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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 20.11.2020 | Teils sonnig, teils bewölkt bei mäßigem Westwind und max. 6°C.  
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Robert Ide
von Robert Ide
 
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  Guten Morgen,

raucht Ihnen schon der Kopf? Ist ja kein Wunder, bei all dem in Berlin abgelassenen Dampf über die Pandemie und die von ihr verursachte Politik der Atemlosigkeit. Ja, die Welt sehnt sich nach neuer Normalität und alter Gewissheit. Doch niemand kann selbstgewiss, nur sich selbst gewiss, durchatmen, während Menschen aus unserer Mitte auf den Intensivstationen um Atemluft und ihr Leben ringen.

Ihr Schicksal darf uns nicht egal werden; es kann auch jede und jeden von uns erwischen. Corona wird sich nicht in Luft auflösen – erst recht nicht, wenn man laut dagegen anschreit und im Internet, auf der Straße oder im Bundestag die Demokratie beschimpft. Oder gar auf Einladung der längst antiparlamentarisch agierenden AfD vom Volk gewählte Vertreterinnen und Vertreter im Parlament bedrängt (Hintergründe hier). Zeit, sich dieser Bedrängnis entgegenzustellen, mit klarem Kopf.

Und zwischendurch sollten wir uns auch die Zeit nehmen, ein bisschen Ruhe reinzubringen in unser Leben, das jede und jeden von uns emotional in Unruhe versetzt. Falls Sie also mal in Ruhe sinnieren wollen über sich und die Welt, dann tun Sie das am besten mit dem Duft des kleinen Männchens aus dem Erzgebirge. Aktuell als Raachermännel zu haben ist jetzt Christian Drosten, Star-Virologe der Charité. Die duftende Holzfigur mit zerzausten Haaren, weißem Kittel und Mund-Nasen-Schutz steht auf einem ausgeschnitzten Virus (zu sehen hier). Der Weihrauch kommt nicht aus dem maskenbedeckten Mund. Sondern aus seinem Kopf, den er und viele andere sich zerbrechen. Damit jede und jeder von uns bald wieder seine innere Ruhe findet.
 
     
 
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Corona nervt! Wer aber mit Zahnschmerzen jetzt zuhause bleibt, hat Weihnachten leider nichts zu lachen. Gut zu wissen: Zahnarztbesuche führen nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu erhöhten Risiken einer Infektion mit COVID19 – nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Mehr dazu
 
 
 
 
  Er breitet die Arme aus und schmettert seine Stimme über die Straße, an der sich mit anständigem Abstand und verwunderter Bewunderung immer mehr kleine Hausstand-Grüppchen sammeln. „O sole mio“, ein Liebeslied voller Leidenschaften, schallt über den Platz an der Gethsemanekirche in Prenzlauer Berg. Günther Stolarz durchbricht als Bariton die Stille, die sich in Corona-Zeiten über das kiezstädtische Leben legt. Begleitet wird er von seiner Partnerin Isabel Schumann am fix aufgestellten Klavier – beide begeistern die schnell Stehenbleibenden mit launigen Liedern im Lockdown. In unregelmäßiger Regelmäßigkeit treten sie auf – als private Pandemie-Tröster im öffentlichen Raum. Ein Trost auf dem Pflaster.

„Eigentlich wollte ich Entertainer werden und habe Kabarett gemacht“, erzählt Stolarz am Checkpoint-Telefon. Der 41-Jährige wohnt mit seiner nicht nur musikalischen Begleiterin und ihrem sechs Wochen alten Baby, das den Auftritten schlafend im Kinderwagen beiwohnt, gleich um die Ecke. Nach Schließung der Konzertbühnen und Musiktheater haben sie ihre Kunst nach draußen verlagert – und ernten Applaus, Spenden und Dankbarkeit. „Die Menschen brauchen gerade Trost für die Seele und positive Begeisterung.“

Irgendwann nach der Pandemie will Stolarz gar nicht mehr nur noch drinnen auftreten. „Draußen kann ich beim Singen über die Straße laufen, da klingt der Schall zwischen den Häusern anders. Ich kann den Raum mehr ausfüllen, meine Stimme darf volle Tube geben.“ Und nebenbei können die lauschenden Menschen Abstand halten, denn Schumann und Stolarz treten vor allem auf größeren Plätzen im Berliner Norden auf – am kommenden Sonntag bei gutem Wetter wohl am Helmholtzplatz. Gerade spontanes Publikum braucht Platz: „Wenn ich merken würde, dass die Menschen zu eng stehen, würde ich aufhören, zu singen“, erzählt Stolarz. „Aber bisher war das nie der Fall.“

