Liebe Frau Do, eine kluge politische Initiative kommt aus Niedersachsen. Der dortige SPD-Innenminister schlägt angesichts der zunehmenden Messerattacken eine Änderung des Waffenrechts vor. So sollen Messerverbotszonen in Städten, etwa in Einkaufszentren oder an Orten mit vielen Menschen, erleichtert werden. Dass heute Messer mit einer feststehenden Klinge von zwölf Zentimeter Länge und seitlich aufspringende Messer mit acht Zentimeter langen Klingen erlaubt sind, hält Boris Pistorius für ein Unding. Jan Drebes hat die Geschichte. Hat sich Bayer mit der größten Übernahme in seiner Geschichte vielleicht doch übernommen? Der Kauf des Glyphosat-Herstellers Monsanto gerät zum Fiasko vor den US-amerikanischen Zivilgerichten, wo der Pflanzendünger als krebserregend eingestuft wird, und an der Börse, wo Analysten die Aktie abstrafen. Antje Höning widmet sich dem Leverkusener Weltkonzern im selbst gemachten Strudel. Einer der besten britischen Exporte ist die Satiriker-Truppe Monty Python, die in ihrer bitterbösen Jesus-Komödie „Das Leben des Brian“ zum Schluss den Messias am Kreuz singen ließ: „Always look on the bright side of life“. Wer heute das Brexit-Drama und das peinliche Abstimmungs-Gezerre im Unterhaus beobachtet, kann dem Spruch nichts mehr abgewinnen. Dabei hat Großbritannien viel Gutes für Europa getan und umgekehrt Europa von Großbritannien profitiert. Auf einer Doppelseite widmen wir uns heute in der Zeitung einer ganz besonderen Geschichte. Frank Vollmer sprach mit dem irischen Historiker Brendan Simms, der an der renommierten Cambridge-Universität lehrt, über den „never ending Brexit“. Viel Vergnügen, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |