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Sehr geehrter Herr Do,

die vergangenen Tage haben die Veränderungen in der Automobilindustrie einmal mehr deutlich gemacht: Mit Frimo hat ein weiterer Zulieferer Insolvenz angemeldet. Im Kontrast dazu stehen die Milliarden-Investitionen von Infineon (Dresden), Wolfspeed (Saarland) und die von BMW (Niederbayern).
Sicher lassen sich die Insolvenzen nicht in einen Topf werfen; und es gibt aktuell massive externe Einflüsse wie gestiegene Energie- und Rohstoffpreise bei sinkenden Stückzahlen. Dennoch zeichnet sich ein klares Bild ab: Investiert wird in Elektronik, Sensorik, E-Antriebstechnik und Software. Für Produkte, die diese Kategorien nicht bedienen, bleibt immer weniger Geld – selbst wenn sie wichtig sind für den Premiumanspruch einiger Hersteller.

Bei der Software-Architektur, in der Branche auch Betriebssystem genannt, wird das Bild ebenfalls klarer. VW hat sein Großprojekt VW.OS in kleinere Teile aufgeteilt, Mercedes-Benz diese Woche weitere Details zu seinem MB.OS vorgestellt. Künftig wollen die Stuttgarter sogar Daten von Google in die Karten ihrer Navis integrieren. Die Kunden bekommen damit zusätzliche Informationen wie Öffnungszeiten, Rezensionen oder Bilder. „MB.OS soll so gut sein, dass man das Telefon nicht spiegeln muss“, heißt es bei Mercedes.
Und der Hersteller will Geld mit seiner Software verdienen: acht bis neun Milliarden Euro Umsatz mit Apps und freischaltbaren Funktionen sollen es bis zum Ende der Dekade sein. Schon in zwei Jahren sollen sich Mercedes-Fahrer jederzeit nach dem Autokauf Fahrerassistenzsysteme freischalten lassen können. Von ausgewählten Modellen werde jedes Auto mit der entsprechenden Technik ausgeliefert.
Erste Bausteine des MB.OS (Version 0.8) sollen in der neuen E-Klasse bereits ab diesem Sommer verfügbar sein.

Ein schönes Wochenende!
Sven Prawitz
Redakteur Automobil Industrie

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