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Liebe Leserinnen & Leser,
wenn ich so manche Politiker reden höre, scheinen mir die Menschen, die noch nicht gegen Corona geimpft sind, gerade die Prügelknaben der Nation zu sein. Täglich gibt's Keulenschläge wie "Corona wird die Pandemie der Ungeimpften" (Gesundheitsminister Jens Spahn). Mit den jüngsten 2G-Regeln sollen sie am Besten nirgends mehr rein kommen. Mich würde mal interessieren, was Spahn & Co denn unternehmen, um Menschen zu schützen, die sich nicht impfen können lassen wie Kinder unter 12 Jahren oder bis vor wenigen Tagen Schwangere. Oder ernsthafte Zweifel haben wie Menschen mit Autoimmunerkrankungen. Die Diskussion sieht momentan eher wie die Pranger-Methode aus denn wie eine wirklich konstruktive Diskussion.
Vollständig geimpfte Grüße, Ihr Florian Treiß
Composable Commerce ist der derzeit wohl wichtigste Technologie-Trend im E-Commerce. Gerade erst konnte die Rewe-Beteiligung commercetools, einer der Pioniere des Composable Commerce, den renommierten US-Investor Accel als neuen Anteilseigner gewinnen und wird nun mit 1,6 Milliarden Euro taxiert. Doch wieso ist Composable Commerce der "heiße Scheiß" im E-Commerce, auf den immer mehr Marken, Händler und auch Top-Investoren setzen? Wir vergleichen das Konzept mit herkömmlichen Software-Monolithen wie Magento, SAP oder Oxid und zeigen die wichtigsten Unterschiede.
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Das sogenannte 2G-Optionsmodell ermöglicht seit kurzem in manchen Bundesländern Veranstaltern und Gastronomen, dass sie auf eigenen Wunsch nur für Corona-Geimpfte und -Genesene öffnen. Nach einem aktuell Entwurf erwägt nun Sachsen als erstes Bundesland, auch im Einzelhandel dieses 2G-Optionsmodell einzuführen. In Geschäften, die sich dafür entscheiden, könnten dann Maskenpflicht und Abstandhalten entfallen - und so potenziell auch mehr Kundinnen und Kunden eingelassen werden. Allerdings bleiben Ungeimpfte dann selbst mit negativem Corona-Test außen vor. Eine schwierige Entscheidung also in Hinblick darauf, ob 2G diskriminierend und somit auch geschäftigend sein könnte.
Rewe stampft seinen Online-Marktplatz zum Jahresende wieder ein, wie der Fachdienst Wortfilter berichtet und sich dabei auf ein Schreiben von Rewe an teilnehmende Händler bezieht. Konkrete Gründe nennt Rewe in dem Schreiben, das u.a. von Digital-Vorstand Christoph Eltze unterzeichnet ist, nicht. Wortfilter-Betreiber Mark Steier spekuliert, dass dies an zu geringen Besuchszahlen der Website des Marktplatzes liegt. Zudem hat es Rewe seit dem 2018 unter dem Namen "Rewe Paketservice" gestarteten Marktplatz nie geschafft, diesen auch in seine App zu integrieren - dabei findet heute ein Großteil des Online-Shoppings auf dem Smartphone statt. Ärgern dürfte das aus Marktplatz-Teilnehmer wie Alternate oder Butlers, aber auch Schnittstellen-Entwickler.
Die USA sind und bleiben das Land der unbegrenzen Möglichkeiten. Und so hat sich nun Instacart entschieden, einen 24/7-Lieferservice anzubieten. Sprich: Lieferungen rund um die Uhr, selbst sonntags. An Bord für das neue Angebot sind bereits Safeway, 7-Eleven, CVS, Rite Aid und Walgreens, die jeweils mit einem Teil ihrer Filialen teilnehmen. Zudem sollen auch Händler, die zwar nicht rund um die Uhr geöffnet haben, aber bis spät in die Nacht, vom neuen Service profitieren. Außerdem startet Instacart zusammen mit der Supermarktkette Kroger den Service "Now Delivery", die US-weit eine Lieferung innerhalb von 30 Minuten ermöglicht. Die Bestellung erfolgt dabei wahlweise über die Website oder App von Kroger selbst oder von Instacart.
Die Zara-Mutter Inditex hat die Corona-Krise schneller überwunden als mancher Konkurrent. Während der schwedische Rivale H&M in den Sommermonaten noch unter dem Vorkrisenniveau blieb, übertraf der spanische Moderiese, zu dem neben Zara, auch Massimo Dutti, Bershka und Pull & Bear zählen, sogar die Werte des Vorkrisen-Jahres 2019. Von Mai bis Juli 2021 stieg der Umsatz gegenüber dem Zeitraum im Jahr 2019 um ein Prozent auf knapp sieben Milliarden Euro. Der Netto-Gewinn stieg um vier Prozent auf 850 Millionen. Beim Konkurrenten H&M stieg der Umsatz im Zeitraum Juni bis August zwar um neun Prozent gegenüber 2020 auf rund 5,5 Milliarden Euro, lag damit aber noch um elf Prozent unter dem Niveau des Jahres 2019.
Da waren es nur noch zwei: Der Finanzinvestor KKR zieht sich aus dem Wettbieten für die Übernahme von Zooplus zurück. Dagegen hat Erstinteressent Hellman & Friedman gestern nach der Freigabe durch die Finanzaufsicht Bafin seine offiziellen Angebotsunterlagen für die bisherigen Aktionäre des Online-Tierbedarfhändlers aus München veröffentlicht. Die Frage ist nun, ob den Aktionären die gebotenen 3,3 Milliarden Euro genug sind und ob der verbliedene andere Kaufinteressent EQT ein noch höheres Angebot vorlegen wird.
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer sind die größten Lebensmittelhändler im Land? Das ermittelt alljährlich das EHI Retail Institute für seine Studie zum stationären Handel in Deutschland. Wie die obige Grafik zeigt, sind Edeka, Lidl und Rewe die wichtigsten Vertriebslinien. Allerdings muss man den Unternehmen noch Netto (Edeka), Kaufland (Lidl) und Penny (Rewe) zurechnen, wenn man wissen will, wer insgesamt die Nase vorn hat. Viel Spaß beim Rechnen!
Immer wieder hörenswert ist das E-Commerce Crossover mit den Experten Alexander Graf, Jochen Krisch und Joël Kaczmarek. In der 32. Ausgabe des Podcasts diskutieren sie über den Online-Markt für Fahrräder und analysieren, wie Bike 24, Rose Bikes & Co. Millionenumsätze online machen. Fahrräder erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie untersuchen dabei, in wieweit sich der Bike-Verkauf digitalisieren lässt und verraten, in welchen Unternehmens-Konzepten sie Potential für die Zukunft sehen und wer den Trend verpennt. Hier anhören.
Haben Sie gestern unser Interview mit Nicole Srock.Stanley im Vorfeld des Trendforum Retail (6./.7.10. in Frankfurt) gelesen? Dessen Veranstalter Daniel Schnödt nimmt regelmäßig Interview-Podcasts auf - und die aktuelle Folge 47 möchte ich Ihnen heute empfehlen: Der Ladenbau steht vor einem epochalen Veränderungsprozess. Neben der Pandemie, haben vor allem die neuen Herausforderungen und Trends den klassischen Ladenbau zum Umdenken gezwungen. Mit Eugen Remensperger von Shop Systems konnte Schnödt einen Unternehmer in seine Interviewreihe einladen, der diese Metamorphose aktuell digital und physisch durchschreitet - und damit für Spannung rund um die Zukunft des deutschen Ladenbaus sorgt. Hier anhören.
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Die emax digital GmbH ist ein Software- und Technologieunternehmen mit Sitz in München. Das E-Commerce-Analytics-Hub mit dem Schwerpunkt Amazon Analytics wurde 2018 von Andreas Kleofas und Dominik Pietrowski gegründet. 2019 stieß Dimitri Dumonet als Chef-Entwickler zur Geschäftsführung hinzu. Gemeinsam mit ihrem Team entwickeln sie KI-basierte Lösungen für Marken und werbetreibende Unternehmen, um deren Auftritt am digitalen Point of Sale zu optimieren und den Umsatz zu steigern. Hauptprodukt von emax digital ist die smarte SaaS-Plattform zur Entschlüsselung komplexer E-Commerce-Muster. Neben den dort bereitgestellten Insights und Handlungsempfehlungen bieten die ehemaligen Amazon-Mitarbeiter eine umfassende strategische Beratung.
Weitere Infos unter www.emax-digital.com
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