginnen schauten echt nicht schlecht, als ich nicht einmal 5 Minuten später mit zwei überglücklichen Supermarkt-Kassiererinnen zurückkam, die 10 Minuten später beide aufgeklärt, geimpft und dokumentiert waren. Sie hatten das mit Astra in den Nachrichten gehört, ihren Entschluss schon längst gefasst und waren jetzt einfach nur glücklich, dass sie ihn so unverhofft in die Tat setzen konnten.
‚Ich sag' doch, man bekommt da fast alles‘, sagte ich. Ich habe das ganze letzte Jahr über auf diesen Supermarkt geschaut und an die Menschen gedacht, die da Tag für Tag arbeiten und dabei damals schon von gestern geträumt.“

Andere Ärzte erzählen andere Geschichten – Ingo Bach hat sie sich für den Tagesspiegel angehört. Es geht um Patienten, die wie die Schlote rauchen, aber Astrazeneca ablehnen, um Aufklärung, Spritzen im Zehn-Minuten-Takt – und den Frust über zu wenig Biontech (Abo).
 
     
 
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  Sein satirischer Auftritt in der ZDF-„heute show“ (hier nochmal zu sehen) hat Reinickendorfs Amtsarzt Patrick Larscheid ein Disziplinarverfahren von Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU) eingebracht. Hm, was ärgert Balzer wohl am meisten? Dass Larscheid sich über die in Reinickendorf hergestellte Schokolade lustig macht („Kein Mensch im Gesundheitswesen kann noch ‚Merci‘-Schokolade sehen. Am Ende bleibt immer ‚Herbe Sahne‘ übrig. Wir ertragen keine ‚Merci‘-Schokolade mehr!“)? Oder dass er Manuela Schwesig „schlecht gelaunt“ nennt? Ach nee, es geht natürlich um Markus Söder! Über den sagt Larscheid, der „möchte auch irgendwas sagen“, aber als Verstärkung sei Söder völlig ungeeignet: „Na ja, wir hätte hier ja gerne Leute, die ihr Handwerk verstehen… insofern, bevor Herr Söder hier sitzt, hätten wir gerne Fachpersonal.“  
     
 
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  Deshalb hier gleich mal eine gute Nachricht für Larscheid: Söder hat angekündigt, nach der Bundestagswahl in Bayern zu bleiben – Minister sollen anderen machen, zum Beispiel Friedrich Merz. Dessen „Erfahrung, insbesondere aus den 90er Jahren, hilft uns da sicher“, ätzt Söder: „Er hat natürlich eine überragende Kompetenz, wenn es um Kapitalmärkte, um Aktien und um Hedgefonds geht. Da hat er sich als Wirtschaftsexperte wirklich einen ganz großen Namen gemacht.“  
     
 
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Telegramm
 
 
Eine schlechte Nachricht für Schubladendenker:„Lieferprobleme bei Möbeln könnten sich noch verschärfen“– es gibt Probleme mit Holznachschub (machen jetzt wohl alle Abitur statt Baumschule).
 
     
 
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„Illegale Party auf Krankenhausgelände“ – das klingt in Corona-Zeiten eigentlich erst mal ganz vernünftig. Allerdings handelt es sich auf den zweiten Blick um ein „ehemaliges Krankenhausgelände“ (und bei Covid-19 um eine ziemlich gegenwärtige Pandemie).
 
     
 
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Tage, die das „Team Verfahren Schutzimpfung“ der Gesundheitsverwaltung für eine Mail-Antwort an einen ratsuchenden 69-Jährigen aus Tegel mit Risikopatienten-Attest braucht: 73. Analog betrachtet schafft der Senatsbote also bei der Auslieferung der Mail auf der 16-Km-Strecke von der Oranienstraße 106 (Sitz des Krisenstabs) bis zum Wohnort des Impfwilligen 219 Meter pro Tag – das ist immerhin doppelt so schnell wie das wissenschaftlich erwiesene Spitzentempo einer Weinbergschecke (7 cm pro Minute).
 
