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23. September 2021
SZ Film
Paul Katzenberger
Autor des SZ Film-Newsletters
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Guten Tag,
mit Adaptionen kanonischer, deutschsprachiger Literatur sind die Kino-Gänger derzeit gut versorgt. Noch läuft Dominik Grafs Erich-Kästner-Verfilmung "Fabian oder Der Gang vor die Hunde" in den Filmtheatern, außerdem die neueste Version von Thomas Manns "Felix Krull". Und heute kommt nun Philipp Stölzls Stefan-Zweig-Verfilmung "Schachnovelle"  auf die große Leinwand.

Das Schöne: Alle diese Werke sind gelungen. Graf schafft es in seinem "Fabian" etwa die Parallelen aufzuzeigen, die zwischen der Untergangsstimmung der späten Weimarer Republik und der Gegenwart bestehen. Und Stölzl gelingt es in seiner Version der "Schachnovelle" Kultiviertheit, Zivilisation und Bildung, die in den frühen 1940er-Jahren von der Barbarei der Nazis abgelöst wurde, als Mahnmal gegen den Rechtsextremismus zu inszenieren. Angesichts der aktuellen politischen Situation zur rechten Zeit: "Die Neuverfilmung der 'Schachnovelle' ist einer der seltenen Fälle", schreibt unser Kritiker Nicolas Freund, "in denen es der Film geschafft hat, die Vorlage nicht nur hinter sich zu lassen, sondern sie zu Ã¼bertreffen."

Um eine Literaturverfilmung handelt es sich auch bei David Wnendts romantischer Tragikomödie "The Sunlit Night", die auf dem gleichnamigen Roman der US-amerikanischen Journalistin Rebecca Dinerstein Knight aus dem Jahr 2015 basiert.

Vor der imposanten Kulisse der norwegischen Lofoten, auf denen im Sommer die Sonne niemals untergeht, sollen sich zwei verlorene Seelen gegenseitig neuen Lebensmut geben, "aber die Liebesgeschichte mit Wikingerbegräbnis plätschert viel zu ziellos dahin", schreibt unsere Kritikerin Susan Vahabzadeh. "Man wird nie das Gefühl los, dass hier irgendetwas fehlt."

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und interessante Erfahrungen beim Lesen und Schauen.
Ihr Paul Katzenberger
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