Saisonalität: Noch ein Allzeithoch im Juli?

Saisonalität: Noch ein Allzeithoch im Juli?
von Sven Weisenhaus

Viel passiert ist im DAX aus charttechnischer Sicht weiterhin nicht. Der deutsche Leitindex befindet sich nach wie vor innerhalb des leicht aufwärts gerichteten Trendkanals (rote und grüne Linie im folgenden Chart) bzw. in der Konsolidierung, die mit dem Ende des heutigen Tages bereits seit sieben Wochen läuft (blauer Pfeil).

DAX - kurzfristige Chartanalyse

Seit dem neuen Allzeithoch, das am Dienstag bei 12.951 Punkten markiert wurde, befinden sich die Kurse allerdings innerhalb der Formation wieder auf dem Rückzug. Auf Wochensicht hat der DAX damit trotz des positiven Wochenbeginns leicht verloren.

Zwei schwache Wochen waren angekündigt

Und dieses Ergebnis kommt nicht überraschend. Denn schon frühzeitig hatte ich darauf hingewiesen, dass es in der 24. und 25. Kalenderwoche eines Jahres aus saisonaler Sicht oft zu fallenden Kursen kommt (siehe auch Börse-Intern vom 31. Mai).


Quelle: https://www.stockstreet.de/saisonale-charts (hier finden Sie auch weitere saisonale Charts)

Am 9. Juni ging der DAX mit 12.815,72 Zählern aus dem Handel. Die 24. Kalenderwoche beendete er bei 12.752,73 Punkten. Hier passte die Saisonalität bereits. Und wenn der DAX heute auf dem aktuellen Niveau von rund 12.730 Zählern aus dem Handel geht, haben wir tatsächlich zwei schwache Börsenwochen erlebt.

Vier starke Wochen liegen vor uns

Für die kommenden Wochen sieht es dann historisch betrachtet wieder besser aus. Denn im Juli kommt es gerne noch einmal zu einem neuen Jahreshoch, bevor dann die korrektive Herbstphase beginnt. Diese Regelmäßigkeit findet sich übrigens auch im US-Präsidentschaftszyklus wieder.

DAX - durchschnittlicher Kursverlauf in US-Nachwahljahren
Quelle: https://www.stockstreet.de/saisonale-charts (hier finden Sie auch weitere saisonale Charts)

Demnach könnten kurzfristige Trader also am unteren Ende des laufenden Trendkanals noch einmal long gehen und darauf setzen, dass der DAX in den kommenden Wochen mindestens wieder bis an die obere Linie zurückläuft, bevor der Trendkanal dann nach unten gebrochen wird.

Sollte der Trendkanal allerdings zuvor bereits brechen, muss man die Situation neu bewerten und die weitere Entwicklung abwarten.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de



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