S&P 500: Hopp oder Topp

S&P 500: Hopp oder Topp
von Torsten Ewert

Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

nachdem wir uns in der vorigen Woche mit der fundamentalen Situation im S&P 500 beschäftigt haben, müssen wir nun – aus gegebenem Anlass – einen Blick auf den Chart werfen. Hier tut sich in verschiedener Hinsicht Bemerkenswertes.

Bullisher Ausbruch im S&P 500

Am Freitag brach der S&P 500 dynamisch und mit einer langen weißen (= bullishen) Kerze über wichtige Widerstände nach oben aus (siehe folgender Chart):

S&P 500 kurzfristig

Das ist zunächst insofern bemerkenswert, weil in dieser Woche sowohl die wichtige Fed-Sitzung als auch der große Verfallstag stattfinden. Nun sind einerseits zwar stets Turbulenzen im Umfeld dieser Ereignisse zu erwarten, andererseits gehen die Anleger in deren Vorfeld meist in Deckung, so dass die Kurse bis zu den jeweiligen Terminen eher seitwärts laufen. Allein aus diesem Grund war der Ausbruch vom Freitag nicht unbedingt zu erwarten.

Ein zweiter Punkt, der diesen Ausbruch besonders macht, ist die aktuelle Chartsituation. Sie sehen, dass der Kurs für diesen Ausbruch ein dichtes Bündel verschiedener Widerstände überwinden musste. Da ist zunächst die wichtige 2.000-Punkte-Marke, an welcher der S&P 500 in den Tagen zuvor mehrfach scheiterte. Dann galt es, die Oberkante eines Abwärtstrends zu überwinden, den er Anfang des Jahres erst nach unten verlassen hatte. Und schließlich ist da noch eine sehr steile Aufwärtslinie, die den Kurs zwar seit dem Tief im Februar geführt hat, aber in der Vorwoche gebrochen wurde.

Kurspotenzial bis 2.300 Punkte

Nach der Target-Trend-Methode stieß der Kurs also durch ein (Beta-)Target und das ist stets ein bullishes Zeichen – insbesondere bei den genannten Begleitumständen. Allerdings zeigte sich der S&P 500 zuvor schon bullish. So eroberte er erst kürzlich den alten, übergeordneten Aufwärtstrend seit 2009 (dicke grüne Linien) zurück. Auch das ist beachtlich, denn nachdem er diesen in der Korrektur vom August/September 2015 noch verteidigen konnte (siehe linker grüner Pfeil), brach er aus ihm beim Rückfall im Januar ohne größere Gegenwehr nach unten aus. Danach scheiterten zunächst zwei Versuche einer Rückeroberung (siehe rote Pfeile). Doch nach der Wiedereroberung des Kanals Anfang März bestätigte er dessen untere Linie bereits erneut (siehe rechter grüner Pfeil).

Damit und mit dem weiteren Ausbruch vom Freitag hat der S&P 500 alle Chancen, den seit fast einem Jahr laufenden Bärenmarkt zu beenden. Dazu müsste er nun zügig das Kursziel aus der vollendeten Doppelbodenformation bei 2.084 Punkten anlaufen (siehe blaue Rechtecke). Übrigens: Nach der Target-Trend-Methode könnte der S&P 500 in der laufenden Aufwärtsbewegung auch bis an das Allzeithoch bei knapp 2.135 Punkten laufen – und im besten Fall sind sogar mehr als 2.300 Punkte drin…

Übergeordnete Gefahren sind noch nicht gebannt

Können wir uns also zurücklehnen und den Bärenmarkt abhaken? Leider nein, denn das übergeordnete Bild zeigt weiterhin bearishe Aspekte. So ist z.B. das hier von Jochen Steffens seit Juli vergangenen Jahres wiederholt thematisierte Rounding – also eine potenzielle Top-Formation – im S&P 500 zumindest theoretisch weiterhin möglich (siehe folgender Chart):

S&P 500 langfristig

Sie sehen, dass der Kurs die Oberkante des Bogens noch nicht überwunden hat. In unserem bisherigen Szenario könnte der Kurs nun im Bereich von 2.040 Punkten die Begrenzung des Roundings erreichen. Und ausgerechnet hier verläuft eine durchaus signifikante Widerstandszone (rot).

