11. August 2017
Liebe Frau Do,
in Niedersachsen dürfte der Wahlkampf schmutzig werden. Im Fall Elke Twesten und in der Debatte um die Verquickung zwischen Land und VW-Konzern wird jetzt schon kräftig geholzt und geheuchelt. Von allen Seiten. Auch die schwarz-gelbe niedersächsische Landesregierung hat dem VW-Konzern Texte mit der Bitte um Abstimmung vorgelegt, wie nun Journalisten recherchiert haben. Keine Regierungserklärung, aber doch Pressemitteilungen. Besser macht es das nicht. Die Verflechtungen zwischen Land und Großkonzern dürfen nicht bestehen bleiben. Ich bleibe dabei: Das VW-Gesetz gehört abgeschafft. Man kann sich als Land auch für das Wohl eines wichtigen Unternehmens einsetzen, ohne Miteigentümer zu sein. Meinen Kommentar lesen Sie hier. Die neuesten Irrungen und Wirrungen aus unserem Nachbarland lesen Sie hier.
Noch sind es nur Drohungen. Und trotz aller hitzigen Wortgefechte zwischen Washington und Pjöngjang gehen Experten davon aus, dass Nordkorea letztlich keinen Krieg gegen die USA beginnen würde, den es nicht gewinnen kann. Sein Atomwaffenprogramm aber wird Diktator Kim Jong Un wohl auf keinen Fall aufgeben, mit weitreichenden Folgen für die Region und darüber hinaus. Eine neue weltweite Runde nuklearer Rüstung ist zu befürchten. Unser Außenpolitik-Chef Matthias Beermann analysiert.
Das Internet als Bedrohung – viele stationäre Händler sehen durch Amazon, Zalando und Co. ihre Geschäfte gefährdet. Doch diese Sichtweise ändert sich: Manche sehen in den Online-Riesen inzwischen die Chance für einen zusätzlichen Absatzkanal und stoßen durchaus auf Gegenliebe. Mein Kollege Florian Rinke hat sich in der Branche umgehört.
Herzlichst
Ihr