Und tatsächlich, beim Spontankonzert am Sonntag vor der Gethsemanekirche (Video hier) herrschte eine mit Abstand rührende, spontan berührende Stimmung. Denn die Kostenlos-Klassik ist zugänglich für alle. So wirbt die Kultur für sich selbst, zeigt mit hohen und tiefen Tönen, wie gewichtig sie ist – gerade in schwierigen Zeiten. Deshalb hat Stolarz wieder sein Lieblingslied im Programm: „An die Musik“ von Franz Schubert. Hören wir mal rein und gerne öfter zu:

„Du holde Kunst, in wieviel grauen Stunden,

Wo mich des Lebens wilder Kreis umstrickt,

Hast du mein Herz zu warmer Lieb' entzunden,

Hast mich in eine bessre Welt entrückt!“
 
     
 
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  Davon können wir alle ein Lied singen: Berlin lebt von seinen Kiezen. Und die Kieze leben vom Austausch, von leidenschaftlich recherchierten Informationen, von Namen und Nachrichten aus der Nachbarschaft. Deshalb erweitert der Tagesspiegel sein Angebot für die Berliner Bezirke über unsere „Leute“-Newsletter (Bestellung hier) hinaus. Ab kommendem Dienstag bieten wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in der gedruckten Zeitung und im E-Paper (Probe-Abo hier) jede Woche acht Seiten extra mit Neuigkeiten und Hintergründen aus Pankow, Prenzlauer Berg, Weißensee, Mitte, Friedrichshain, Lichtenberg, Köpenick, Treptow, Marzahn, Hellersdorf und Hohenschönhausen.

Im Osten gibt’s immer was Neues – und ich möchte Sie einladen, es gemeinsam mit uns zu entdecken. Ab jetzt an jedem Dienstag mit dem Besten aus fünf „Leute“-Newslettern, leidenschaftlich recherchiert von unseren Autorinnen und Autoren in Berlins Bezirken. Denn auch davon leben die Kieze: von der Neugier auf die Menschen um uns herum.
 
     
 
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  Und weil wir gerade neugierig sind: Reden wir mal mit Sara Ann Rosa. Die 36-Jährige aus Magdeburg mischte jahrelang als Punkerin und Hausbesetzerin in Berlins Innenstadt-Szene mit, zuweilen war sie obdachlos und wurde dann aus Friedrichshain weggentrifiziert. Nun fotografiert sie in ihrer Plattenbau-Wohnung die Sonnenuntergänge von Hellersdorf und sagt beim Spazierengehen am Stadtrand Fuchs und Hase gute Nacht. Und am Tage denkt sie: „Es könnte wunderschön hier sein.“

Berlin hat viele besetzte Häuser verloren – eine Heimat der Freiheit, deren Bewohnerinnen und Bewohner aber auch ihre eigene Freiheit oft über die anderer stellten. Vor 30 Jahren erschütterte die Räumung der Mainzer Straße die ganze Stadt und vertrieb die Leichtigkeit des Mauerfalls nur einen November danach (meine Erinnerung hier). Heute sind die Bruchpunkte nicht mehr so brutal, aber auch nicht unsichtbar. Menschen wie Sara Ann Rosa (Interview von Masha Slawinski hier), die anders frei leben wollen, suchen neue Heimaten. Sie verändern so Berlin – und Hellersdorf wird zur helleren Mitte.
 
     
 
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  Noch eine wärmende Botschaft: Nach unserem Checkpoint-Aufruf vor einer Woche, 2000 Schlafsäcke und Isomatten für Berlins Obdachlose zu sammeln, vermeldet Dieter Puhl von der Stadtmission: „Sagen Sie Ihren Leserinnen und Lesern bitte Danke: Sie kamen zuhauf und brachten vieles, manche haben sogar auf den Kauf eigener Weihnachtsgeschenke verzichtet, um stattdessen Schlafsäcke für Obdachlose zu kaufen. Ich finde das sehr berührend.“ Schlafsäcke und Isomatten sind nun erst mal ausreichend vorhanden. Die Stadtmission am Hauptbahnhof nimmt aber gern noch gut erhaltene Herrenbekleidung, wärmende Unterwäsche sowie Spenden für Nothilfepäckchen an, die an Bedürftige verteilt werden. So erwärmend kann Mitmenschlichkeit sein. Oder wie Dieter Puhl sagt: „Berlin ist schon irre gut.“  
     
 
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  Sie sind ein Schatz der Ostdeutschen, ein vergifteter und dennoch wertvoller: 180 Kilometer verstaubtes und zum Teil immer noch zerrissenes Papier voller bürokratischer Registraturen und Geheimnamen, gleichzeitig voller Details schmutzigen Verrats und geplanter Erniedrigung: die Stasi-Akten. Die Unterlagen sind ein Teil des kleinen kollektiven Erbes, das sich Ostdeutschland selbst erobert hat – durch die Besetzung der Stasi-Archive nach dem Mauerfall und die weltweit einmalige Öffnung der Akten einer Geheimpolizei für die Öffentlichkeit. Schon das war eine friedliche Revolution. Nun gehen die Stasi-Akten ins Bundesarchiv über und bleiben dort zugänglich wie bisher. Das hat der Bundestag am Donnerstag beschlossen. Die Revolution wird vererbt.

Roland Jahn, einst als DDR-Oppositioneller verfolgt und aus seiner Heimat rausgeworfen, wird als letzter Stasi-Akten-Beauftragter des neuen Deutschlands in die Geschichte eingehen. Der 67-Jährige hat stets betont, er wolle die Verantwortung zur Bewahrung der Geschichte weitergeben an die nächste Generation. Der Bundestag soll künftig einen Opferbeauftragten für die DDR-Diktatur bestimmen. Dieser muss versöhnend aufarbeiten, den Opfern eine stärkere, bestärkende Stimme geben und auf moderne Weise aufklären: über das Gift einer totalitären Geheimpolizei und das Erbe eines demokratischen Aufbruchs. Jahn sagt es so: „Aus dem Bundesbeauftragten für die Akten wird ein Bundesbeauftragter für die Menschen.“ Für die jüngeren Menschen muss dieser Mensch vor allem eines tun: ihnen auf eine neue Art nahebringen, was im Gestern war. Um im Heute für das Morgen zu lernen.
 
     
 
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  Und was gibt uns Halt in diesen außergewöhnlichen Zeiten? Können wir trotz beschränkter Kontakte ein schönes Weihnachten mit Familie und Freunden feiern? Was lässt sich gegen Einsamkeit tun? In der neuen Serie „Weihnachten mit dem Tagesspiegel“ geben wir ab Sonnabend Tipps für eine besondere Zeit zu Hause. Die Serie startet am Wochenende in den gedruckten Ausgaben und auf einer digitalen Sonderseite mit kreativen Bastelideen für die Adventszeit und Rezepten für gesundes Gebäck. In weiteren Beiträgen wird erklärt, wie frau und man die eigene Psyche stärken kann, wie wir im Homeoffice fit bleiben und trotz sozialer Distanz Freundschaften pflegen können. Und an allen Adventssonntagen erscheint eine exklusiv geschriebene Vorlesegeschichte für Kinder. Denn egal, welche Wendung unsere Zeit nimmt: Weihnachten bleibt immer ein Fest der Zuwendung.  
     
 
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  Gibt’s denn wenigstens einen klirrig kalten Winter? „Es gibt einen Ort in Deutschland, an dem Heiligabend zu 100 Prozent Schnee liegt“, erzählt Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst am Checkpoint-Telefon: „auf der Zugspitze“. Am Rest des Landes rieselt der Schnee wohl wieder leise vorbei, denn: „Weiße Weihnachten sind so unwahrscheinlich wie jedes Jahr.“ Und das ist wahrscheinlich auch keine gute Prognose für uns, wie der Meteoromathematiker Friedrich vorrechnet: „Für Berlin gilt, dass es knapp alle 10 Jahre mal weiße Weihnachten gibt, also beträgt die Chance 10 Prozent.“ Wer also dieses Jahr darauf wettet und dann tatsächlich durchs Kreuzberger Skigebiet stapft, der hat sich was verdient, was Eigenes – ein Rodeldiplom.  
     
 
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Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Berlin mal anders – lebenswert: Stadtbewohner sind bequem, vergesslich und haben nie Zeit. Einem gelungenen Miteinander steht das häufig im Weg. Wien, Zürich und Kopenhagen zeigen, wie man damit umgeht. Eine Studie von Susanne Grautmann. Mehr lesen
 
Freundschaft niemals anders – liebenswert: Wegen der Pandemie nur noch einen Freund treffen? Dafür wirbt die Regierung. Höchste Zeit, über das Wesen der Freundschaft nachzudenken. Denn zwei Menschen dürfen unzertrennlich sein. Eine Erkundung von Andreas Busche. Mehr lesen
 
Schicksale hinter der Statistik: Sieben Frauen wurden in Berlin seit November 2019 von ihren früheren Partnern getötet. Der Tagesspiegel hat ihre Fälle rekonstruiert. Das Drama zieht sich durch alle Schichten. Eine Recherche von Katja Füchsel. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Schlimme Nachricht aus Pankow: Die vor zwölf Tagen in einem Wald in Buch gefundenen Knochenteile stammen von einem vermissten 44-jährigen Mann aus Lichtenberg. Die Polizei habe Hinweise auf Kannibalismus, wie die Staatsanwaltschaft nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung bestätigte. Ein 44-jähriger Lehrer aus Pankow wurde verhaftet wegen des Verdachts auf Sexualmord aus niedrigen Beweggründen.
 
     
 
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Schlechte Nachricht aus Europa: Der EU-Gipfel hat sich am Donnerstagabend nicht auf ein neues Finanzpaket einigen können. So müssen Länder wie Italien weiter auf dringend benötigte Corona-Hilfsgelder warten, weil Ungarn und Polen keine rechtsstaatliche Bedingung für die Finanztransfers akzeptieren wollen. In Osteuropa ist die Demokratie hart erkämpft worden. Zwei machtversessene und geschichtsvergessende Regierungen wollen das vergessen machen.
 
     
 
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Erschütternde Einblicke aus Berlins Schulen: Frauen und Juden werden verunglimpft, Mädchen ohne Kopftuch bedrängt, Morde wie der am französischen Geschichtslehrer Samuel Paty gerechtfertigt. Mein Kollege Frank Bachner hat für Tagesspiegel Plus den Alltag dreier Berliner Lehrkräfte protokolliert. Und die Aussagen mancher ihrer muslimischen Schüler, die glauben: „Ist doch normal, dass ein Junge ein Mädchen schlägt.“
 
     
 
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Seitenblick in der Landespolitik: Hier wehrt sich der König der Tiere, Dirk Behrendt (im Nebenjob Justizsenator für die Grünen), weiter gegen Laborversuche mit Tieren, selbst für die Entwicklung von Corona-Impfstoffen. Nun soll Michael Müller den Streit ent-elaborieren. Dabei muss der eigentlich gerade als Ober-Ministerpräsident zwischen Bundesregierung und Bundesländern schlichten (Report hier). Aber uneigentlich hat auch Müller noch einen Nebenjob: regieren. Und ist dabei zuallererst den Menschen verpflichtet.
 
     
 
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Querpass zum Sport: Joachim Löw ist immer noch Fußball-Bundestrainer – jetzt auf der Position des NullSechsers.
 
     
 
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  Was ihr nicht seht (110)  
 
Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.
 
     
 
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So, und jetzt nur noch gute Nachrichten:

Tresen, Tresen, seid‘s gewesen? So schnell lassen sich Berlins Wirte nicht den Kronkorken ziehen. Ab Montag können Kneipen- und Barbesitzer wegen der Sperrstunde im Oktober einen Mietzuschuss von bis zu 3000 Euro beantragen (und zwar hier). Damit Berlin bald nicht zapfenduster ist.
 
     
 
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Auch die Festivals rund um Berlin tanzen Optimismus vor. Die „Fusion“ teilt sich für mehr Abstände im nächsten Sommer in zwei Hälften auf und Kira Taige will bei ihrem „Artlake“-Festival in Lichterfeld der Pandemie mit Kunst begegnen (Report von Maria Kotsev für Tagesspiegel Plus hier). Kira Taige sagt: „Gerade in Corona-Zeiten brauchen wir Menschen was für die Seele.“ Und ein paar Seelenverwandte.
 
     
 
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Rasch rüber zur Fashion Week: Sascha Lobo hat jetzt kurze Haare – bleibt aber auch mit ironischem Iro im roten Bereich (Foto hier). Und Heidi Klum zeigt vorm Brandenburger Tor einen Mantel, der aussieht wie ein Teppich – oder einen Teppich, der aussieht wie ein Mantel (Video hier). Hauptsache, wir sehen nicht kalt aus.
 