     
 
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Wenn Berlins Behörden wieder Ping Pong spielen, schreiben wir es auf. Testen Sie jetzt Tagesspiegel Plus 30 Tage kostenlos. Mit unserem Digital-Abo erhalten Sie unbegrenzten Zugriff auf alle Plus-Inhalte von Tagesspiegel.de und empfangen zusätzlich den preisgekrönten Checkpoint-Newsletter in der Vollversion.
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Nach einer Spielplatzparty haben ein paar Leute am Wochenende vergessen, ihre Wertsachen mitzunehmen – Igor Levit hat sie zwischen Jobim und Liszt schnell mal gefilmt (vielleicht entdecken Sie ja von Ihrem Zeug etwas wieder).
 
     
 
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Die Berliner FDP-Fraktion verstopft mit einer 44-seitigen 5-Jahres-Bilanz etliche Berliner Briefkästen – und was fällt einem beim Durchblättern entgegen? Ein Kärtchen: Unter dem Slogan „Lieber Bookmarks statt Lesezeichen“ appelliert darauf der Abgeordnete und Digitalexperte Bernd Schlömer… na, Sie ahnen es sicher schon, oder? Richtig: „Weniger Papier zu verbrauchen.
 
     
 
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Für die Banausen, die an der Renée-Sintenis-Grundschule in Frohnau eine Skulptur geklaut haben, hier ein Blick auf die Website der Schule: „Das süße Fohlen, welches seit Jahrzehnten vor der Schule stand, wurde samt Sockel entfernt und zurück blieb nur ein kleiner Betonrest.
Wir alle trauern um den Verlust unseres Maskottchens, welches die Namensgeberin unserer Schule mit so viel Liebe und Herz gestaltet hatte.“ Die jüdische Künstlerin Renée Sintenis hatte die Nazizeit in Berlin überlebt.
 
     
 
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Danke, Papa! Der Vatertag ist eine gute Gelegenheit, unseren Vätern eine Freude zu machen. Geschenke, die von Herzen kommen, finden Sie jetzt im Tagesspiegel-Shop.
 
 
 
 
 
Deniz Utlu erhält den Alfred-Döblin-Preis 2021: Der Schriftsteller, der u.a. Essays und Kolumnen für den Tagesspiegel geschrieben hat, wurde am Wochenende im Literarischen Colloquium von der Jury gekürt – Team Checkpoint gratuliert herzlich!
 
     
 
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Helmut Jahn hat sich sein Denkmal in Berlin selbst gebaut: In den neunziger Jahren entwarf er das gläserne Sony-Center am Potsdamer Platz. Am Wochenende wurde der Architekt bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Chicago getötet.
 
     
 
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Wer sich am 26. September ehrenamtlich in einem der Wahlvorstände engagieren möchte und sich dafür schon gemeldet hat, müsste inzwischen eine Bescheinigung für die Impfprio-Gruppe 3 bekommen haben – ein Checkpoint-Leser aus Mitte, der bei der vergangenen Wahl monatelang gar nichts vom Amt gehört hatte, zeigte sich vom BA Mitte jetzt ganz begeistert: „Bei mir ist der Eindruck entstanden, dass im Bezirksamt ein Umdenken hin zu mehr Wertschätzung stattgefunden hat.“ Ach Berlin… immer für eine Überraschung gut.
 
     
 
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Gestern Abend bei „Anne Will“: Luisa Neubauer wirft dem abwesenden CDU-Bundestagskandidaten Hans-Georg Maaßen Antisemitismus vor, CDU-Chef Armin Laschet forderte vergeblich dafür einen Beleg. Auf die Schnelle haben wir auch keinen gefunden, dafür aber das: In einem Video-Interview mit dem Rechtspopulisten Peter Weber schwadroniert der frühere Verfassungsschutzchef davon, dass die Grünen „Rassismus gegen die eigene Nation“ betreiben würden. Außerdem könne Deutschland klimapolitisch „nicht die Welt retten“: „Wir haben schon zweimal versucht, die Welt zu retten, und es ist jedes Mal schief gegangen.“
 
