Sehr geehrter Herr Do, für den Zulieferer Dr. Schneider war 2022 bisher ein hartes Jahr. Es begann mit einem Sanierungsplan. Vor vier Wochen informierte das Unternehmen die Öffentlichkeit darüber, einen Investor zu suchen. Nun folgte ein Insolvenzantrag. Für das nordbayerische Unternehmen ist das ein Tiefpunkt einer längeren Talfahrt. Mit weniger als 500 Millionen Euro Umsatz ist Dr. Schneider zu klein, um ein Tier-1-Lieferant zu werden. Und zu groß, um mit der Nische Oberklassenfahrzeuge über die Runden zu kommen. Es fehlt Kapital, um in neue Werke und Vertriebsstrukturen zu investieren. Am anderen Ende der Wertschöpfungskette läuft es ebenfalls nicht rund: Volkswagen hat eingesehen, dass die ambitionierten Ziele für Cariad überhöht waren. Mit Bosch und Continental setzt der Konzern nun wieder stärker auf seine etablierten Zulieferer – was die beiden Unternehmen in eine gute Position bringen dürfte. Doch, das hören wir aus der Branche immer stärker, fehlt es nach wie vor an gemeinsam erarbeiteten Standards für Elektronik und Software. Die deutschen OEMs treten mit ihren jeweils eigenen Konzepten auf der Stelle, weil Personal für Grundlagen gebunden wird – die sich die Branche gemeinsam erarbeiten müsste.
Wir arbeiten momentan an mehreren Veröffentlichungen für den September. Den Anfang macht unser Dossier „Transformation E“, das die nächsten Tage erscheinen wird. In diese Sonderausgabe haben wir spannende Artikel zum Thema alternative Antriebe gepackt, inklusive einer Tabelle mit den 100 größten Automobilzulieferern der Welt. Das Dossier gibt es kostenfrei als pdf. Ende des Monats erscheinen Ausgabe 5 unseres Magazins und die Sonderausgabe „OEM Partners 2022“. Beides gedruckt und als E-Paper. Unser Abo können Sie vier Wochen lang kostenfrei testen!
Ein schönes Wochenende wünsche ich Ihnen; und gute Information bei der Lektüre unserer meistgelesenen Beiträge der Woche.
Sven Prawitz Redakteur Automobil Industrie und Next Mobility
Haben Sie Wünsche, Anregungen, Informationen, die wir journalistisch aufgreifen sollten? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht an redaktion@automobilindustrie.de. |
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