     
 
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Moloch Berlin – ein faszinierender Anziehungspunkt voller Gefahren, der zugleich die Menschen, die er anlockt, verschlingt. Ab dem 25. November im Tagesspiegel-Shop erhältlich – jetzt vorbestellen!
 
 
 
 
 
Nackt kann ja auch ganz schön sein – besonders, wenn man ein Nacktmull ist. Das schönste Tagesspiegel-Cover aller Zeiten hat jetzt einen Preis gewonnen (Foto hier), bzw. zumindest die Geschichte von Katharina Fiedler über die innere Schönheit der hässlichsten Tiere der Welt (nachzulesen hier). Und das Schönste dabei ist: Von dieser Ausgabe haben wir 300 Exemplare mehr verkauft als an vergleichbaren Sonntagen. Am Ende wollen eben alle nur das eine: die nackte Wahrheit.
 
     
 
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Ach ja, hier noch der On-my-mind-Reminder: Joe Biden hat in der Nacht die US-Wahl in Georgia auch nach neuen Neuauszählungen offiziell gewonnen. Wer sagt’s ihm, also: dem Anderen?
 
     
 
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Falls Sie heute kreativ kochen wollen: Probieren Sie Katıklı Ekmek, ein traditionelles türkisches Fladenbrot. Taha Duymaz, 17 Jahre jung, bereitet es auf traditionelle Art in seinem Dorf an der syrischen Grenze zu, seine kleine Schwester Melek filmt ihn – und mittlerweile eine Million im Internet freiwillig Folgende schauen zu und kochen mit. Die ARD hat den neuen Instagram-Star besucht – einen schüchternen, mutigen Jungen, der wirklich was gebacken kriegt.
 
     
 
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Und falls Sie noch mal studieren wollen (oder was nachzuholen haben wie Dr. Franziska Giffey): Fliegen Sie mal mit Elena und Björn und ihrer Drohne über den Campus der Freien Universität. Ein Großstadt-Film, der zeigt: Ganz Dahlem ist ein Dorf.
 
     
 
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Sonst noch was? „83 Prozent der Singles in Berlin finden, in ihrer Stadt gibt es viele Singles.“ (Umfrage via berlinersingles.de) Die anderen 17 Prozent hoffen offenbar noch, dass sie jemanden finden.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Herzlichen Glückwunsch, Berlin – zu einer großen Bühne für kleine Leute.“

Kultursenator Klaus Lederer (Linke) zum 70. Jubiläum des Theaters an der Parkaue in Lichtenberg. Die in Ost-Berlin als „Theater der Freundschaft“ bekannte Bühne für Kinder und Jugendliche führt inzwischen moderne Zeitreisediskos zur deutschen Einheit auf (Einblick hier). Mehr zum Jubiläum am Dienstag in unserer neuen Bezirke-Beilage im Tagesspiegel.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@_Anna_Log

„Der Wind sortiert die Stadt neu. Ich stelle mich dazu.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen to go – Wie wär’s mit einem leckeren krossen Backfisch von Rogacki (Wilmersdorfer Straße 145, U-Bhf Wilmersdorfer Straße)? Auch wenn Sie ihn aktuell nicht (wie es sich eigentlich gehört) an den Stehtischen mitten im Geschäft verputzen dürfen, to go gibt es ihn weiterhin. Dazu noch einen Klacks hausgemachten Kartoffelsalat – entweder mit Essig und Öl oder Mayonnaise – und fertig ist das perfekte Mittagsgericht (Preis nach Gewicht). Wem nicht nach Fisch zumute ist, der findet in der Schlemmerecke des Charlottenburger Feinkostgeschäfts auch halbe Hähnchen, Bouletten oder Ungarisches Gulasch mit Kartoffelpüree (etwa 5 Euro). Bestellung (Tel. 030 343 825 0) und Abholung Di-Fr 12-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr

Das ganze Stadtleben mit einem galaktischen Ausblick gibt's mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Geburtstag – „Liebe Anja, herzlichen Glückwunsch, dein BFF (nee, wirklich!).“ / Florian David Fitz (46), Schauspieler / „Lieber Costas Freund, sooo gerne würden wir Dich mindestens umarmen! Herzlichen Glückwunsch. Von Mi und Jo“ / Alexandra Hansen-Bingas, „Rechtsanwältin und freie Dozentin für Pflegerecht“ / Johannes Heyne (49), stellv. Vorsitzender und stadtentwicklungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf / Igor Jeftić (49), Schauspieler / „Von Hasi die herzlichsten Glückwünsche zum 80igsten, liebe KK! Mögen Dich die Doc-, Sör-, Genuss- und Kulturreisen weiterhin oft nach München führen. Vor allem aber: bleib xsund und fröhlich!!!“ / René Kollo (83), Tenor / Kurt Krömer (46), Kabarettist / Inge Mahn (77), Bildhauerin / „Hallo liebe Milena, ein glückliches neues Lebensjahr und ein Super-Abi wûnscht Dein Lothar aus Basel“ / Heinz Murken, „Geschäftsführender Vorsitzender der Aktiven Bürger Berlin. Herzlichen Glückwünsch!“ / Anja Obando (45), „Wunderbare Mutter, großartige Liebste - von Herzen alles Gute wünschen dir deine Homies“ / Jan Peter (52), Regisseur und Autor / Anja Schüller (44) / Theresia Walser (53), Dramatikerin

Sonnabend Inka Bause (52), Schlagersängerin, Moderatorin und Schauspielerin / „Unsere Caluna ist die Beste, wir gratulieren zum Geburtstagsfeste, Herzliche Glückwünsche zum 13. Geburtstag von Mama, Papa und Jakob“ / Otto Fricke (55), für die FPD im BT / Gabriele Hiller (61), ehem. für die Linke im AGH (2001-16) / Dagmar Thater, Medienberaterin Kultur beim Tagesspiegel

Sonntag Nello Di Martino (69), Teamkoordinator bei Hertha / Bettina Jarasch (52), ehem. Landesvorsitzende der Grünen (2011-16) und Mitglied im Abgeordnetenhaus / Vera Neukum (69), „Nach 44 Jahren Ehe verliebt wie noch nie, alles Gute Bibi❤️“ / Katharina Saalfrank (49), TV-Pädagogin / Jochen Schropp (42), Schauspieler und Moderator / Sebastian Streu (21), Eishockeyspieler bei den Eisbären / „Liebe Zora, herzliche Geburtstagsgrüße aus Köln. Ich habe dich sehr lieb. Fühl dich umarmt! Deine Tani“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Armin Horst Bansbach, * 20. Februar 1934, Selux Gruppe / Bernhard Friebel, * 21. Oktober 1929 / Gerard Hollywood, * 2. Juni 1934 / Gerhard Schütze, verstorben am 14. Oktober 2020, Ehremitglied der DLRG Berlin, Segler und Smutje / Antje Schwermer, * 9. Mai 1940
 
 
Stolperstein – Willi Jungmittag (Jh. 1908) wurde in Leipzig als Kind einer Arbeiterfamilie geboren. Er gehörte einer der größten Widerstandsgruppierungen gegen das Naziregime an und war als freischaffender Fotograph tätig. 1944 nahm er den geflohenen Bernhard Bästlein in seiner Wohnung auf. Am 5. Juni 1944 wurde er verhaftet, am 7. September zum Tode verurteilt und am 20. November im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet. Er hinterließ seine Frau Brigitte und zwei Töchter. Sein Stolperstein liegt in der Gubitzstaße 47a in Prenzlauer Berg.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
So, zum Schluss löschen wir noch den Durst nach Unterhaltung. Denn der Berliner Feuerwehr brennt etwas unter den Nägeln: Sie braucht endlich mehr Fernseher. Per Ausschreibung werden 20 TV-Geräte à 43 Zoll und 5 Stück à 50 Zoll gesucht. Denn wer in den Rauchpausen vor Flimmerfilmen sitzt, steht nicht auf dem Schlauch. Und kann danach wieder richtig ranglotzen.
 
     
 
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Lassen Sie sich heute nicht schlauchen, denn morgen beginnt schon das Ende der Woche. Dann begrüßt Sie hier wieder Lorenz Maroldt. Ich verabschiede mich gemeinsam mit Thomas Lippold (Recherche), Vivien Krüger (Stadtleben) und Kathrin Mauer (Produktion) in diesen Tag vor der nächsten Nacht. Und ich grüße Sie!
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Schon ab 7,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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