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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

eigentlich hatte man ja gehofft, dass mit dem Zuschlag an United Internet mit der Tochter 1&1 Drillisch ein viertes Mobilfunknetz in Deutschland angeboten wird und dadurch der Wettbewerb im Verbraucherinteresse an Fahrt aufnimmt. Nun sind viele Dinge in der Theorie schöner und einfacher als in der Praxis.

Zu den Auflagen damals zählte, dass man miteinander verhandelt. Problematisch ist wohl, dass jeder Beteiligte unter verhandeln etwas anderes versteht. So kommen von allen Seiten bis jetzt nur Vorwürfe und man möchte am liebsten reinrufen: "Nun vertragt Euch doch! Wir wollen doch alle, dass es schöner wird!". Aber wird's das auch?

Jedenfalls hat 1&1 nun die Bundesnetzagentur als Schiedsrichter angerufen (vermutlich auf dem Festnetz im Amt). Vielleicht will man damit aber auch nur den bisherigen Partner Telefónica etwas unter Druck setzen. So oder so wünsche ich mir: macht hinne und verbringt nicht wieder Wochen und Monate mit Stellungnahmen und Pressemeldungen schreiben.

Ihr Wolfgang Starke von mobilbranche.de

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Samsung Pay startet in Deutschland, neuer Payback-Pay-Service.

Samsung Pay mit Solarisbank
Samsung Pay kommt mit der Solarisbank. Foto: Samsung

Nach Google Pay und Apple Pay kommt nun auch Samsung Pay nach Deutschland. Mit eigener Mobile-Payment-App in Kooperation mit dem Berliner Fin-Tech Solarisbank und Visa und natürlich einem Samsung-Smartphone ab dem Galaxy S8, Galaxy Note 8, Galaxy A6 sowie dem Xcover Pro können die Dienste ab dem 28. Oktober genutzt werden. Positiv ausgedrückt ist der Dienst für alle mit fast jeder Hausbank verfügbar. Anders als Google und Apple kooperiert Samsung nämlich nicht mit vielen verschiedenen Banken, sondern wickelt alle Zahlungen über eine virtuelle Visa-Debitkarte der Solarisbank ab. Indirekt eröffnet der Kunde damit aber eben auch ein Konto bei der Solarisbank, ohne jedoch dadurch groß behelligt zu werden. Nach dem mobilen Bezahlen zieht die Solarisbank den Betrag einfach vom Hausbank-Konto des Kunden ein.

Payback bietet in seiner App einen neuen Service. Die Kunden können mittels Payback Pay jetzt nicht mehr nur ihre Einkäufe bezahlen, sondern gleichzeitig in einem Schritt ihre Punkte einlösen. Dazu muss lediglich die Funktion “Pay” in der App geöffnet werden. Anschließend genügt das Tippen auf “Jetzt Punkte einlösen”. Nach Authentifizierung können die gewünschte Punktezahl eingegeben und der QR-Code an der Kasse gescannt werden. Die Punkte sind eingelöst, der Restbetrag wird dann bezahlt. Nutzen kann man die Funktion bei den Partnern Rewe, Penny, dm-drogerie markt und Alnatura.

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WLAN und 5G an deutschen Bahnhöfen, Corona hat Smartphone-Nutzung verstärkt.

Die Deutsche Bahn investiert in diesem Jahr rund 44 Millionen Euro in die WLAN-Infrastrukur an über 130 Bahnhöfen. Das neue DB-WLAN „WIFI@DB“ gibt es in der kompletten ICE-Flotte und anderen Fernverkehrs- und Regionalzügen sowie an über 100 größeren Bahnhöfen. Durch die einheitliche WLAN-Infrastruktur müssen sich Reisende im Fernverkehr bei ihrer Ankunft am Bahnhof nicht extra in ein neues Netz, wie etwa einen Telekom Hotspot, einwählen.

An vielen ICE-Bahnhöfen steht inzwischen 5G-Empfang zur Verfügung. Wer also schon über ein 5G-fähiges Smartphone verfügt, kann sich daran an über 20 Bahnhöfen in Deutschland erfreuen. Laut einer Studie des Vergleichsportals Verivox erreicht man in Berlin, Darmstadt, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und Leipzig sowie in Köln-Messe/Deutz eine Downloadgeschwindigkeit von bis zu einem Gigabit pro Sekunde.

Corona hat die Smartphone-Nutzung verstärkt. Fast jeder Zweite (44 Prozent) gibt an, durch die Pandemie neue Apps ausprobiert zu haben. Auch bereits etablierte Apps wurden durch Corona verstärkt genutzt: 37 Prozent der Deutschen geben an, WhatsApp (viel) mehr als vor der Pandemie zu nutzen. Youtube folgt an zweiter Stelle - hier geben 31 Prozent an, die App (deutlich) mehr zu nutzen. Das geht aus einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung (1.000 Personen, nach Alter und Geschlecht quotiert) im Rahmen des wöchentlichen Corona Consumer Reports des Hamburger Marktforschungsunternehmens Appinio hervor.

Schöner neuer Google Smartspeaker, nach iOS 14 stürmt Widget-App die Charts, Senioren nutzen Gesundheits-Apps,  Spotify testet Umfragen in Podcasts.

Google wird in den nächsten Tagen den neuen Smartspeaker Nest Audio als Nachfolger des Google Home vorstellen. Erste Produkt-Bilder wurden geleakt und zeigen ein völlig neues und minimalistisches Design. Das Gerät ist mit Stoff überzogen, hat wenig Knöpfe und Anschlüsse und sieht wirklich gut aus. Voraussichtlich wird es am 30. September vorgestellt und im Handel um die 100 Euro kosten.

