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Moritz Döbler
Chefredakteur
17. Mai 2023
Liebe Frau Do,
einen niederschmetternden Befund hat die neue Iglu-Studie für unsere Grundschulen ermittelt: 25 Prozent der Viertklässler in Deutschland erfüllen beim Lesen nicht einmal die Mindeststandards. Das Land der Dichter und Denker, in dem stets Bildung als Ideal galt, fällt damit ins Mittelfeld zurück. Insgesamt 65 Staaten und Regionen beteiligten sich an der Studie, die alle fünf Jahre erhoben wird. Wie Nordrhein-Westfalen auf die Misere reagieren will, haben Laura Wagener und Sina Zehrfeld recherchiert. Hoffentlich bleibt es nicht nur bei Ankündigungen, denn wer nicht liest, kann nichts verstehen.
Grundschulkinder lesen (Symbolbild)., FOTO: dpa/Sebastian Gollnow
Heute wichtig
Queerfeindlichkeit: Heute ist der Internationale Tag gegen Queerfeindlichkeit. Zu diesem Anlass weht vor dem Gebäude des nordrhein-westfälischen Landtags in Düsseldorf erstmals offiziell die Regenbogenflagge. Ein Akt mit Symbolkraft.
Umsturzpläne einer mutmaßlichen Terrorgruppe
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Meinung am Morgen
Außenpolitik: Bei ihrem aktuellen Besuch in Saudi-Arabien und Katar dürfte Annalena Baerbock die Grenzen feministischer Außenpolitik spüren, wenn sie in den beiden Staaten, in denen Frauen wenig zu melden haben, im Sinne der gewohnten deutschen Realpolitik für engere Wirtschaftsbeziehungen wirbt. Vor allem gehe es ihr aber bei der Reise darum, die blutigen Krisen in Sudan und im Jemen einzudämmen, schreibt Holger Möhle in seinem Kommentar. Ein Thema böte sich darüber hinaus an: die Todesstrafe, die in Saudi-Arabien und Katar gilt. Amnesty International hat im vergangenen Jahr weltweit 883 Hinrichtungen registriert, ein neuer Höchststand. Deswegen müsse sich Deutschland stärker gegen diese Barbarei stellen, argumentiert Martin Kessler in seinem Kommentar zu den neuen Daten, schildert aber auch erstaunliche Lichtblicke.
Das heikle Thema Polizeigewalt
Warum so wenige Fälle vor Gericht landen
Ehrentag an Christi Himmelfahrt
Der Vatertag braucht ein Update
So gesehen
Nach der höchsten Auszeichnung der Bundesrepublik – dem Großkreuz in besonderer Ausführung – hat Angela Merkel nun auch die höchste von NRW erhalten: den Staatspreis des Landes (und das übrigens einen Monat vor der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens). Die Bundeskanzlerin a.D. wurde in Köln geehrt, die Laudatio von Christine Lagarde empfand ich als sehr persönlich, geradezu anrührend, die Stimmung im Saal als nahezu sentimental. Meine politische Bilanz ihrer 16-jährigen Amtszeit, die ich vor allem in der ersten Hälfte als Reporter in Berlin begleitet habe, fällt zwiespältiger aus, aber ich habe ihre Menschlichkeit stets geschätzt. Die EZB-Präsidentin sprach von den drei Angela Merkels: der Wissenschaftlerin, die neugierig und exakt an die komplexesten politischen Fragen herangehe, der Pragmatikerin, die sich in Verhandlungen zeige, und der moralischen Instanz. In dem ihr eigenen trockenen Humor erwiderte die Geehrte unter dem Gelächter des Publikums: „In der DDR hatte ich immer Angst, schizophren zu werden, aber so war es – glaube ich – nicht gemeint.“ Wie der Abend verlief, was Hendrik Wüst in seiner Rede hervorhob und wer sonst noch alles da war, erfahren Sie von Maximilian Plück. Die Französin Lagarde sprach auf Englisch, nur einen Satz las sie auf Deutsch vor – ein Zitat von Heinrich Böll, das Merkel verkörpere: „Freiheit wird nie geschenkt, immer nur gewonnen.“ Darin stecken ein Auftrag und ein Versprechen, und damit passt es bestens für den Start in den noch jungen Tag. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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