Schaulaufen in der Düsseldorfer Messe
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Tägliche Post vom Chefredakteur

Stimme
des Westens

Michael Bröcker

29. November 2018

Liebe Frau Do,

die NRW-CDU war immer ein Spiegelbild der drei Strömungen in der Gesamt-CDU. Der sozialkatholische Flügel war im Heimatverband von Karl Arnold stets besonders ausgeprägt. Auch der Wirtschaftsflügel hat in den Boom-Regionen des Sauerlands, im Rheinland und in Ostwestfalen prominente Vertreter. Und die liberale Achse ist gerade in den Großstädten stark. Diese Vielseitigkeit der Meinungen und Positionen macht nicht nur regelmäßig den Landes-Vorsitzenden zu schaffen, sie war auch gestern Abend bei der bisher größten CDU-Regionalkonferenz mit 4000 Mitgliedern in der Düsseldorfer Messe zu spüren. Applaus gab es für alle drei prominenten Bewerber um den Vorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn. Und jeder Kandidat hatte neben dem obligatorischen Lob für die CDU-geführte Landesregierung seine eigenen Schwerpunkte mitgebracht. Friedrich Merz diagnostizierte bei den Grünen ein zweifelhaftes Verständnis zum Gewaltmonopol des Staates, Annegret Kramp-Karrenbauer betonte mit Blick auf die aktuellen Nachrichten von Gen-Babys aus China die christliche Wertebasis in der CDU, und Jens Spahn warb für einen gelassenen Patriotismus und mehr Unterstützung für die Bundeswehr. Am Ende ging kein Kandidat ohne Unterstützung aus dem Zuschauerraum nach Hause. Einen klaren Favoriten hat dieser Landesverband nicht, wohl auch deshalb hält sich Armin Laschet mit einem persönlichen Votum zurück (obwohl man weiß, dass er inhaltlich sehr nah bei Frau Kramp-Karrenbauer, also ausgerechnet der einzigen Nicht-NRW-Kandidatin, steht). Kirsten Bialdiga und Thomas Reisener haben den Abend beobachtet und Reaktionen eingefangen.

Der jüngste Konflikt im Hambacher Forst hat viele Verlierer zurückgelassen. Die Grünen haben sich mit ihrer ambivalenten Politik für viele unglaubwürdig gemacht, die Landesregierung hat unnötig früh und schnell die polizeiliche Räumung des Waldes umgesetzt, und der Stromkonzern RWE hat mit der Niederlage vor Gericht Millionen verloren. Vor allem aber hat die Familie M. einen Angehörigen verloren. Steffen M. war der Blogger und Journalist aus Leverkusen, der bei seinen Dreharbeiten von einem Baumhaus abstürzte und tödlich verunglückte. Nun hat die Familie einen offenen Brief an die Landesregierung geschrieben, mit erheblichen Vorwürfen. Christian Schwerdtfeger berichtet.

Die einst größte Computermesse Cebit steht vor dem Aus. Und man muss sich unweigerlich Gedanken darüber machen, was diese Nachricht für den Digital-Standort Deutschland ausmacht. Dass Hannover nicht zum Messe-Mekka der weltweiten Tech-Branche wurde, ist ein Rückschlag. Die Leitmessen für digitale Trends sind heute vielfältig, aber sie finden vor allem woanders statt: in Las Vegas (Consumer Electronics), Austin (SXSW) und Barcelona (mobile). Reinhard Kowalewsky analysiert die jüngsten Ereignisse.

Herzlichst

Ihr

Michael Bröcker

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RP Online



Das Wichtigste zum Frühstück

Regionalkonferenz der CDU

Showdown in Düsseldorf

Vor 4000 Mitgliedern ringen Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn am Mittwochabend um den Parteivorsitz. Wer konnte punkten? Wie reagierten die Delegierten im Saal?

Steffen M. fiel von dieser Hängebrücke.

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Die Familie des im Hambacher Forst verunglückten Steffen M. erhebt Vorwürfe gegen die Landesregierung. In einem offenen Brief kritisieren sie das Verhalten der Landesregierung. Minister Reul drückt der Familie erneut sein Mitgefühl aus. Die Kritik kommentiert er nicht.

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Aus für die IT-Messe

Unaufhaltsamer Abstieg der Cebit

Einst war sie die wichtigste Computershow der Welt, diesen Sommer schon ein bisschen mehr Festival. Jetzt kommt das Aus für die Messe.

Ärger über zweifelhaften Testbericht

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Dem Ranking eines Verbraucherportals zufolge liegen drei der unschönsten deutschen Weihnachtsmärkte in NRW. Wer sich den Testbericht genau anschaut, erkennt die dünne Quellenlage. Ärgerlich ist das für die betroffenen Märkte in Krefeld, Gelsenkirchen und Hamm trotzdem.

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