Schnell, schneller, am schnellsten. Einen effizienten Corona-Impfstoff in Rekordzeit zu entwickeln - wie geht das? Und ist dann wirklich alles gut? Zeit, durchzuatmen und ein paar grundsätzliche Fragen zu stellen.
| Prozessauftakt zu Anschlag gegen "Charlie Hebdo". | Mehr als fünf Jahre nach dem Anschlag auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" hat der Prozess gegen mutmaßliche Komplizen der Attentäter begonnen. Den elf Verdächtigen wird vor einem Pariser Schwurgericht "Mitgliedschaft in einer Terrorgruppe" vorgeworfen. Drei weitere Männer sind in Abwesenheit angeklagt. Ein islamistisches Brüderpaar hatte im Januar 2015 die Redaktionsräume von "Charlie Hebdo" gestürmt und zwölf Menschen erschossen. Später wurden von einem weiteren Islamisten eine Polizistin und vier Kunden eines jüdischen Supermarktes ermordet. Die Polizei tötete alle Angreifer. |
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Amnesty prangert Folter im Iran an. | Amnesty International beklagt schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen wie zum Beispiel Folter in iranischen Gefängnissen. Ein neuer Bericht der Organisation dokumentiert zahlreiche Fälle im Zusammenhang mit Festnahmen bei den landesweiten Protesten im November 2019. Die iranischen Behörden schreckten nicht vor sexualisierter Gewalt, Scheinhinrichtungen, dem Verschwindenlassen von Menschen und gar Todesurteilen zurück, kritisiert Amnesty. Die Aktivisten fordern die Einsetzung einer Untersuchungskommission der Vereinten Nationen, um die Vorfälle zu überprüfen und Verantwortliche zu ermitteln. |
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USA heben Waffenembargo gegen Zypern für ein Jahr auf. | Die USA haben die Aufhebung des seit 1987 geltenden Waffenembargos gegen Zypern für "nicht-tödliche" militärische Güter angekündigt. Zum 1. Oktober werde das Embargo zunächst für ein Jahr ausgesetzt, informierte US-Außenminister Mike Pompeo den zyprischen Präsidenten Nicos Anastasiades. Die Türkei, die die Republik Zypern nicht anerkennt, protestierte. Ankara hält den Nordteil der Mittelmeerinsel seit 1974 militärisch besetzt. Die Lage im östlichen Mittelmeer ist derzeit gespannt. Griechenland, Zypern und die Türkei streiten nach der Entdeckung reicher Gasvorkommen um deren Ausbeutung. |
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Viele Homosexuelle erleben Diskriminierung am Arbeitsplatz. | Rund ein Drittel der Homosexuellen in Deutschland wird im Arbeitsleben diskriminiert. Unter den Trans-Menschen sind es sogar mehr als 40 Prozent, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und der Universität Bielefeld ergab. In etwa der gleichen Größenordnung finden sich demnach Menschen, die vor Kollegen nicht offen mit ihrer Sexualität oder Geschlechtsidentität umgehen. Untersucht wurde das Arbeitsumfeld von homo- und bisexuellen sowie trans-, queer und intersexuellen Menschen (LGBT+). Experten und Politiker fordern größere Anstrengungen gegen diese Diskriminierung. |
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Trump sieht "Terrorismus" in Kenosha. | Begleitet von einem massiven Sicherheitsaufgebot hat US-Präsident Donald Trump die Stadt Kenosha besucht, die nach Polizeischüssen auf einen Schwarzen von teils gewaltsamen Protesten erschüttert wurde. Kenosha sei von "Anti-Polizei- und anti-amerikanischen Krawallen" erschüttert worden, betonte Trump. Dies sei kein "friedlicher Protest", sondern "inländischer Terrorismus". Der Bürgermeister von Kenosha und der Gouverneur des Bundesstaates Wisconsin hatten sich gegen einen Besuch des Präsidenten ausgesprochen. Sie warnten, dass dessen Anwesenheit die Spannungen in der Stadt verstärken könnte. |
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