     
 
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Welche konkreten Rahmen­bedingungen müssen geschaffen werden, um ländliche Räume zu kreativen und smarten Regionen zu wandeln? Welche baulichen und infra­strukturellen Voraussetzungen sind notwendig? Wie begeistert man die Bevölkerung vor Ort als auch mögliche neue Einwohner:innen? Diskutieren Sie mit am 10. Juni!
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Am Dienstagmittag bekommt der Tagesspiegel offenbar Besuch von „Captain Future“ und seiner „Freedom Parade“ – bei Telegramm wird für eine Corona-Demo am Askanischen Platz mobilisiert, das Motto: „Für wahrheitsgemäße Berichterstattung“. Schade bloß, dass wir gerade alle im Homeoffice sind…
 
     
 
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Dafür diskutieren wir aber am Dienstagabend live und in Farbe per Stream über die Aktion „Alles dicht machen“, die Kritik daran und die Kritik an der Kritik. Mit dabei sind Joachim Huber, Harald Martenstein, Anna Sauerbrey und Paul Brandenburg (Initiator der Initiative „1bis19“). Wie Sie dabei sein und Fragen stellen können erfahren Sie hier.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Die Parteilinke betreibt seit Jahren eine erfolgreiche Kaderpolitik, die sind da sehr diszipliniert.“

Der Grünen-Politiker Wolfgang Wieland über den Berliner Landesverband der Partei.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@VetterClaus

„Lehrerin: Weil es weder Sport noch Kunst gab in diesem Halbjahr, übernehmen wir einfach die Noten aus dem ersten Halbjahr (in dem es weder Sport noch Kunst gab). Ich: Klasse Idee. Wir nehmen morgen die Bundesligatabelle von vor 10 Jahren mit und feiern Meister Borussia Dortmund.“
 
 
 
 
 
 
 
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Das Pandemie-Ding
 
 
 
 
 
Zeiten ändern sich und Corona ändert die Zeiten. In den kommenden Wochen wollen wir an dieser Stelle Dinge zeigen, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Heute: Gerd Conradt und die Symphonie einer Großstadt.

„Beobachtung auf meinen Stadtwanderungen. Bei Sturm wird das Stahlgerüst vom Steglitzer Kreisel zur Harfe. Verheißungsvolles Summen erfreut den fasziniert horchenden Wanderer.“
 
     
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Was ist Ihr Pandemie-Ding? Wir freuen uns über Fotos (möglichst im Querformat) inklusive einer kurzen Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Essen to go – Kreuzberg war gestern! Instagramwürdige Raw-Food-Offerten mögen sonst eher die Stadtmitte zieren, doch auch die Weiten Reinickendorfs rufen zum heiteren Bowl-Verzehr: Mango- und Teriyaki-Schüsseln to go finden sich gar nicht so hipster-gemäß zwischen Borsigwalde und Tegel. Seit wenigen Wochen kredenzt der Foodtruck des kaa’awa in der Wittestraße 27a adrett-zeitgeistige Poke-Bowls, die samt Lachs, Sesam und Guacamole für 8,50 Euro zu haben sind. Alternativ stehen chinesische Bao Buns auf dem Menü (3,50 Euro), unser Favorit: der Veggie-Bun mit Soja, Koriander und Limette. Dazu wandert Bio-Eistee über den Tresen vor der grünen Dschungeltapete – zur Vorbestellung hier entlang. Mo-Fr 11-15 Uhr, U-Bhf Borsigwerke.

Nachtisch? Sicher: Wer sich bereits erfolgreich durch die Berliner Eiscreme-Woche degustiert hat, klickt sich hinüber zu unserer Genussredaktion – das Rezept für eine sahnige Beerentorte verrät meine Kollegin Susanne Leimstoll hier.

