Liebe Frau Do, niemand will einen Gefährder im Land haben. Aber die Wege des Rechtsstaats muss man trotzdem einhalten. Ob Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) sich bei der Abschiebung des mutmaßlichen Islamisten Sami A. korrekt verhalten haben, darf ernsthaft bezweifelt werden. Die Stadt Bochum muss jedenfalls nach einer Entscheidung des nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgerichts Sami A. nach Deutschland zurückholen. Der von den Sicherheitsbehörden als Gefährder eingestufte mutmaßliche frühere Leibwächter von Osama bin Laden war im Juli nach Tunesien abgeschoben worden, obwohl einen Tag zuvor das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entschieden hatte, dass der 42-Jährige vorerst nicht abgeschoben werden dürfe. Henning Rasche und Eva Quadbeck berichten. Malte Dürr ist ein sogenannter Groundhopper. Das sind Fußballverrückte, die weltweit Fußballspiele in möglichst vielen verschiedenen Stadien besuchen. Dürr will in diesem Jahr 130 schaffen. Das Hobby teilt sich der promovierte Theologe mit Millionen auf der Welt. Eine der aktuell gefragtesten Anlagen steht in Mönchengladbach-Rheydt. Warum das Stadion so beliebt ist, sagt Ihnen Clemens Boisserée. Der Streik an der Düsseldorfer Uni-Klinik lässt Außenstehende ratlos zurück. Hatte nicht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angekündigt, dass rückwirkend zum 1. Januar 2018 jede zusätzliche und jede aufgestockte Pflegestelle im Krankenhaus vollständig von den Kostenträgern refinanziert wird? Und hat die Klinikleitung nicht sofort 100 neue Vollzeit-Jobs angeboten? Warum also die Eskalation? Maximilian Plück hat darüber mit Verdi-Chef Frank Bsirske und den Chefs der Klinik gesprochen. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |