Herzlich willkommen Do zum IWR-Pressedienst.
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Lesen Sie nun eine Original-Pressemitteilung des Herausgebers: EE.SH -
Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein /
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH, Husum!
Schleswig-Holsteins Windbranche zeigt Innovationswillen
Husum (iwr-pressedienst) - Niedrige Strompreise aufgrund der Corona-Krise und
das Warten auf die neuen Windenergie-Regionalpläne sorgen für erschwerte
Rahmenbedingungen für die Windenergie-Branche in Schleswig-Holstein. Rund 140
Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Online-Konferenz windWERT 2020 zeigten
jedoch, dass sie nach vorn blicken und sich über zukunftsfähige
Weiterbetriebsmodelle und innovative Techniken informieren wollen.
Ãber 10.000 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 15 Gigawatt
verlieren in den kommenden 5 Jahren ihre EEG-Förderung. Betroffen sind vor
allem Anlagenbetreiber in den norddeutschen Bundesländern. Ãber eine
Anschlussförderung von 3 bis 4 Cent pro Kilowattstunde (kWh) des erzeugten
Stroms wird diskutiert, âIch habe jedoch Zweifel, ob das politisch
durchsetzbar ist â und wenn, dann müsste es sehr schnell geschehenâ,
antwortete Dr. Nicolai Herrmann vom Beratungsunternehmen enervis aus Berlin
auf die entsprechende Frage eines Zuhörers. Herrmann präsentierte einen
Ãberblick über Stromlieferverträge als Weiterbetriebsmodell. Solche PPAs
(Power Purchase Agreements) bieten im Gegensatz zur Direktvermarktung den
Vorteil, dass die Erlöse weniger vom kurzfristigen Börsenstrompreis
abhängen und damit besser planbar sind. Häufig übernimmt der Stromkäufer
dabei auch gleich die Risiken der Erzeugungsprognose und von
Anlagenausfällen.
Tobias Wirsching von EnBW präsentierte die Möglichkeit, Windkraftanlagen mit
Batteriespeichern zu kombinieren, um in Zeiten niedriger Börsenstrompreise
Strom zu speichern und in Hochpreis-Zeiten wieder zu verkaufen. Das
Energieversorgungsunternehmen EnBW entwickelt entsprechende Konzepte.
Anwendungsbereiche seien sowohl Direktvermarktungsmodelle als auch
Eigenverbrauchskonzepte von Quartieren oder Gewerbegebieten. Wirsching wies
auf die Innovationsausschreibungen der Bundesnetzagentur hin. Hier ist die
Kombination von Onshore-Wind- oder Photovoltaikanlagen mit Speichern besonders
vorteilhaft.
âEinige für die Windbranche positive Gerichtsurteileâ, so die
Einschätzung von Professor Martin Maslaton, gab es jüngst in
Schleswig-Holstein. Der Fachanwalt ging unter anderem auf verschiedene Urteile
zum Immissionsschutz ein, bei denen Anwohner sich durch Windkraftanlagen
gesundheitlich beeinträchtigt fühlten. Das Oberlandesgericht (OLG) Schleswig
habe in Bezug auf Infraschall entschieden, zuletzt im März 2020, dass ab
einer Entfernung von 250 Metern in der Regel keine Beeinträchtigung zu
erwarten sei. Ab 500 Metern sei der durch die Windkraftanlage verursachte
Infraschall kaum noch von dem anderer Schallquellen zu unterscheiden.
Ab dem kommenden Jahr sollen Windkraftanlagen nur noch blinken, wenn sich
tatsächlich ein Flugzeug oder Hubschrauber nähert. Jasper Salzwedel stellte
die âBNK-Boxâ, das System der Deutschen Windtechnik, vor. Es wird
demnächst im Windtestfeld-Nord in der Südermarsch erprobt. âEine besondere
Herausforderung ist die Konstruktion zur Antennenhalterung auf dem
Maschinenhausdach und der Einbau der BNK-Box ins Maschinenhausâ, berichtete
Salzwedel. Denn in dem öffentlich beherrschten Windtestfeld hat die Deutsche
Windtechnik es mit sechs verschiedenen Anlagentypen unterschiedlicher Bauart
zu tun. Das Transpondersystem der BNK-Box an einer Haupt-Anlage soll später
mit den Boxen der Nebenanlagen per Funk kommunizieren, um die Nachtbeleuchtung
auszulösen, sobald sich ein Fluggerät nähert. AuÃerdem wird es über eine
SCADA-Schnittstelle in die Betriebsführer-Software integriert.
Die windWERT 2020 war die zehnte Onshore-Windenergie-Konferenz dieser Reihe.
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz gratulierte in
seiner Videobotschaft zu diesem Jubiläum und betonte, die Landesregierung
arbeite mit Hochdruck an den neuen Windenergie-Regionalplänen. Sie sollen bis
Ende 2020 fertig gestellt werden.
Die nächste windWERT findet am 31. August 2021 statt, dann wahrscheinlich
wieder als Präsenzveranstaltung in Kiel. Weitere Informationen unter
www.ee-sh.de.
Download Pressefoto:
https://www.iwrpressedienst.de/bild/ee-sh/cabdf_Windtestfeld_Nord.jpg
BU: Im Windtestfeld-Nord bei Husum wird bedarfsgesteuerte Nachbefeuerung
erprobt.
© Birresborn
Husum, den 02. September 2020
Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an EE.SH -
Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein /
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH wird freundlichst
erbeten.
Achtung Redaktionen - Für Fragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Pressekontakt:
EE.SH - Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein
Sina Clorius
Tel: +49 (0)4841 6685-10
E-Mail: s.clorius@ee-sh.de
EE.SH - Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein
Projektträger:
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH
SchloÃstraÃe 7
25813 Husum
Tel: +49 (0)4841 6685-0
Fax: +49 (0)4841 6685-16
Dr. Matthias Hüppauff
Mail: info@ee-sh.de
Internet: https://ee-sh.de
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Link zur Original-Pressemitteilung von EE.SH /
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH in der
Energie-Pressedatenbank
https://www.iwrpressedienst.de/energie-themen/pm-6779-schleswig-holsteins-windbranche-zeigt-innovationswillen
Die Pressemitteilung ist auch recherchierbar unter https://www.windbranche.de
und https://www.energiefirmen.de
Alle Pressemeldungen zu EE.SH / Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Nordfriesland mbH in der Ãbersicht:
Online-Pressemappe:
https://www.iwrpressedienst.de/firmen/102-ee-sh-wirtschaftsfrderungsgesellschaft-nordfriesland-mbh
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