Mit iOS 14 können endlich auch die schon von Android bekannten Widgets auf dem iPhone-Startbildschirm platziert werden. Passend dazu gibt es eine neue Nr. 1 bei den Produktivitäts-Apps im AppStore: Widgetsmith. Mit der App können Widgets noch besser den persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben angepasst werden. Farben, Schriftarten und -größen oder auch Widgetgröße können nach eigenen Wünschen gestaltet werden. Health oder Mond-Widgets werden zum Beispiel ebenfalls angeboten. Die Grundfunktionen sind kostenlos. Will man etwa Gezeiten-Widgets oder eine größere Auswahl an Wetter-Widgets, kann man diese für 21,99 Euro im Jahr oder 1,99 Euro im Monat freischalten.

Gesundheits-Apps werden bei Senioren stärker nachgefragt. 3 von 10 Onlinern über 65 Jahren haben bereits Gesundheits- oder Ernährungs-Apps genutzt (29 Prozent). Im Januar waren dies erst 25 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer Befragung des Digitalverbands Bitkom aus dem Januar und Juli 2020, bei der 1.086 bzw. 1.075 Personen ab 65 Jahren befragt wurden. Besonders beliebt sind Apps, die Vitaldaten messen, wie etwa die Herzfrequenz, Blutdruck oder gegangene Schritte.

Spotify testet jetzt Umfrage-Funktionen in Podcasts und will dadurch die Hörer besser einbinden und die Ergebnisse in Echtzeit anzeigen. Zunächst ist das Angenot auf Spotify Original und Exklusiv Podcast beschränkt.

MagentaEins-Plus-Kombi-Tarif ohne Mindestlaufzeit, Tesla-Aktie nach App-Problemen deutlich gefallen, irgendwas mit TikTok.

Für 80 Euro im Monat bietet die Telekom jetzt mit dem MagentaEins Plus-Tarif ein "Rund-um-Sorglos-Paket" aus Festnetz- und Mobilfunktarif ohne Mindestvertragslaufzeit an. Zuhause und unterwegs gibt es mit einer echten Flatrate unbegrenztes Datenvolumen inklusive 5G. Außerdem können nicht nur Familienmitglieder sondern auch Freunde mit zusätzlichen SIM-Karten ausgestattet werden. Bis zu vier sind kostenlos, darüber fallen Gebühren an. Die echte "Revolution" dürfte vor allem sein, dass der Vertrag monatlich kündbar ist.

Gestern gab es bei Tesla Schwierigkeiten per App auf die Elektroautos zuzugreifen. Auch ein Login auf der Webseite war nicht möglich. Die Probleme wurden auf verschiedenen Portalen und Twitter bestätigt. Der Blog "Electrek" spricht von einem "kompletten Netzwerkausfall". Ob es sich nur um technische Probleme oder einen gezielten Angriff handelte, ist unklar. Das Unternehmen nahm dazu keine Stellung. Nach dem die Anleger offenbar schon vom "Battery Day" am Dienstag enttäuscht waren, fiel die Aktie gestern um 10 Prozent im US-Handel.

Ich mache es kurz: TikTok in den USA - ja oder nein? Ist Trump nun zufrieden? Haben die Chinesen eigentlich zugestimmt? Welches Gericht befasst sich gerade womit? Die Kollegen bei t3n.de haben da mal etwas Ordnung reingebracht und eine Timeline für den schnellen Überblick angelegt. Dankeschön!

Unsere App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce

Inspiration für App-Macher liefert unsere Serie mit täglichen App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce. Hier die aktuellen Tipps:

Wie Airbnb mit Online-Experiences die Corona-Krise überstehen will.

Airbnb ist die weltweit wohl bekannteste Online-Plattform für die Buchung und Vermietung von Unterkünften. Ursprünglich als Plattform zur Vermietung privater Zimmer gestartet, sind bei Airbnb mittlerweile auch viele gewerbliche Anbieter gelistet - darunter auch große Hotelketten. Das 2008 gegründete Unternehmen tritt dabei nur als Vermittler zwischen Gastgeber und Gast auf und kassiert dafür eine Vermittlungsgebühr. Seit dem Start wurden eigenen Angaben zufolge über 750 Mio Übernachtungen über Airbnb gebucht.
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Mytheresa will mit Alerts und Direktkauf im Produktfeed Luxus-Outfits per App verkaufen.

Mytheresa verkauft Luxusmode und betreibt sowohl ein stationäres Geschäft in München als auch einen Online-Shop und natürlich eine Shopping-App. Über die App für iOS und Android können Fans von Gucci, Balenciaga & Co sich mit Hilfe von vielfältigen Filteroptionen für Designer, Kategorien, Größen, Farben und Muster durch das Luxus-Sortiment navigieren.
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Alibaba setzt in seiner B2B-App auf automatisierte Verkaufsprozesse und Livestreaming.

Alibaba ist einer der weltweit größten Online-Händler und betreibt mit Tmall, Aliexpress sowie dem Alibaba B2B-Marktplatz gleich drei Plattformen, die auch außerhalb Chinas recht bekannt sind. Während Aliexpress eher auf europäische Endkunden abzielt, die dort ähnlich wie bei Wish vor allem Chinawaren zum Schleuderpreis finden, richtet sich Tmall an Verbraucher in China - und der Alibaba-Marktplatz bringt Händler und Hersteller weltweit zusammen.
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Terminhinweise

1×1 des App-Marketings (24.9.–22.10., online) +++ TikTok Marketing Strategies Europe (24.9., online) +++
Play2Grow – App Marketing after IOS14 and Influencer Marketing (29.9., online) +++ Mobile Perspectives: Mobile Marketing in 2020 and Beyond (30.9., online)

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