Allerdings ist das Rounding-Szenario mittlerweile recht unwahrscheinlich. Grund hierfür sind die starken Einbrüche der vergangenen Monate. Diese sind eigentlich völlig untypisch für ein Rounding-Top (hier bewegt sich der Kurs idealerweise in vergleichsweise kleinen Fluktuationen entlang des Bogens, wie es von Ende November 2014 bis Mitte August 2015 der Fall war).

Die bullishe Alternative: ein breiter Konsolidierungstrend

Alternativ dazu kommt ein breiter Konsolidierungskanal (rote Linien) in Betracht. Das ist eine vergleichsweise bullishe Variante, da selbst die relativ große Ausdehnung dieses Trends im Vergleich zum vorherigen Aufwärtstrend (dicke grüne Linien) noch als untergeordneter Konsolidierungskanal oder „Flagge“ durchgehen kann. Als solcher wäre er eine Fortsetzungsformation, die mit dem Ausbruch nach oben abgeschlossen werden sollte, wonach dann bald neue Hochs erreicht werden sollten.

Aktuell verläuft die Oberkante dieses Kanals bei 2.064 Punkten, so dass auch hier der Kurs noch etwas Platz nach oben hat, bevor eventuell eine erneute Drehung nach unten einsetzt. Allerdings gilt sowohl für das Rounding als auch den breiten Konsolidierungskanal: Beide Formationen sind definitiv hinfällig, wenn der S&P 500 sein Kursziel aus der Bodenformation vom Januar/Februar bei 2.084 Punkten erreicht.

Auch die Seitwärtsbewegung ist weiterhin möglich

In diesem Fall hätten die Bullen also einen wichtigen Etappensieg errungen und die Gefahr eines andauernden Bärenmarkts wäre hinfällig. Ein Etappensieg ist es nur deshalb, weil die Fortsetzung der Rally zwingend neue Hochs erfordert. Bis dahin kann es auch zu einer dritten Variante kommen: einer Seitwärtsbewegung, deren mögliche Begrenzungen das Hoch von 2015 bei 2.135 Punkten und die Tiefs von 2014 und 2016 bei rund 1.820 Punkten (grüne Zone) sind. Bei einem Rückfall unter 1.820 Punkte würde hingegen der Bärenmarkt weitergehen.

Aber soweit ist es noch nicht – vorerst steigt der Kurs ja noch. Daher warten wir erst einmal die Auswirkungen der Fed-Sitzung und des Verfallstags ab.

Mit besten Grüßen

Ihr Torsten Ewert



Starke Trades in fallenden Märkten

Die Börsen haben in den letzten Monaten massive Kursverluste verzeichnet. Langfristig angelegte Investments können in solchen Marktphasen an den Nerven zerren. Für kurz- bis mittelfristig ausgerichtete Trader ist das Umfeld dagegen bestens. Denn erfahrene Börsianer können auch von fallenden Märkten profitieren.

Hier ein Beispiel: Der Allstar-Trader hat Anfang Februar ein Hebel-Bear-Zertifikat auf den TecDAX in das Musterdepot aufgenommen. Kurz danach setzte eine massive Verkaufswelle ein. Das Zertifikat wurde nach nur vier Handelstagen mit einem Plus von 26,2 Prozent verkauft.

Short auf TECDAX

Gewinne auch bei fallenden Kursen

Profitieren auch Sie ab jetzt von schwachen Börsenphasen. Der Allstar-Trader zeigt Ihnen die besten Trading-Chancen auf und sorgt immer wieder für solche Gewinne in Ihrem Depot!

Wenn es in Ihrem Trading noch nicht so gut läuft, dann sollten Sie das jetzt ändern! Schon beim nächsten Trade können Sie dabei sein, wenn Sie ab heute die kostenlose Probezeit nutzen.

Der 30-Tage-Gratis-Test wird Sie endgültig überzeugen…



Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...


Weitere kostenlose Angebote von Stockstreet:
Steffens Daily Der Rohstoffdienst Trader Sentiment

Anzeige:
www.xmarkets.db.com

Charts:
Wenn nicht anders gekennzeichnet,
Quelle: tradesignal-online
Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH.
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Jochen Steffens
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Neue Maastrichter Str. 21
50672 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: info@stockstreet.de

Copyright:

2002-2016 Stockstreet GmbH
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an info@stockstreet.de

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf
unserer Webseite

Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail - um Kontakt zu uns aufzunehmen, besuchen Sie bitte unser Kontaktformular
Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Link zur Anmeldung
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Link zur Abmeldung