Von Insel-Rallyes zu Dichter-Walks: Das ganze Stadtlebengibt´s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagMark Andre (57), Komponist / Hartmut Bitomsky (79), Filmemacher und ehem. Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie (2006-2009) / „Hey Joe (55), mit dir ist immer Sommer! Von Herzen, deine A.“ / „Marlies Kahlert erhöht heute Ihre Lebensleiter um eine weitere Sprosse. Herzliche Gratulation – Achim Melchior“ / Peter Luther (79), ehem. CDU-Gesundheitssenator (1991-1996) / Dr. Nicole Mikisch, Chirurgin, Olympia-Teilnehmerin Leichtathletik und mehrfache Deutsche Meisterin / Ralf Rothmann (68), Schriftsteller / „‚Happy birthday sweet sixteen‘: Hurra, hurra, unsere Lena Uetz wird sechzehn Jahr, wir drücken Dich aus der Ferne und wünschen Dir ein erfolgreiches und gesundes Lebensjahr. Oma & Opa aus dem MV“

Nachträglich: Peter Bohnenstengel (77), Regisseur, „Lieber Peter, zum 77. wünschen wir Dir alles Liebe und viel Gesundheit. Auf Dein ‚Drei Haselnüsse für Aschenbrödel‘ freuen wir uns wie jedes Jahr! Chittaphon und Bernhard“ / Wir gratulieren Maxine von Loesch, unserem 1. Enkelkind, herzlichst zum Geburtstag und wünschen alles Gute für den beruflichen und privaten Bereich. Oma & Opa“ / Joy Markert (79), Schriftsteller und Hörspielautor / Naomi Rosenberg (18), „Schon der zweite Geburtstag in der Pandemie – den Start in den Ernst des Lebens hast Du Dir anders vorgestellt. Aber Kopf hoch – sogar mit Hertha gehts wieder bergauf, Abi ist zur Hälfte gerockt und richtig krachen lassen ist immerhin in Sichtweite. Alles Liebe, diggen Kuss und herzliche Glückwünsche, Papa & Mamangi“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Gunhild Emmrich,* 6. April 1935 / Maren Finger, * 4. Oktober 1973 / Heike Hanschke, * 8. Oktober 1962, Tagesspiegel Marketing Service / Prof. Dr. Wolfgang Heß, * 23. Juli 1944 / Prof. Dr. med. Hans Wolfgang Reinhardt, * 13. Juli 1931
 
 
StolpersteinHerta Dresdner (Jg. 1896) lebte in der Ludwigkirchstraße 7 in Wilmersdorf. Am 18. Oktober 1941 verschleppten sie die Nationalsozialisten zusammen mit ihrem Ehemann James Dresdner (Jg. 1893) mit dem ersten Deportationszug vom Bahnhof Grunewald ins Ghetto Łódź/Litzmannstadt. Wenige Monate später wurde James Dresdner dort ums Leben gebracht – Herta Dresdner wurde weiter nach Chełmno/Kulmhof deportiert, wo auch Sie ermordet wurde. Am heutigen Tag jährt sich ihr Todesdatum zum 79. Mal.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Zum Schluss schauen wir heute mal auf das, was Andreas Winkelmann, als „Erster Oberamtsanwalt“ in Berlin auf Verkehrsstraftaten spezialisiert, einen „absoluten Standardfall“ nennt: Ein 43 Jahre alter Autofahrer verfolgt eine 23-jährige Radfahrerin, drängt sie mit seinem BMW von der Fahrbahn und attackiert sie anschließend brutal auf dem Gehweg. Der Anlass für die Amoktat: Die Frau hatte den Autofahrer auf ein Fehlverhalten aufmerksam gemacht (passiert in Tempelhof). Nicht nur für Klassiker wie diesen empfiehlt der Checkpoint: Bitte noch ein bisschen Abstand halten.
 
     
 
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Das Stadtleben hat Ihnen heute Lotte Buschenhagen gemixt, Cristina Marina hat die Produktion gesteuert, und morgen früh ist Julius Betschka hier für Sie da. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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